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BrodiesFilmkritiken
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3,5
Veröffentlicht am 12. September 2017
Remake und Prequel in einem: der Film ist eine Neuauflage des Science-Fiction Klassikers „Das Ding aus einer anderen Welt“ von John Carpenter aus dem Jahre 1982 und schafft es zum Ende hin die Brücke zu schlagen: der Film spielt ebenso wie Carpenters Film im Jahre 1982 und im Abspann gibt es eine Extraszene in der ein Hund durch die Eiswüste läuft und ein Hubschrauber eben diesen verfolgt – Kenner des Originals wissen dass eben diese Einstellung die dortige Eröffnungsszene darstellt. Ebenso wenig allerdings werden Kenner des Ursprungsfilms hier Weltbewegend neues entdecken – ich hab das Original nicht mehr so präsent, aber der Film stellt doch alles sehr exakt nach: Wissenschaftler fräsen ein außerirdisches Wesen aus dem Eis dass daraufhin die gesamte Mannschaft angreift und dezimiert. Das Vieh stellt dabei nicht das übliche Alienvieh da sondern einen merkwürdigen Verwandelorganismus der stets nach vollführter Tat sein Opfer imitiert. Der riesige Vorteil bei diesem Konzept ist das Paranoia-Prinzip: man weiß nie wer gerade befallen ist, wer noch er selbst ist oder nicht – da kann man die panische Angst der Heldin verstehen und quasi „teilen“. Der Nachteil ist: die Szenen in denen das Vieh unfertig durch die Gegend läuft sind auf eigene Weise so unfassbar absurd. Ebenso wenig geht der Film auf die Ursprünge ein was das eigentlich für ein Vieh ist und die Charaktere sind so bleich und unspannend dass man kaum behält wen es gerade erwischt hat und wer noch rumläuft. Trotzdem liefert der unterkühlte Film brauchbar und handfest Spannung – zwar keinen Deut mehr, aber eben ganz genau das. Mit Mary Elisabeth Winstead als stabiler Heldin macht man schon mal gar nicht falsch.
Fazit: Routiniertes Verwechselspiel, hochspannend und actionreich, aber ebenso emotionsarm und mit absurdem Monster!
"The Thing" ist ein halbwegs brauchbarer Horrorfilm, dem es letztlich an Spannung und origineller Handlung fehlt. Der Vergleich zu seinem grossen Bruder im Geiste ("Das Ding aus einer anderen Welt") drängt sich auf, denn "The Thing" kupfert nicht nur ausgiebig bei Carpenters "Original" ab, sondern lässt dessen spannende Atmosphäre zu grossen Teilen vermissen. Zu durchschaubar ist der Plot und zu oberflächlich sind die Figuren gezeichnet, die lediglich als Abnippelkandidaten dienen. Alleine Mary Elizabeth Winstead, deren Figur an Kurt Russels MacReady angelehnt ist, sticht heraus. Fazit: Im "zehn kleine Negerlein"-Prinzip werden hier die Darsteller verheizt statt auf Spannung gesetzt. Und kaum Neues bietet der Film zu Carpenters nervenzerreissenden Horror von 1982.
Der Film hat ganz gute Ansätze, kann diese aber nicht wirklich ausnutzen. Es gibt Momente, die ganz spannend sind, dann aber auch wieder genug Momente, die langweilig sind. Für mich war der Film leider nur Mittelmaß. Das Ende hat mir gefallen!
An und für sich kein wirklich schlechter Streifen. Dennoch wird es in fast jeder Hinsicht von Carpenters Film überschattet. Allem voran weil der Film wenig Neues hinzuzufügen hat. Aber der Reihe nach.
Was mir gefallen hat: Zunächst einmal das Setting. Nicht, dass man da hätte so viel falsch machen können. Aber es ist dennoch schön, wie das Setting nach und nach zu der Ruine wird, die in Carpenters Version von der Crew gefunden wird (und als solche auch teilweise gut wiederzuerkennen ist). Auch die Idee, dass das Ding nicht in der Lage war anorganische Materialien zu replizieren (Plomben, Schienen etc.) war ein nettes Detail.
Der Cast ging in Ordnung - allerdings waren die Rollen auch allesamt sehr stereotyp. Viele waren gar nur wenig mehr als Statisten.
