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papa
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1,5
Veröffentlicht am 12. Juni 2015
Leider nicht der erhoffte Kracher. Es bleibt durchgehend zu langweilig. Denn die Handlung zieht sich in die Länge, ohne dass jemals Spannung aufkommt und das prophezeite Psychospiel einen wirklich in seinen Bann zieht. Auch wenn man einen guten Cast ins Rennen schickt, ohne ein brauchbares Script ist das wertlos. Einzige Highlights sind die drei Hauptakteure. Allen voran Steve Carell, der zurecht als bester Hauptdarsteller für den Oscar 2015 nominiert wurde. Aber auch Mark Ruffalo (ebenfalls nominiert als bester Nebendarsteller 2015) macht seine Sache sehr gut. Channing Tatum in Normalform.
"Foxcatcher" war schon irgendwie etwas Besonderes. Ich pfeife auf die historische Genauigkeit und nehme den Film in dieser Weise als Parabel. Da hat es sehr gepasst mit all den Gegensätzen zwischen reich und arm, talentiert und nur-labernd. Zudem ist es eine echte Bühne für große Schauspielleistungen, die alle drei Männer hier gezeigt haben. Dazu Bilder und ein sehr interessanter minimalistischer Soundtrack, der perfekt den Film unterstreicht. Über das Tempo des Films kann man nun geteilter Meinung sein. In einem kurzen Artikel las ich die interessante Interpretation wonach die langen Einstellung der Kamera sinnbildlich für die Einsamkeit zu verstehen sein, die insbesondere Mark Schultz und John du Pont erleiden. Später werden diese Einstellungen kürzer, dann wieder länger. So gesehen, erfüllen sie ihren Zweck. Schade ist allerdings, dass die Charaktere manchmal nicht mehr von sich geben. Oder ist das mit der unterdrückten Selbst so gewollt? Wahrscheinlich. Dennoch bleibt der Film damit manchmal zu langsam. Schön ist aber, dass man viele Erklärungsmomente für das Tun geboten bekommt. Ein wenig mehr Material hätte aber sein können. Fazit: "Foxcatcher" ist ein düsteres, starkes Drama, welches viel Sitzfleisch erfordert und manchmal etwas offener für seine Zuschauerschaft sein könnte.
Grandioses Darsteller-Kino mit einem überragenden Steve Carell als psychisch angeschlagener Ringer-Trainer John du Pont. Das krasse an der ganzen Sache ist, dass "Foxcatcher" auf der wahren Geschichte von Dave und Mark Schultz basiert. Extrem packend und intensiv inszeniert ist "Foxcatcher" ein wirklich berührender Film und macht sich absolut zurecht Chancen auf die ein oder ander Oscarnominierung.
Puh, "Foxcatcher" ein ziemlicher Downer. Ab der ersten Minute hat der Film eine deprimierte Stimmung, die sich über die 2 Stunden hält. Der Score trägt passend dazu bei. Channing Tatum mit seiner bisher wohl besten Leistung. Steve Carell muss man aber hier hervorheben, ganz stark.
Einfach Klasse! Tolle Besetzung, tolle schauspielerische Leistung. Mich hat der Film wirklich gefesselt und ich hätte ihm wirklich den entsprechenden Oscar gegönnt. Ein Sportdrama der Extraklasse, das aufzeigt, welche Schattenseiten Sport doch haben kann. Auch die Art des Films zeigt deutlich warum er nominiert war. Ich kann mich jetzt nicht erinnern, solch eine entsprechend generierte Stimmung in einem Sportdrama schon einmal gesehen zu haben. Einfach Klasse!
Schade schade schade! Foxcatcher hat gestern leider keinen Oscar bekommen... Ich habe dieses Jahr leider nicht alle nominierten Filme gesehen und kann daher nicht einschätzen, ob die Entscheidungen der Academy gerechtfertigt waren... ich kann nur sagen, dass ich dem Team Foxcatcher die Daumen gedrückt habe. Dieser Film ist wirklich großartig. Dieses Sportler-Drama zeigt sehr anschaulich, was für Schattenseiten der Profisport haben kann und welchem Druck Profisportler in allen Facetten ihres Lebens ausgesetzt sind. Die Regiearbeit zeugt von großem Können und ich werde Miller in Zukunft auf jeden Fall mal genauer im Auge behalten. Aber nicht nur die Regie kann sich sehen lassen. Das was den Film so besonders macht, ist die Besetzung. Steve Carrell als stinkreicher exzentrischer Sport-Mezän du Pont und Chanum Tatum und Mark Ruffallo als die ringenden Gebrüder Schultz. Besonders überrascht hat mich Chanum Tatum, der hier wirklich unter Beweis stellt, dass er "Step up to the Jump Street" nun entgültig entwachsen ist und nun bereit für die großen Rollen ist. Eine wirklich sehr gute Leistung! Ebenfalls erwähnenswert ist der unglaubliche Authentizitätsgrad des Films. Zum einen wurden professionelle Ringer für die Dreharbeiten verwendet und zum anderen haben sich Tatum und Ruffallo augenscheinlich einem harten Training unterzogen, um hier eine so gute Figur machen zu können. Wirklich ein guter Film der den Regie Oscar auf jeden Fall verdient gehabt hätte und auch Carrell hätte ich es von Herzen gegönnt.
Foxcatcher ist ein sehr gelungenes Sportdrama, dass wunderbar den Größenwahn des „Sponsors“ John E. du Pont und den nach sportlichem Erfolg strebenden Bruderpaar Mark und Dave Schultz zeigt. Dass das Ganze dazu noch auf reellen Geschehnissen basiert, macht den Film im Ganzen noch tragischer. Auf jeden Fall ein sehr sehenswerter Film mit ganz viel Charakterstudie von quasi 3 Hauptdarstellern!
Der Film glänzt vor allem durch die grandiosen Leistungen von Steve Carell und Mark Ruffalo. Allerdings ist der Film ansonsten eher langweilig und nicht sonderlich ansprechend.
Das dieser Film auf einem wahren Fall beruht wußte ich, ich kannte aber nicht die ralen Umstände und vor allem nicht das krasse Ende auf welches die Story hinläuft. Eben jenes Ende ist wie ein Schlag in den Magen nach vorherigen zwei Stunden schleppendem Film. Schlecht ist die Sache nicht, aber es wirkt über die meiste Zeit wie ein konventionelles Sportdrama dem aber ein bedrohlicher Untertonbeigemischt ist: hier ist alles langsam, trist und irgendwie düster. Ansonsten wird der FIlm vorrangig für die Darstellerleistungen gewürdigt, gleichermaßen für Steve Carrell, Channing Tatum und Mark Ruffalo; eigentlich auch nicht zu Unrecht. Alle drei liefern großartige Darstellungen ab mit der ich aber trotzdem Probleme habe: insbesondere Carrell sieht in seiner aufwendigen Maske extrem künstlich aus und weckt bei mir durchgehend Antipathie, aber eben keine wirkliche sonstige Emotion. Das in Kombination mit dem extrem langen Verlauf machen den Film nicht "unmöglich" zu schauen, aber zu anstrengender "Sitzfleischbelastung"
Fazit: Unterkühltes Darstellerkino das nach überlangem Verlauf auf ein krasses Finish hinausläuft.