Schon bevor ich den Film gesehen habe, hatte ich Angst, dass die eigentlich schreckliche Katastrophe die diese Stadt in die Geschichte eingehen ließ durch eine Romanze wie im Trailer angedeutet unbedeutend oder gar vergessen wird. In der Hoffnung dass meine Angst unbegründet war habe ich mir den Film dennoch angeschaut, leider musste ich feststellen das meine Angst berechtigt war.
Die flache Handlung rund um die Liebe zwischen einem Sklaven und einer Händlerstochter zieht sich leider durch nahezu den ganzen Film. Umso trauriger ist es, dass gefühlt zweidrittel des Films vergehen, ohne dabei eine wirkliche Verbindung zum katastrophalen Vulkanausbruch aufzubauen.
Als dies dann im letzten Drittel passiert, veranschaulicht der Film eindrucksvoll den Überlebenskampf der Einwohner Pompejis während dieser Tragödie. Dies konnte dank hervorragender 3-D Animationen dem Publikum sehr realitätsnah vermittelt auch dieser Teil viel zu kurz kam!
Für mich hat der Film die Erwartungen, welche ich wegen der Namensgebung hatte, leider absolut nicht erfüllt. Ich bin der Meinung, dass der Film der den Namen Pompeji trägt, auch die Katastrophe rund um diese Stadt in den Fokus stellen sollte und nicht eine 08 15 Lovestory, welche von irgendeinem Autor erfunden wurde und in nahezu jeder x-beliebigen Romanze besser inszeniert wird..
Zwei Sterne gibt es allein dafür, dass die raren Momente, welche die Katastrophe beleuchten, durchaus eindrucksvoll realisiert wurden.