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    Der Soldat James Ryan
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    udo43
    udo43

    10 Follower 46 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 28. März 2013
    Völlig überschätzter Antikriegsfilm.
    Die "Landung" am D-Day ist natürlich ein Stück Filmgeschichte. Zurecht. Bilder in nie vorher gesehener Wucht und Intensität.

    Was dann folgte, fand ich allerdings nur durchschnittlich, austauschbar und oft sogar peinlich.

    Wir haben damals in der Pause das Kino verlassen.
    Natürlich habe ich mir den Rest dann auf DVD angeschaut (oder war´s noch VHS?).
    Janos V.
    Janos V.

    52 Follower 128 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 7. Oktober 2012
    "Saving Private Ryan" (der Titel ist einfach nicht richtig ins Deutsche zu übersetzen, schade) ist für mich der beste und wichtigste Film, den Steven Spielberg je gedreht hat. Selten hat mich ein Film so sehr zum Nachdenken gebracht. Spielberg wirft hochkomplexe moralische Fragen auf, klatscht sie dem Zuschauer jedoch nicht ins Gesicht, sondern erdet sie durch ein realistisches, packendes und bewegendes Szenario vor dem Hintergrund des zweiten Weltkriegs - und macht sie dadurch erst greifbar. Dabei kann er sich auf seine grandiosen Schauspieler verlassen, besonders Tom Hanks zeigt einmal mehr seine absolute Weltklasse. Handwerklich ist der Film perfekt, inszenatorisch hervorragend, und besonders die erste halbe Stunde gehört zum schockierendsten und erschütterndsten, das ich jemals auf der Kinoleinwand gesehen habe. Nur zwei kleine Kritikpunkte verhindert für mich die Einstufung als Meisterwerk: das abschließende Gefecht ist locker fünf Minuten zu lang, und die eindimensionale Darstellung von Amerikanern, anderen Alliierten (die erst gar nicht vorkommen) und bösen Deutschen ist unnötig und passt überhaupt nicht zum gut durchdachten Rest des Films. "Saving Private Ryan" ist ein ganz wichtiger, tief bewegender Film, den einfach jeder einmal gesehen haben sollte (allerdings erst ab achtzehn, die USK-16-Einstufung ist meines Erachtens klar zu niedrig).
    Dmitrij Panov
    Dmitrij Panov

    22 Follower 99 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Einen Anti-Kriegsfilm wollte Mr.Spielberg inszenieren. Zeigen, dass Krieg in all seiner Grausamkeit nichts mit Heldentaten zu tun hat. Sondern nur ein blutiges und sinnloses Gemetzel ist.



    Und zu Beginn gelingt es ihm auch recht gut. Wenn man mal von der Friedhofs-Rahmenhandlung absieht, bietet die wirkliche Einleitungssequenz den Horror, den man von einem echten Antikriegsfilm erwartet: Blut, Gedärme, Leichenberge und das ständige Gefühl des Wahnsinns. Krieg als brutales Niederschlachten von Menschen, als ein irreales Splatterfest, welches jedoch mehr Übelkeit als Faszination oder Spaß auslöst. Der Gedanke, der einem durch den Kopf huscht, lautet ganz klar "Krieg. Ist. Böse. Ganz. Böse."



    Würde der Film an dieser Stelle enden, wäre es in der Tat eine tolle Anklage gegen den Krieg. Kein Heldentum, kein ehrenvoller Tod, kein Kitsch, kein überstilisiertes Wort der nicht-existenten Sinngebung für das Ganze. Ein Schlag in den Magen, durch den Magen hindurch, der die Gedärme herauszieht und sie in Maschinengewehre steckt. Ein Meisterwerk, wenn er jetzt zu Ende gehen würde. Tut er aber leider nicht.



    Denn jetzt kommt alles das, was man eigentlich vermeiden wollte. Denn jetzt bekommt das gnadenlose Gemetzel einen Sinn verliehen: Die Suche nach dem letzten Sohn einer Frau, der im Krieg fallen könnte, angekündigt durch unerträglich laute und traurige Musik. Krieg hat kein Mitleid, schon bemerkt? Aber jetzt bekommt er doch welches. Jetzt hat das Töten einen Sinn bekommen und das Sterben auch. Für den letzten Sohn. Hahaha.



