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Anonymer User
1,0
Veröffentlicht am 28. Januar 2013
Weder Charaktere noch Story überzeugen in diesem Film. Die Geschichte erscheint konstruiert und klischeehaft; sie hat weder Höhen noch Tiefen. Man vermag es nicht, sich mit einer Person zu identifizieren. Alles wirkt realitätsfremd: Die Hauptfigur, die sich nach einer Vergewaltigung verhält, als habe sie beim Bäcker die Brötchen liegen gelassen? Der Täter, der bei höchstem beruflichen Erfolg und gesundem Familienleben völlig unmotiviert mit der Vergewaltigung einer Fremden alles aufs Spiel setzt? Die Ehefrau des Täters, die trotz Strafverfahren und eindeutigen Hinweisen nichts von der Tat erfährt und sich mit dem Opfer befreundet? Der Freund des Opfers, der keine Gefühlsregung zeigt bis auf die Äußerung "Das Schwein muss weg"? Der Rechtsanwalt, der sich zunächst nur für die Schuld des Opfers interessiert und ihm später privat näher kommt als der Täter? Wie kommt er überhaupt in die Wohnung des Opfers?
Schade um die verlorene Zeit, sich den Film anzusehen. Bei einem so interessanten Thema blieb nur das Gefühl der Langeweile.
Die Geschichte wird mit der nötigen Ruhe erzählt. Auf übertriebene Schockeffekte wird größtenteils verzichtet. Warum die Familie des Peinigers nichts von der Tat und den juristischen Folgen erfährt, bleibt allerdings rätselhaft.