Was mir nicht gefallen hat: Wieder mal das Elend mit den Logiklöchern. Wo kam der Hund her, der am Anfang von Carpenters Film das Ding ist? Und wer zur Höhle hat ihn am Anfang von Carpenters Film gejagt? Am Ende dieses selbsternannten Prequels deutet sich nicht an, wo der Hund und vor allem die beiden Verfolger im Helikopter überhaupt herkommen könnten. Das Prequel vermisst es so sträflich, die Brücke zum chronologischen Nachfolger zu schlagen, was ein wenig unbefriedigend ist. Ebenfalls genervt hat mich die Stelle, an der das Ding mal eben aus dem Eisblock hüpft. Wenn es so was nach geschätzten 100.000 Jahren noch drauf hat, fragt man sich automatisch, warum es überhaupt erst "erfroren" ist und nicht seinerzeit einfach die Welt übernommen hat. In dieser ganzen Szene geht es offensichtlich nur darum, dass es ja soooo geil aussehen würde wenn das Ding aus dem Eis schießt .... nur um wenig später doch wieder "eingefangen" zu werden. Danach verbreitet sich die Infektion so, wie es vom Start weg sowieso ungleich mehr Sinn gemacht hätte ... auf zellulärer Ebene.
Das Ding von 2011 ist sicher kein schlechter Film. Allerdings geht dem Film fast alles Gruselige ab. Als Film an und für sich okay. Als Prequel zu Carpenters Klassiker ... unzureichend.
John Carpenter's "The Thing" ist ein Horror-Klassiker schlechthin. Sich an eine Neuverfilmung des Stoffs zu wagen, wäre zu vergleichen mit einem Reboot von "Alien" oder "Predator". Es geht einfach nicht besser. Auch das wussten die Universal-Studios und so entschied man sich dazu ein Prequel zu drehen. Dumm nur wenn einem so gar keine neue Ideen einfallen und man die ursprüngliche Story und Akteurskonstellation einfach nochmal aufwärmt, diesmal erweitert um einige bärtige Norweger, die als Schlachtvieh dienen und einer Amazone a la Ripley als Heldin. "The Thing" ist somit leider ein völlig überflüssiges Prequel, das die ursprüngliche Story wiederkäut und somit eben doch eher wie ein Reboot als ein Prequel wirkt. Sei es drum. Trotzdem ist "The Thing" solides Horror-Kino. Wer das Original nicht kennt (was wiederum auch ein Remake des Klassikers von 1951 war) wird noch eher seine Freude an dem Film haben. Um den Film einigermaßen genießen zu können, muss man jedoch einige bittere Pillen schlucken. Zum einen gibt es im Grunde keine Figurenzeichnung. Bis auf die weibliche Heldin Kate Lloyd (solide: Mary Elizabeth Winstead) und den eindimensionalen Bösewicht Dr. Halvorsen (Ulrich Thomsen) wird kein Charakter näher eingeführt, selbst der Helikopter-Pilot Sam Carter (Joel Edgerton), der der weiblichen Heldin nicht abgeneigt zu sein scheint, bleibt als "good guy" extrem blass und besonders viel Leinwandzeit gönnt man ihm auch nicht. Zudem geht dem Film jegliche Spannung ab. War die Stimmung unter den Männern in der Station in Carpenter's "The Thing" noch zum Reißen gespannt, hechelt man anno 2011 von einer blutrünstigen Attacke des "Things" zur nächsten. So ist der Film zwar recht kurzweilig geraten, aber ein wenig mehr Mühe hinsichtlich der Schaffung von Atmosphäre hätte dem Film gut zu Gesicht gestanden. Positiv hervorzuheben ist das "Ding" selbst. Zwar sieht man der Kreatur an, das sie aus dem Computer kommt, aber die Szenen, in denen sie aus dem menschlichen Wirt ausbricht sind ähnlich wie im Original absolut ekelerregend und denkwürdig in Szene gesetzt. Insbesondere Fans des Body-Horror-Genres werden hier ihre Freude haben. Insgesamt ist "The Thing" absolut solide Horror-Kost, aber eben leider auch nicht mehr. Als Prequel funktioniert es jedoch nicht wirklich, dafür fehlen die eigenen Ideen. Schade da hätte mehr draus werden können.
Im G G ein guter , ordenlicher , solider , geradliniger Horror - Action - Science/Fiction - Thriller mit akzeptablen Effekten.Es ist zwar ein Prequel , hat aber leider - stellenweise 1:1 - fast dieselbe Handlung etc etc wie das Original.Aber dennoch weiß der Film zu gefallen , nun nicht unbedingt im Kino - aber für einen gemütlichen Winter DVD Abend = Top !
Richtig geiler Horrorfilm, einfach nur zu empfehlen. Eine echt coole Story , kleine Schockmomente,einfach ein Film wie kein anderer. Da hat sich jemand mal Gedanken gemacht und sich etwas neues ausgedacht. Offenes Ende...ich würde mich über einen zweiten Teil freuen!