    Jetzt versagt auch nach und nach die Stilistik des Ganzen. Das Blut ist nicht mehr abschreckend, es ist beinahe das Spaltterblut, über welches man sich freut. Die berühmte Scharfschützenszene, nach ihr denke ich nicht "Aua". Ich denke "Verdammt, wie in einem echt gutem Ego-Shooter!". Die Schießereien lassen das Kriegsgeschehen wie eine einzige Schießbude aussehen, perfekt gefilmt und atmosphärisch, ja, aber eher faszinierend als abschreckend. Spielberg verfällt hier langsam dem glorifizierten Krieg als Heldentatenplattform für die guten Amerikaner, trotz allem dreckigen Realismus. Alle Gegner bleiben dabei gesichts- und gefühlslos, dienen nur als als die "Bösen", die hinterhältigen und ruchlosen, die zu erschießen die Pflicht eines jeden ist. Und sogar hier ist ein Amerikaner so gut, dass er, als er mehrere Deutsche, die gerade ihn und seine Kameraden zu töten versucht haben, mit einem Gewehr bedroht, doch noch alle laufen lässt. Ein Zeichen dafür, dass er selbst in dem dreckigsten Getümmel daran denkt, dass auch sie dieses Morden nicht direkt gewünscht haben? Das stimmt zwar schon, ist aber dermaßen unrealitisch und glorifizierend, dass er richtig wehtut. Amerikaner können ja gar nicht böse sein, auch nicht im Krieg, auch nicht, wenn Kugeln um die Ohren pfeifen und die eigenen Kamerade von Granaten zerfetzt werden. Eine einseitige Darstellung, die eines echten Antikriegsfilms nicht würdig ist.



    Auch die Dialoge spiegeln den Mythos des Kriegshelden wider: "Komm mit, wir bringen dich zurück nach Hause!" - "Nein, ich muss hier bleiben und die Brücke verteidigen!" - "Gut, dann bleiben wir auch hier und helfen dir!" Helden, wie sie im Buche stehen, anschließend noch die Rettung in letzter Sekunde (Kriege haben ja immer ein Happy-End) und der klassische Heldentod. Ja, so funktioniert das. Dazu noch die amerikanische Flagge, damit auch jeder versteht, dass nur die Amis zu so etwas fähig sind. Die bösen Deutschen, die töten im Krieg. Die guten Amerikaner, die retten im Krieg und sterben einen ehrenvolen Tod. Aua.



    Was bleibt, ist die perfekte Inszenierung, die grandiose Einleitungssequenz sowie ganz viel ganz tolle und blutige Action. Ich will nicht zu fies sein, es ist ein wirklich guter Actionfilm. Aber er will nun mal ein Antikriegsfilm sein. Das schafft er auch am Anfang, aber verliert sich dann in unerträglichem Patriotismus. Schade, schade, das Potenzial zu etwas Größerem wäre dagewesen. Aber man kann ja auch nach der ersten halben Stunde abschalten. Oder jede Moral vergessen und sich einen fetten Actionblockbuster reinziehen. Zynisch, aber dem Film gegenüber nur fair.
    DerPate1981
    DerPate1981

    2 Follower 16 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    also, an alle die hier kritisieren, der film sei geschichtlich nicht korrekt oder die amis sind die beste oder sonst noch so ein blödsinn. HALLO es ist ein film!!!! der den krieg realistisch in all seiner grausamkeit darstellt. man will bei sollchen filmen in allererster linie unterhalten werden. wenn ich mich für die geschichte interessiere, geh ich in die bücherei, aber nicht ins kino.

    der film ist aktionreich, dramatisch, spannend und auch traurig. all das was ein superfilm braucht!!! Fehler in filmen bzw. geschichte, find ich in fast allen, aber dafür ist mir meine zeit zu schade diese explizit zu suchen.

    der film ist genial und erfüllt alles, was ein fernsehabend braucht.
    LukasHimmelwandler
    LukasHimmelwandler

