Chloé (Olivia Ruiz) ist glücklich verliebt. In Kürze wird sie ihren Traummann Stephen (Jamie Bamber) sogar heiraten. Sie hat jedoch ein Problem: Sie weiß nicht, wer ihr Vater ist. Wer soll sie also zum Traualtar führen? Immerhin kann sie die Auswahl auf zwei Personen begrenzen. Auf der einen Seite steht der spießige Bernard (François Berléand), der zu allem Überfluss auch noch an Zwangshandlungen leidet. Auf der anderen Seite steht der Kleinbetrüger Gustave (Gérard Jugnot), der alles einsteckt was er in die Finger bekommt und auch kein Gläschen Wein ungetrunken lassen kann. Auch wenn beide Kandidaten nicht ihren Wünschen entsprechen, muss sie doch den richtigen Vater finden, um ihre Traumhochzeit wie geplant durchführen zu können.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Väter und andere Katastrophen
Von Asokan Nirmalarajah
Manchmal sagen die internationalen Verleihtitel eines Films mehr aus, als den Machern lieb sein kann. Die dritte Kinoproduktion des französischen Regisseurs Martin Valente (nach „Die Amateure", 2003, und „Fragile(s)", 2007) ist so ein Fall: Die Buddy-Komödie erreicht uns unter dem eher abschreckenden Titel „Väter und andere Katastrophen". Was nach einer klischeehaften Familienklamotte klingt, hieß im französischen Original noch „Un jour mon père viendra", was übersetzt soviel bedeutet wie: „Eines Tages wird mein Vater kommen". Der Clou hinter dem sentimental-poetischen Titel besteht darin, dass es sich dabei um den Kindheitswunsch einer jungen Frau handelt, die aufgrund unzureichender Vaterfiguren in ihrem Leben beschließt, für ihre Hochzeit einen Schauspieler als Vater der Braut zu engagieren. Die arg konstruierte Ausgangssituation dieser gefälligen, durchwachsenen Verwechslungskomödie