Ich mag Woddy Allen, trotz des Missbrauch-verdachtes, eigentlich sehr gerne, aber was hat er denn hier veranstaltet. Für mich steht WoddyAllen für extrem viel Liebe in seinen Werken. Obwohl er jetzt schon 70 Filme gemacht hat. Doch „To Rome with Love“ wirkt auf mich wie ein liebloses hingerotztes Werk, frei nach dem Motto: Ich muss dieses Jahr noch einen Film machen, dann lade ich mir doch einfach ein paar Stars ein und nehme mir ein Drehbuch, was ich vor ein paar Jahren in einer Nacht geschrieben habe und das, obwohl es doch in „To Rome with Love“ nur um Liebe geht. Das Ganze wurde dann in verschieden Episoden gepresst. Aber lasst uns die „Episoden“ doch einfach mal unter die Lupe nehmen.
Jack, Monica, Sally und John:
Für mich mit Abstand die schlechteste Episode, obwohl sie die besten Schauspieler hat. Allerdings ist die Story für mich einfach nur grässlich und ich frage mich immer noch, wen es von Jack und John nicht gibt, weil sonst ist die Story noch schlechter als sie schon ist.
Doch ich erzähle am besten, um was es geht:
Jack ist mit Sally zusammen, deren Freundin Monica für ein paar Tage nach Rom kommt, nachdem sie sich von ihrem Freund getrennt hat. Kurz vor Monicas Ankunft, trifft Jack während eines Spaziergangs John, einen Architekten und sein absolutes Vorbild. Dieser warnt Jack vor Monica, allerdings ohne Erfolg, obwohl er in jeder intimen Szene von den beiden zwischen ihnen steht.
Die Geschichte ist so aufgebaut, dass alles real ist, allerdings würde die Rolle von John dann kein bisschen Sinn machen. Um das, was ich gerade von mir gegeben habe, zu verstehen, sollte man den Film selber geguckt haben.
Jerry,Phillys, Michelangelo,Hayley, der Typ der nur unter der Dusche singen kann und seine schwerhörige Frau:
Ach ja, eigentlich eine ganz nette Idee:
Jerry ist ein erfolgloser Theater Regisseur, der mit seiner FrauPhillys nach Rom fliegt, um seinen neuen Schwiegersohn Michelangelo kennenzulernen. Dessen Vater singt sehr gerne unter der Dusche und das hört Jerry, der seine letzte Chance sieht und inszeniert ein Theaterstück mit dem Typ unter der Dusche. Das funktioniert allerdings nicht ohne Komplikationen.
Wie gesagt eigentlich eine sehr nette Idee, allerdings ist die Episode extrem witzlos und wirklich kreativ ist die Idee auch nicht umgesetzt. Obwohl die Schauspieler auch in dieser Episode nicht schlecht spielen.
Leopoldo:
Leopoldo ist ein ganz normaler Bürotyp dessen Meinung eigentlich niemanden interessiert. Bis zu dem Tag, an dem auf einmal Hunderte Reporter vor seiner Tür stehen und ihm nach seiner Meinung fragen.
„Du bist bekannt dafür bekannt zu sein“
Leopoldos Chauffeur.
Ich mag Robert Benigni sehr gerne, seit ich ihn in „Night on Earth“ gesehen habe und auch hier ist einer der 3 besten Schauspieler. Die Idee ist auch nicht schlecht, doch hat sie genau das Problem wie die „Episode“ vorher und wie fast alle anderen, sie ist einfach nicht witzig umgesetzt.
Antonio und die Nutte Anna:
Antonio steht kurz davor seine Freundin seiner Verwandtschaft vorzustellen. Doch die ist unzufrieden mit ihren Haaren und will noch mal kurz zum Friseur und so begibt sie sich, auf die Suche nach einem Friseur, dazu gleich aber mehr. Während dessen kommt Anna in das Zimmer von Antonio und meint, sie wäre von seinen Freunden bezahlt, der weiß davon allerdings gar nichts und kennt diese sogenannten Freunde auch gar nicht. Allerdings lässt sich Anna nicht aus dem Zimmer bringen und während sie sich an Antonio ran macht, kommen die Verwandten ins Zimmer und Anna hat keine andere Wahl sich als Freundin von Antonio auszugeben.
Diese „Episode“ ist für mich mit Abstand die witzigste, was nicht unbedingt für sie spricht denn wirklich witzig ist sie auch nicht. Daneben gibt es in dieser Episode, die schlechtesten Schauspieler Leistungen. Aber die „Episode“ besteht eigentlich auch aus zwei „Episoden“ denn da gibt es ja auch noch Antonios Freundin.
Milly und der Schauspieler:
Milly ist die Freundin von Antonio, die während ihrer Suche nach einem Friseur, auf ihren Lieblingsschauspieler trifft. Der lädt sie auf einen Kaffee ein, bei dem sich die beiden näher kommen. Danach geht sie sogar noch mit auf sein Zimmer, was da passiert, lass ich mal offen.
Die „Episode“ ist nur noch halb so lustig wie ihr erster Teil und leider genau so schlecht gespielt. Auch die Story finde ich nur so naja, und wirklich interessant umgesetzt, ist sie auch nicht.
Rom:
Rom ist die letzte Episode und der eigentliche Hauptdarsteller. Allerdings wurde auch Rom schon hundertmal schöner fotografiert. So kann auch nicht der Hauptdarsteller überzeugen.
Fazit: Eine riesige Enttäuschung, die für immer in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.