    2 Follower 16 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 10. Februar 2018
    Das Fazit vorweg: Der Film ist in seiner Gesamtheit überwätigend! Und dies in mehreren Beziehungen: Seien es die Kamerafahrten, die einzelnen Bilder der Normandie im blassen Grauschleier des Krieges, die schauspielerischen Leistungen (selbst Vin Diesel ist glaubhaft!) oder die kargen sowie nachdenklichen Dialoge. Spielberg schaffte es seinerzeit (mal wieder), den filmischen Horizont zu erweitern. Auch wenn es zuvor unzählige Anti-Kriegsfilme gab, so schuf Spielberg eine neue Ära der Weltkrieg-II-Verfilmungen. Dieses neue Bild des Krieges - sein Lärm und die Traurigkeit - ist selten so gelungen verfilmt worden. Dennoch kann sich ein Meister seines Faches anscheinend nicht von den Mängeln vieler us-amerikanischer Kriegsfilme lösen, nämlich dem Hang zum Patriotismus, mit samt seiner Ehre und Aufopferungsbereitschaft. Zwar wird hier nicht das typische (stereotype) Bild des bösen Deutschen proklamiert, jedoch muss man sich fragen, was die Soldaten im Film antreibt? Viele Leben für das eines Einen...? In Ordnung, der Befehl kommt von ganz oben und wird im Film ebenfalls thematisiert und kritisiert, allerdings handelt Tom Hanks in "Der Soldat James Ryan" vielmehr im Sinne Spielbergs. Auf der Suche nach Ryan werden diesbezüglich MG-Nester geschleift und Städte verteidigt, was - man muss es leider sagen - mit der Wirklichkeit der Kriegsführung wenig zu tun hat. Aber das ist halt Hollywood; wir wollen keine taktisch-korrekten Kriegsmanöver sehen, sondern wahre Helden, die sich für ihr Land opfern... um jeden Preis. Letztendlich ist "Der Soldat James Ryan" im Endeffekt mehr als gelungen. Lässt man die Story mal am Rande (mal ehrlich, Mütter mit drei toten Söhnen im Krieg gab es damals bestimmt nicht nur ein Mal... Würde man die Suchtrupps potenzieren, dann wäre ein nicht geringer Teil der US-Army auf Erkundungseinsatz gewesen), haben wir hier ein kunstvolles, technisch perfektes Kino!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 26. Januar 2012
    Bei James Ryan finde ich die große Landung am Anfang sehr gelungen, es ist wahnsinnig authentisch das die Soldaten sich übergeben, beten und weinen...und eben nicht wie die kleinen Kinder sich wie Wahnsinnige freuen in den Krieg zu kommen. Denn jeder dort weiss die chancen auf einen qualvollen Tod liegen bei 90%.

    Nach dieser doch recht langen Szene...bei der man wirklich jede Sekunde voll mit dabei ist kommt das erste mal die eigentliche Story ins Bild: Findet den Soldat James Ryan...
    Ich will natürlich nicht zuviel Spoilern aber die Idee ist toll und nochtoller gelungen ist die Umsetzung!
    Von der Besetzung braucht man nicht zu reden wirklich fast jeder Schauspieler in diesem Film, bis zur kleinsten Nebenrolle, ist Schauspieler den man aus 2-3x oder natürlich mehr Filmen kennt. Das gefällt mir sehr gut denn ich hasse unfähige Schauspieler.

    Alles in allem ein sehr guter Kriegsfilm...den man sich auch gerne öfter angucken kann!
    _tz_
    _tz_

    8 Follower 15 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 1. April 2012
    "Saving Private Ryan" ist ein Film der einem lange in Erinnerung bleibt, einmal weil das was Steven Spielberg da abliefert einfach grandios und auf höchstem Filmtechnischen Niveau ist und andererseits weil er der verstörenden Grausamkeit des Krieges sehr nahe kommt. Man wird es nie beschrieben können wie schlimm ein Krieg wirklich ist. Allerdings kann dieser Film einem das so nahe bringen wie das sonst nur wenige zuvor getan haben. Die Ankunft der amerikanischen Truppen in der Normandie gehört Zweilfels ohne zu den besten Filmszenen die je gedreht wurden. Das perfekte Zusammenspiel von Kamera und Ton welches vor allem in dieser Szene einfach genial kombiniert worden ist, wurde völlig zurecht jeweils mit dem Oscar belohnt. Aber auch der restliche Film weiß durch bestehende Spannung und klasse Darsteller zu überzeugen, hier sind selbst die Nebenrollen gut besetzt. Außerdem wird man im Film vor die Frage gestellt wie viel das Leben eines einzigen Soldaten wert ist. Ich denke jeder muss die Frage für sich selber beantworten der Film tut das nicht! Diese moralische Frage ist es welche dem genialen Finale, welches voller guter Einfälle steckt, dann noch den letzten Schliff gibt.

