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    Schwesterherz
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    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 11. März 2011
    Zwei Schwestern, die sich kaum kennen, fahren zusammen in Urlaub: Auf der einen Seite die toughe Karrierefrau Anne, die Produzentin in einer Plattenfirma ist und sich über Klingeltonpotenziale freut, auf der anderen Seite die gerade 18 gewordene Marie, die mit ihren Kulleraugen voller Ideale ist und Architektur mit Fachrichtung Brunnenbau studieren will, um später Brunnen in Afrika zu bauen.



    Anne hat dabei einen inneren Konflikt zu bewältigen: Sie ist schwanger von ihrem Freund Philipp, der den ganzen Tag nur Playstation-spielend auf der Couch herumlungert, und hat bereits einen Termin zur Abtreibung, gleich nach dem Urlaub. Ihrem Freund hat sie davon allerdings noch nichts mitgeteilt.

    Im Laufe des Films entsteht dann auch noch zunehmend ein Konflikt zwischen den beiden Schwestern, da Anne ihre Schwester Marie als kleines Dummchen sieht, und dem Studium des Brunnenbaus auch nicht viel abgewinnen kann, während diese jedoch fest von ihren Plänen überzeugt ist. Auch das Auftauchen zweier zeltender Freunde, Max und Matze, von denen sich einer in Marie verliebt, führt zu Streitereien zwischen den Schwestern.





    Die zunehmend bedrückende Stimmung des Urlaubs wird sehr schön in Szene gesetzt durch die menschenleere Strände, die direkt an die großen Hotels grenzen. Nur einmal strahlen diese Strände Wärme aus: als der Urlaubsschwarm der Marie aus den Liegestühlen vor ihrem Fenster ein Herz formt.



    Sehr unglaubwürdig wirkt die Szene, in der die beiden Schwestern zusammen mit den beiden Freunden einfach so nachts in eine nicht abgeschlossene Luxusyacht reinspazieren, und sich dort über Kaviar und Champagner hermachen, und erst bemerkt werden als Matze versehentlich den Motor anlässt.





    Trotz einiger gelungener Momente kann der Film seinen Stereotypen leider nicht entkommen. Wenn Anne irgendwann ihren Gefühlen nichtmehr entfliehen kann und heulend alleine im Ferien-Apartment sitzt, überrascht es kaum, dass sie dann zum Koks greift. Es war im Gegenteil schon fast zu erwarten, dass auch dieses Klischee noch bedient wird.





    Alles in allem ein eher durchschnittlicher Film, der nicht das Gefühl wecken kann, man hätte etwas Neues gesehen.
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