Was war denn hier los? Der Film hat soviel Potential verschenkt, einfach unglaublich.
Es geht um einen Ex-Cop, der als Privatdetektiv die Verantwortlichen finden soll, die die Frau eines Drogenbosses umgebracht haben.
Der Film fängt ziemlich interessant an, Liam Neeson als Ex-Cop und Ex-Alkoholiker zerrütet vom Leben, nimmt aus Verzweiflung oder Geldnot den Job an. Ganz interessant ist hier, man sieht von Anfang an beide Seiten der Geschichte, die der Verantwortlichen und die von Liam Neeson. So ist man von Anfang an aufgeklärt was eigentlich los ist, das ist aber auch schon eine Schwäche des Films. Dadurch geht einfach viel Spannung verloren, die der Film ohnehin nicht hat. Dazu kommen teils ziemlich platte Dialoge und Nebenstorys, die den Film unendlich in die Länge ziehen. Vor allem hätte der Film auch ohne gewisse Personen auskommen können und wäre nicht in der Handlung beeinträchtigt gewesen, da versteh ich nicht, warum diese noch mit in den Film genommen wurden. Die vorausschauende Handlung hilft dem Spannungsaufbau auch nicht und dazu kommen noch viele Klischees, welche sich wirklich hätten vermeiden lassen können. Das Ende war für mich persönlich auch ziemlich unbefriedigend.
Was positiv anzumerken war, ist die Musik und die Atmosphäre. Es wurde den ganzen Film über eine graue triste Atmosphäre geschaffen. Auch Liam Neeson hat seine Rolle weitgehend überzeugend gespielt, auch wenn er manchmal in seine 96-Hours Manier abgerutscht ist.
Ich war kein Fan, die Story hat nicht überzeugt, die Längen hätten vermieden werden können und der "Shootout" war ziemlich schwach. Nicht empfehlenswert. Einzig die Musik und Atmosphäre konnten überzeugen.
3/10