Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Lorenz Rütter
212 Follower
341 Kritiken
User folgen
2,5
Veröffentlicht am 5. Februar 2014
Einen halbwegs durchwaschener Spass, der bald ins lächerliche führt. Das man James Bond Anleihen in einen wilden Westen wirft, ist ja unterhaltsam. Aber die Komikhaften Plattitüden versemmeln alles, was noch Schluss endlich lustig sein sollte. Sicher versuchen Smith und Kline die Story aufrecht zu erhalten, aber es bringt ihnen auch nichts, dass man sie nicht Ernst nehmen kann. Der Film ist höchstens für einen nassen und grauen Sonntag geeignet!
Ein kongeniales Konzept das noch genialer aufs Maul gefallen ist: man nehme nach „Men in Black“ wieder Will Smith, wieder Barry Sonnenfeld auf den Regiestuh, wieder einen routinierten Charakterdarsteller der auch witzig sein kann als Sidekick und bastele eine auf Smith zugeschnittene Handlung auf die gleichermaßen Action, viele Effekte und Gags enthält und sich locker auf ne Serie ausweiten ließe …. Alles schön geplant, aber das Endresultat war ein solcher Schuß in den Ofen dass man geradezu fassungslos ist. Vor allem weil der Film und die ganze Story grundweg unsympathisch ist (wenn mal eben beiläufig ein ganzer Soldatentrupp abgeschlachtet wird und das kommentiert mit „Die Zeit zwischen den Schreien ist zu lang!“) die Verschmelzung von futuristischer Technologie in einem Wild-West Umfeld ist einfach nur dumm und die riesige Roboterspinne einfach eines der absurdesten Filmkontrukte überhaupt. Ebenso ist es total daneben wenn Smith Witze über Sklaverei oder den querschnittsbehinderten Bösen macht … aber was solls, Smith wurde ja genug bestraft. Zwar hat er für diesen Film 20 Millionen kassiert, aber musste ein anderes Filmangebot ablehnen – und das wäre der erste Matrix Film gewesen …
Fazit: Lustig gedacht, aber geht in jeder Hinsicht übel baden!
Es hätte so schön sein können: Nach der weltweit erfolgreichen Zusammenarbeit an Men in Black spannten Regisseur Barry Sonnenfeld und Hollywood-Superstar Will Smith im Jahr 1999 für 'Wild Wild West' erneut zusammen - mit weniger Erfolg und vor allem sehr viel Schelte ... und zwar nicht nur von den gnadenlosen Kritikern, sondern auch dem Publikum. Dabei hätten die Voraussetzungen kaum besser sein können, denn schliesslich diente dem Film die gleichnamige (in unseren Gefilden kaum bekannte) TV-Serie aus den '60er Jahren als Vorlage. Viel vom ohnehin ungewöhnlichen Konzept der Serie ist schlussendlich aber nicht übrig geblieben und 'Wild Wild West', im Sommer '99 als eines der ganz grossen Kino-Ereignisse propagiert, verkommt schnell zur wenig zusammenhängend wirkenden Gag-Parade bei der die eigentliche Geschichte zur Nebensache wird. Dabei funktionieren die Gags in den seltensten Fällen und die übertriebene Action kann von den inhaltlichen Schwächen des Films kaum ablenken.
Dies ist wohl der schlechteste Film, den Will Smith je abgeliefert hat. Wild Wild West ist eine Aneinanderreihung von peinlichen Gags. Diese sind manchmal so albern und kindisch, dass ich es kaum aushalten konnte.
Allerdings hat das 90-Mio.-Dollar-Spektakel dann ja doch einige Auszeichnungen abräumen dürfen. So bekam Wild Wild West gleich dreimal die „Goldene Himbeere“: für das schrecklichste Filmpaar (Will Smith und Kevin Kline), die schlimmste Regie und den schlechtesten Titelsong, den ich persönlich gar nicht mal so schlecht fand. Sonst kann ich mich den „Auszeichnungen“ aber komplett anschließen.
...ist gut jetzt. Genug gekalauert. Als dieses Sommerblockbustergeschoß auf die Leinwand kam - anno 1999 - hatte ich durchaus Spaß an der Sause, die Smith und Kevin Kline hier aufführten. Doch manche Streifen altern bekanntlich schlechter als andere - so auch hier. Weiterhin ist das Productiondesign hier der wahre Star - und Jules Verne hätte sich vermutlich vor Productionsdesigner in den Staub geworfen. Selten sind mögliche Schöpfungen des Meisters der SF und der Fantasy so großartig visualisiert worden. Ernüchternderweise ist die zweitklassige Handlung die man hier strickte auch noch mit einer doppelten Wagenladung an dummen Sprüchen versehen worden, die sich schlimmer anhören als ein Abend im "Quatsch Comedy Club". Und nichts ist schlechter als ein alter Witz. Es gibt auch Zoten, die die Jahre überdauern und immer noch frisch wirken. Rund acht Jahre danach diesem Werk zu begegnen, ließ es mich erstmal abschalten. Vielleicht ist die ganze Suppe denn auf Englisch erträglicher - die deutsche Synchro ist tatsächlich fast so schlimm wie einst als RICHIE Adam Sandler in Waterboy die deutsche Stimme lieh. Vermutlich als Jungspund zu ertragen - da kommt der (zumindest zeitweise nach Anspruch fordernde) alte Sack in mir durch. Und wenn ich wirklichen Nonsens haben will, kann ich mir dann ja auch die ähnlich synchroniserten Bud Spencer-Classics geben....