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Csöpi
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4,0
Veröffentlicht am 5. Juli 2017
Der Mix aus originalgetreuem Shakespeare-Text, modernem Setting und elegantem Schwaz-Weiß-Filter ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich darauf einlässt, funktioniert er wunderbar und man wird mit einer wundervoll gefilmten, toll gespielten und vergnüglich inszenierten Komödie belohnt - auch wenn sich hier und da einige Längen einschleichen.
Sowas machen die Avengers also in ihrer Freizeit – so oder so ähnlich. „Avengers“ Macher Joss Whedon hat diesen Film wohl über einen Zeitraum von nicht ganz zwei Wochen in seinem eigenen Haus drehen lassen, geheim und während der eigentlichen Dreharbeiten zum ersten „Avengers“ Film. Daher ist die Besetzung wohl auch handverlesen und voller Gesichter die man aus den Werken von Wheddon kennt, von „Avengers“ über „Firefly“ bis hin zu „Buffy“. Ansonsten ist ja nicht viel zu tun. Außer ein oder zwei Improvisationen bleibt der Film exakt bei Shakespears Vorlage und setzt die sehr exakt und authentisch um. Es geht dabei um Wort, Schauspiel und leisen Humor, nicht etwa wie eins Baz Luhrmann vorging und „Romeo und Julia“ einer Oper gleich präsentierte. Es ist stellenweise wirklich kaum mehr als ein Theaterstück au einer Bühne zu schauen, dazu noch mit dem Schwarz-weiß Effekt. Wenn man aber dafür empfänglich ist erlerbt man den Klassiker ein weiteres mal auf umwerfende Weise.
Fazit: Keine optischen Schauwerte oder episches Getue, sondern beschwingtes und vergnügtes Spiel begabter Darsteller!