    Fazit: Spielberg schuf mit "Saving Private Ryan" ein Meisterwerk und einer der besten Filme des Genres. Die hochverdienten 5 Oscars die der Film bekommmen hat sind der Beweis dafür.
    Alexander H.
    Alexander H.

    2 Follower 16 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 11. März 2013
    Ein Film der auf jeden zeigt: Krieg ist schlimm und das zeigt dieser Anti-Kriegsfilm überzeugend. Anfang: Soldaten stehen kotzend, betend oder einfach angespannt auf Landungsbooten, die Klappe geht runter und die ersten fünf Reihen fallen getroffen um. Die Landung in der Normandie, genannt D-Day ist von Spielberg gut gewählt weil man am besten den Schrecken des Krieges zeigen kann. Mit viel Blut, abgefetzten Körperteilen und Eingeweiden schafft er es den Zuschauer nachdenklich zu werden. Doch können es die Amis nicht lassen, Patriotismus wird großgeschrieben, trotz all des Schreckens heißt es weiter und in ein paar Minuten ist der Strand erobert und die bösen Deutschen verbrannt, erschossen und in die Luft gesprengt. Dann geht es für einen Trupp unter der Führung eines sympatischen, aber ernsten Sergeant Tom Hanks, weiter durch die weiten Landschaften Frankreichs wo der Krieg auch nicht vergessen wird, liebgewonnene Soldaten sterben qualvoll. Doch der Job wird erledigt, trotz aller Widrigkeiten, die sich auch am Ende stellen, wie zum Beispiel zahlmäßig überlegene Deutsche, Panzer und starker Verluste. Spielberg war schon immer ein Gott des Filmemachens und ist es auch mit dem Soldat James Ryan.
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 4. Juni 2013
    Den hier vorhandenen, negativen Kritiken kann ich mich, mit einer Ausnahme, nur anschließen.
    Die von allen als realistisch usw. dargestellte Landung der U.S. Amerikanischen Truppen ist leider geschichtlich volkommen unkorrekt dargestellt ( die Inszenierung mag realistisch sein was die dargestellten Kriegsverletzungen angeht).
    Es gab dort weder Bunker noch schweres Gerät, da die Wehrmachtsführung die Landung an einem anderen Ort erwartete.
    Das dargestellte abschlachten der U.S.-Truppen wurde von lediglich einem Wehrmachtssoldaten verursacht, welcher mit seinem MG etwa 12.000 Schuss verschoss und sich dann zurückzog und in später in Kriegsgefangenschaft geriet.
    Sein Name war Hein Severloh und selbiger hat zu diesem Thema auch ein Buch verfasst, welches den Titel "WN 62 - Erinnerungen an Omaha Beach, Normandie, 6. Juni 1944" trägt.
    Das ganze mag unglaubwürdig klingen, jedoch ist es eine belegte historische Tatsache.
    Die von Spielberg gewählte darstellung der Deutschen Soldaten als reine Nazifanatiker wird in jenem Buch auch thematisiert und zurecht kritisiert.
    Dieser Film ist ein reines Propaganda Machwerk, versehen mit einer an den Haaren herbeigezogenen Geschichte, und lediglich einem Zwecke dienlich: Den U.S. Amerikanischen Soldaten zu glorifizieren und dem Wehrmachtssoldaten jeglichen Respekt abzuerkennen und so ein Geschichtsbild zu prägen.
    Ich kann jedem, der sich für das Thema interessiert, nur das Buch von Hein Severloh empfehlen.
    Es ist bemerkenswert, dass diese Geschichtsverklitterung überhaupt frei zugänglich ist...
    Marc-aus-Aachen
    Marc-aus-Aachen

    40 Follower 158 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 2. Oktober 2013
    D-Day in der Normandie. Spielberg inszeniert das realistisch, hart am Mann, zu recht wird die Eröffnungspassage viel gelobt. Was dann aber folgt, hat mir schlichtweg die Spucke verschlagen. Rührseliger Patriotismus! Aufrechte Männer! Einer Mutter, von deren 4 Söhnen drei zeitgleich gefallen sind, soll der letztverbliebene Sohn gerettet werden. Das ist so aufrecht, dass es knackt. Nicht auszuhalten. Ich mußte einfach ausschalten.
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