In Teilen amüsanter, insgesamt aber unkoordinierter Film, der zwar mit der Zusammenhanglosigkeit seiner Szenen bewusst und oft auch gekonnt kokettiert, der diesen Mangel aber nur bedingt mit komplexen Charakteren wieder ausgleichen kann.
"7 Psychos" hat mich sehr enttäuscht. Der Film hat viel weniger Raffinesse als "Brügge sehen... und sterben?" und ist bei weitem nicht so tiefgehend und lustig. Denn der Film hat mich nicht zum lachen gebracht. Ein paar Szenen waren ganz nett, es gab auch Gewaltexzesse (wenn man das magt), doch es liegt einfach in der Story. Es fehlt der rote Faden, sie fesselt nicht, die gestörten Ideen ergeben keinen bodenständigen Film, die Figuren schließt man nicht in sein Herz. Der Film wirkt wie ein Möchte-Gern-Guy-Ritchie-Film in unübersichtlich. Da hilft der namenhafte Cast nicht, auch wenn besonders Walken und Harrelson positiv hervorzuheben sind.
Der Regisseur Martin McDonagh wäre gerne eine Marke – dass seine Filme die gleiche Wirkung oder den Ruf nachgesagt bekommen wie etwa die Werke eines Quentin Tarantinos oder Guy Ritchies. Die Ansätze übernimmt er auch: eine abgedrehte Thrillerstory, viel Gewalt, viele irre Typen und der Versuch witzig zu sein mit originellen Wendungen. Aber: es gibt Dinge die man nicht planen kann und eben die Coolness die seine erklärten Vorbilder ausmacht kann man nicht auf dem Papier festlegen und umreißen – die hat man oder eben nicht. Generell gebe ich den Mann nicht auf, aber mit diesem Titel hier wird’s nicht gelingen. Wenngleich sich so manch einer den Film zulegen könnte da er eine absolut sagenhafte Besetzung auffährt die sich stellenweise auch so richtig auslebt und ausspielt. Insbesondere Sam Rockwell gibt wieder einmal den Oberirren … und am Ende fühlte ich ich zumindest als sei ich in seinem Kopf da der ganze Film absolut und vollkommen irre ist. Bitte aber richtig verstehen: nicht im Sinne von einem spaßigen, kreativen Trip sondern aufgrund totaler Verwirrung und stellenweise sogar „Abstoßung“ weil das was ich hier gesehen habe so abgrundtief mies ist. Echt ehrlich: auf so was muß man erstmal kommen. Aber es ist kein Kompliment wenn man es schafft.
Fazit: Völlig irrer Film der mehr verstört als das er Spaß macht – ganz ganz harter Stoff!
Nehmen sie Platz und schnallen Sie sich an für eine irrwitzige Reise in das Universum des Herrn Martin McDonagh. Der Erschaffer des fantastischen "Brügge sehen... und sterben?" legt sein zweites Werk vor, und das hat es in sich. Eine irrwitzige Achterbahnfahrt, ein Füllhorn von Einfällen, ungeschliffen, krude mit einem beeindruckendem Ensemble, verschiedenen ineinandergreifenden Erzählebenen und ganz nebenbei einer spielerisch daherkommenden beißenden Kritik an den Gepflogenheiten des Filmgeschäfts. Der Plot wirkt bei näherer Betrachtung zwar etwas zu unausgegoren, behält sich aber durch diesen Umstand einen eigentümlich kantigen Charme. Wer auf schrägen Humor steht, der ist hier richtig, skurriler Auftritt des schrulligen Ausnahmekünstlers Tom Waits inklusive. Very freaky!
Rundum einer der besten - wenn auch kontroversesten - Filme die ich jeh gesehen hab. 5 Sterne. Ein seltsamer Plot, seltsame Charaktere, ein seltsamer Handlungsstrang, ein plötzliches und ergreifendes Ende, ein perfekter Film. Ein Meisterwerk.
Martin McDonagh hat wieder einmal Comedy und blutige Gewalt in einen Hut gesteckt und ganz kräftig geschüttelt. Die Schauspieler haben in diesem Werk eine hervorragende Leistung hingelegt und eine so gut durchdachte Story verdient es hoch gelobt zu werden!
Martin McDonagh präsentiert nach "Brügge sehen... und sterben ?" sein zweites Werk, das nicht ganz an sein erstes Werk heran kommt. Dennoch bietet der Film eine einmalige, verrückte Story ist wirklich unterhält.