Gerade einmal zehn Jahre war Regisseur Saint James St. James (Ross Patterson) alt als er in den neunziger Jahren den Film „Poolboy“ gedreht hat, doch zum Weltruhm reichte es nicht. Denn sein erstes Werk wurde zerstört. Auch ein neuerlicher Anlauf erblickte nie das Licht der Welt, wurde es doch als zu rassistisch erachtet. Doch nun, fast zwanzig Jahre später, gibt es - angereichert mit ein paar Kommentaren des Regisseurs und Bildern vom Dreh - die volle Ladung: die Geschichte des Vietnam-Veteranen Sal Brando (Kevin Sorbo), der seinem sterbenden Kameraden versprochen hat, dessen Poolreinigungsfirma weiter zu betreiben. Kein leichter Job ist das kalifornische Poolreinigungbusiness doch fest in der Hand der Mexikaner. Einer von diesen, der verschlagene Eduardo (Bryan Callen), hat sogar eine Affäre mit Brandos Frau. Der beschließt mit seinem militärischen Wissen das Geschäft um saubere Schwimmbäder wieder zurück in amerikanische Hände zu holen. Doch die Mexikaner lassen nicht mit sich spaßen und töten Brandos Frau und Sohn. Nun sieht der endgültig rot und nimmt es gleich mit sämtlichen Mexikanern auf, allen voran Gangsterboss Caesar (Danny Trejo)…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
1,0
schlecht
Poolboy - Drowning out the Fury
Von Robert Cherkowski
Wer mit beleidigenden Scherzen aus der untersten Schublade davonkommen will, der sollte etwas von Humor verstehen. Nur die wenigsten sind stilsicher, politisch unverdächtig und augenzwinkernd genug, um mit Pointen über behinderte, homosexuelle, ausländische, junge, alte, hässliche oder geistig träge Zeitgenossen über die Zielgerade zu kommen – in den tabuisierten Grauzonen des Humors trennt sich für gewöhnlich die Spreu vom Weizen. Das gilt insbesondere für filmische Komik. Hier häufen sich Filmemacher, deren Humor weniger belustigend als vielmehr eine Belastungsprobe ist. Garrett Brawith ist ein solcher Spaßvogel und „Poolboy – Drowning out the Fury" ein Mahnmal, wie quälend langweilig uninspirierter Humor sein kann. Der sagenumwobene Film-im-Film „Poolboy 2" erzählt von den Versuchen des Vietnamveteran Sal Brando (Kevin Sorbo), nach dem Einsatz in der grünen Hölle wieder Fuß in Amerika