Rebecca (Victoria Abril) hat alles wovon man träumt: sie ist ein berühmter TV-Star, Ehefrau des TV-Produzenten Manuel und Tochter der gefeierten Sängerin Becky del Paramo (Marisa Paredes). Doch der perfekte Schein trügt: ihr Mann war der Geliebte ihrer Mutter und diese ließ vor 15 Jahren ihr Kind im Stich. Jetzt steht sie plötzlich wieder vor der Tür; und mit ihr eine Menge Probleme. Denn kurz nach Beckys Erscheinen ist Manuel tot und Rebecca befindet sich mitten in einem verwirrenden Chaos aus Transvestiten, geheimnisvollen Richtern und zänkischen Geliebten. Nichts und niemand ist, was er scheint. Während die Polizei Rebecca verdächtigt, versucht diese herauszufinden, was ihre Mutter mit all dem zu tun hat…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
High Heels - Die Waffen einer Frau
Von Gregor Torinus
Wie alle Filme des spanischen Kultregisseurs Pedro Almodóvar ist auch der 1991 gedrehte „High Heels" im Herzen ein Melodram. In diesem Falle sind zudem Thrillerelemente festzustellen, die jedoch weniger dem Aufbau von Spannung dienen, als der Dramatisierung des Mutter-Tochter-Konflikts, der das eigentliche Zentrum des Films darstellt. Almodóvar wäre jedoch nicht Almodóvar, wenn er den Hauptstrang der Handlung nicht noch um eine Reihe an skurrilen Charakteren und Nebenschauplätzen anreichern würde, die sich nach und nach miteinander verknüpfen würde. Und was es eigentlich mit dem Titel des Films auf sich hat, erfährt der Zuschauer erst in der letzten Szene von „High Heels".Als Manuel, der Besitzer eines Fernsehsenders, in seiner Wohnung erschossen aufgefunden wird, gibt es drei Hauptverdächtige: Manuels Geliebte Isabel (Miríam Díaz Aroca) hatte kurz vor Manuels Tod noch mit ihm geschlafen