Los Angeles 1970: Der Privatdetektiv und Drogenliebhaber Larry "Doc" Sportello (Joaquin Phoenix) staunt nicht schlecht, als seine Ex-Freundin Shasta (Katherine Waterston) eines Abends urplötzlich bei ihm auf der Matte steht. Sie erzählt ihm von ihrer Affäre mit dem Milliardär Mickey Wolfmann (Eric Roberts) sowie dem Plan von dessen Frau Sloane (Serena Scott Thomas) und deren Liebhaber, den reichen Bauherrn zu entführen und in eine psychiatrische Anstalt zu stecken. Doc soll der verliebten Shasta nun helfen, dieses Vorhaben zu verhindern. Doch kaum hat der Ermittler mit seinen Nachforschungen begonnen, verschwindet Mickey auch schon. Während Doc seine Bemühungen zur Aufklärung des Falls verstärkt, bekommt er es mit seinem verfeindeten Ex-Polizeikollegen Christian "Bigfoot" Bjornsen (Josh Brolin) und mehr und mehr anderen zwielichtigen Gestalten zu tun. Ein unbeschadetes Entkommen wird für Doc zunehmend unwahrscheinlicher…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Inherent Vice - Natürliche Mängel
Von Carsten Baumgardt
Der gefeierte Filmemacher Paul Thomas Anderson („Magnolia“, „There Will Be Blood“) ist nie dem Lockruf des Mainstreams gefolgt, anders als zum Beispiel sein ähnlich talentierter Kollege Christopher Nolan, der mit obskuren Arthouse-Filmen begann und nun anspruchsvolle Blockbuster von höchster Qualität in Serie abliefert. Der Kalifornier Anderson scheint sich dagegen nicht übermäßig für Zuschauerzahlen zu interessieren, er macht einfach, was ihm gefällt und dabei ist sein Wille zur (Film-)Kunst ungebrochen, wie er zuletzt mit seinem eigenwilligen Sekten-Drama „The Master“ unterstrichen hat. Ändert er nun mit der Verfilmung von Thomas Pynchons Stoner-Roman „Inherent Vice“ seine Einstellung? Natürlich nicht! Ganz im Gegenteil: Der satirisch-humoristische Drogen-Thriller (deutscher Untertitel: Natürliche Mängel) ist ein pathologisch eigensinniger, selbstbewusst-stilsicher inszenierter wirr-ch
"Inherent Vice" ist ein Film, der in erster Linie von seiner liebevollen Zeitgeist- und Charakterzeichnung lebt. Allen voran der ganz groß aufspielende Joaquin Phoenix war für mich einfach Freude pur! Er ist saucool, tapsig, ehrlich, verschlossen, berechenbar, überraschend, ein bisschen schlau, ein bisschen doof...irgendwie alles, und einfach liebenswert. Die Verachtung, die ihm und seinem Liefstyle von (fast) allen Seiten entgegengebracht ...
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niman7
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4,0
Veröffentlicht am 22. Mai 2016
Im neuen Streifen "Inherent Vice" vom Regie Wunderkind Paul Thomas Anderson erzählt er die Geschichte des Dauer kiffenden Privat-Detektivs Larry "Doc" Sportello. Eines Tages taucht Doc´s Ex in seinem Büro auf und erzählt ihm eine unglaubliche Geschichte: Der Immobilien-Hai Michael Wolfmann (Eric Roberts) ist plötzlich spurlos verschwunden! Doc nimmt den Fall an und ergattert schnell die erste Spur. Diese führt ihn einem Bordell mitten in ...
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Kinobengel
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3,5
Veröffentlicht am 4. März 2015
Kult-Regisseur Paul Thomas Anderson hat nach „The Master“ wieder Joaquin Phoenix für eine Hauptrolle engagieren können. „Inherent Vice - Natürliche Mängel“ ist in den deutschen Kinos angekommen. Das Drehbuch adaptierte Anderson, die Vorlage ist ein Roman von Thomas Pynchon.
Larry Sportello (Joaquin Phoenix) lebt das lässige Leben in L.A. Anfang der 1970er. Immer einen Joint griffbereit, betreibt er ein Privatdetektivbüro im ...
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Zach Braff
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4,5
Veröffentlicht am 13. Februar 2015
Mal wieder ein ganz starkes Filmchen von Paul Thomas Anderson. Joaquin Phoenix vergöttere ich sowieso spätestens seit "I'm Still Here" und in den letzten Jahren ist er meiner Meinung nach auch ein Garant für richtig gute Filme. "Inherent Vice" ist einfach herrlich schräg, bietet so viele wunderbar verrückte Charaktere und strotzt förmlich vor bunter, 70er-Jahre Energie. Der Soundtrack ist einfach super lässig und wenn diese ...
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Reese Witherspoon soll all ihre Szenen in nur vier Tagen abgedreht haben. Regisseur Paul Thomas Anderson gefiel die Zusammenarbeit so gut, dass er für sie sogar das Drehbuch umschreiben wollte. Witherspoon überzeugte ihn jedoch, dass es keine gute Idee sei.
Robert Downey Jr. zu alt?
Bevor Joaquin Phoenix die Hauptrolle ergatterte, war eigentlich Robert Downey Jr. für die Rolle vorgesehen. Die Gründe des Wechsels sind strittig: Einerseits heißt es, Paul Thomas Anderson wollte nach "The Master" erneut mit Phoenix zusammenarbeiten – Downey Jr. behauptete allerdings, Anderson habe ihn für zu alt gehalten.
Erste Komödie seit "Punch Drunk Love"
Regisseur Paul Thomas Anderson ist für harte Stoffe wie "There Will Be Blood" und "The Master" bekannt. "Inherent Vice" ist eine Komödie, seine erste seit "Punch Drunk Love" (2002).