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BrodiesFilmkritiken
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3,5
Veröffentlicht am 9. September 2017
Mal was anderes, warum nicht: eine auf konventionellen Pfaden wandelnde Lovestory die aber in Punkto Inszenierung und Wirkung komplett gegen den Strich gebürstet ist. Der Films streift die altbekannten Themen einer Hochzeit bei der absolut alles was irgendwie geht aus der Bahn gerät, obendrein eine etwas eigensinnige Lovestory zwischen zwei älteren Semestern. Doch weder die konventionell anmutende Handlung wie auch „James Bond“ in der Hauptrolle täuschen darüber hinweg dass es hier anders zugeht: die Inszenierung ist (bewusst) frei von Hochglanz, die Charaktere lebensnah und echt. Dabei entsteht nicht das typische „Romantikgefühl“ von aufpolierten Filmen, mehr eben eine sich sehr echt anfühlende, glaubhafte Geschichte für die etwas reiferen Zuschauer. Ob man das so mag liegt an bzw. bei einem selbst. Zumindest als Zwischenstand kann man festhalten: wenn man genau danach sucht wird man zufrieden sein.
Fazit: Lebensnahe Love-Story, wirkt farblos und bleich und gerade dadurch sehr realistisch
Ohne wenn und aber, ich wurde positiv überrascht. Auch wenn mal wieder so ziemlich alles was man in so eine Romanze hineinpacken kann, hinein gepackt wurde, der Film macht nie den Eindruck oberflächlich zu wirken. Susanne Bier zeigt nach ihrem Oscar-Erfolg für "In einer besseren Welt", dass sie auch das seichte Fach beherrscht. Zwar ist der eine oder andere Charakter vielleicht zu viel, trotzdem tolle schauspielerische Leistung, vor allem von Trine Dyrholm und Pierce Brosnan. Absoluter Hammer ist das Ambiente (Amalfiküste), welches visuell mitunter umwerfend in Szene gesetzt wird und durch Harry Warrens "That's Amore" (man kennt es vor allem in der Version von Dean Martin) ein aufs andere Mal gefühlvoll untermalt wird. Der Film ist definitiv ein Wohlfühl-Film, allerdings mehr fürs ältere Semester, und hat mich mal wieder gelehrt, dass man sich von der Inhaltangabe nicht unbedingt abschrecken lassen sollte.
Schöner Film mit sympathischen Hauptdarstellern über die Liebe beim älteren Semester. Warum keinen 2. Frühling erleben, oder von vorne beginnen? Die Geschichte ist vorhersehbar, aber dies tut ihr keinen Abbruch. Dafür sind die Charaktere liebevoll gezeichnet und es funkt auf dem Bildschirm zwischen den Hauptdarstellern. Pierce Brosnan, deutlich gealtert, ist so charmant wie eh und je und immer noch eine Augenweide.
Der Film schaft es ein bestimmtes Gefühl zu vermitteln (als Zuschauer fiebert man automatisch mit den beiden mit), auch ist die Romanze der beiden realistisch und fern von Hollywood-Kitsch, zum Glück jedoch trotzdem mit Happy End ausgestattet.