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Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
"Ronin" ist ein durch und durch guter Action-Thriller. Vor allem mit seiner tollen Darstellerriege kann der Film punkten. Robert DeNiro spielt den abgeklärten Strategen Sam gewohnt stark und cool, auch wenn er etwas mit angezogener Handbremse agiert. Jean Reno überzeugt ebenfalls uneingeschränkt als Organisationstalent Vincent und bildet mit DeNiro ein wirklich wunderbar harmonierendes Duo. Auch die anderen Darsteller wie z.B. die mysteriöse Auftragsgeberin Deirdre (gespielt von Natascha McElhone) liefern eine durchweg solide und glaubwürdige Leistung ab. Die Story selbst ist interessant und ansprechend erzählt und kann vor allem in der ersten Hälft besonders gut gefallen. Dort werden die Handlungsstränge und die Spannung sehr gut aufgebaut und die Konstellation innerhalb der Gruppe sehr gut eingeführt. In der zweiten Hälfte baut "Ronin" dann allerdings etwas ab und weißt ab und an einige Logiklöcher auf, bei denen der Zuschauer nur erahnen kann, wie manche Dinge passiert sind oder warum etwas auf einmal so ist. Ebenfalls eher bescheiden ausgefallen sind die teils sehr übertriebenen Autoverfolgungsjagden, vor allem die Letzte durch die Innenstadt von Paris: teilweise meint man eher in einem Videospiel als in einem "realistischen" Film zu sein, zu abgefahren wirkt die sehr lange gewordene Autojagd. Auch das Ende bzw. die Auflösung ist sehr dürftig ausgefallen und nicht alles wird aufgelöst, so bleibt dem Zuschauer z.B. verborgen, was nun in dem Koffer ist.
Aber alles in allem ist "Ronin" doch ein sehr unterhaltsamer und spannender Action-Thriller, der es trotz einiger kleinerer Schwächen schafft, sich vom Mittelmaß abzuheben. Für einen amüsanten Filmabend also ohne weiteres zu empfehlen!!
Ronin ist ein spannender , überdurchschnittlicher Action Thriller mit einen grossen Staraufgebot mit überzeugenden Top Leistungen - allen voran Robert De Niro und Jean Reno. Die Story ist eher minimal , dafür überzeugt die Action! Wilde Autoverfolgungsjagden , Schiessereien etc etc etc. Ein rundherum gelungener Film der sich bedeutend von Mittelmaß abhebt!
Ronin ist einer dieser netten Filme, die man immer mal wieder gerne sieht. Den Kritiken ist von meiner Seite aus eigentlich nichts weiter hinzuzufügen. Geile Verfolgsungsjagden, Actionszenen - und ja, auch Kulissen! Was mich aber etwas nervt, ist besonders dieses ganze "auf hart machen" am Anfang des Films. "Ich habe ihnen mit einer Tasse Kaffee eine Falle gebaut" - ok, Sam ist der King, wir wissen schon Bescheid! Das hätte man sich sparen können, so hacken alle auf dem armen Sean Bean herum.
Ronin ist ein Film, auf den man sich freut und von dem man enttäuscht wird. Die Starbesetzung und das Wort "Thriller" in der Genrebezeichnung stecken die Erwartungen höher als das Pferd springen kann. Mehrere fünzehnminütige Autofahrten in Peugeots durch malerische Dörfchen sind genauso unnötig wie die Vielzahl an Charakteren, die den Blick von der eigentlichen Handlung nehmen. De Niro und die anderen spielen gut, die Kulissen sind aber durchweg hässlich. Ein mittelmäßiger Film, der mit schlechteren Schauspielern und ohne den Audi S8 ins untere fünftel der Action-"Thriller" schlittern würde.
Der Titel meint herrenlose Samurai, die wir in Europa Söldner nennen würden. Und genau das sind die Spitzenstars, die John Frankenheimer in seinem Film an die Leinwandfront schickt. Sie erhalten einen Auftrag von einem geheimnisvollen Chef, den keiner kennt. Sie sollen für die IRA einen mysteriösen Aktenkoffer stehlen, vom keiner weiß, was drin ist. Zugleich sind noch der CIA und die Russenmafia an diesem Koffer interessiert. Sam (Robert De Niro), Vincent (Jean Reno), Gregor (Stellan Skarsgard), Spence (Sean Bean) erhalten ihre Anweisungen von der geheimnisvollen Deirdre (Natascha McElhone). Seamus (Jonathan Pryce) führt die osteuropäische Mafia an. Der Koffer wechselt den Besitzer, wird mit einem Fake vertauscht und viele lassen bei der Gangsterjagd ihr Leben. Nur die ostdeutsche Eiskunstläuferin Katy Witt überlebt, weil der Boss Mikhi (Féodore Atkine) seine Hand über sie hält. Sie ist ja auch nur wie zu ihrer Hochzeit in den 80er Jahren ein Aushängeschild für die osteuropäischen Sport. Es wird geballert und mit Autos verfolgt, wie es Popeye in der French Connection nicht besser hätte machen können. So bleiben am Ende von den Superagenten nur Sam und Vincent übrigbleiben. Es ist ein süßsaures Ende. Die Überlebenden trennen sich wie fremde Freunde, cool wie eine Hundeschnauze. Und für ganz Ausgeschlafene hat das Drehbuch am Ende noch eine klitzekleine, blitzschnelle Andeutung parat… Manchmal schadet auch zu viel Prominenz.
Auch als Geheimagent, muss man sich irgendwann die Frage stellen, womit man seine Brötchen im Seniorenalter verdient... mit dem, was man (noch) kann. So in etwa findet die recht heterogene Truppe zusammen, einen geheimen Auftrag für einen geheimen Auftraggeber zu erledigen. Hochkarätig besetzt, mit Robert de Niro, Jean Reno, Stellan Skarsgård, Sean Bean, Jonathan Pryce... inszeniert John Frankenheimer den Spionage-Thriller sehr Old-School mit handfester Action und ausreichend Bodenhaftung. Das wirkt glaubhaft und erzeugt daher auch jede Menge Spannung. Story ist auch okay. Kann man also guten Gewissens weiterempfehlen.spoiler:
Fun Fact: Die Figuren von Sean Bean segnen ja häufig sehr zügig das Zeitliche (Herr der Ringe, GoT und gefühlt hunderte mehr). Hier überlebt seine Figur "Spence", weil sie vorzeitig und vorsichtshalber wegen völliger Inkompetenz aussortiert wird. Lach!
Besser konnte auch ein französischer Action- Thriller der 60er und 70er Jahre nicht sein. Und das als US- Produktion von 1998. Knallig spannend von der ersten bis zur letzten Minute. Bestens inszeniert in Cast, Story, Ausstattung und eben auch der grandiosen Musik. Kein bisschen auf"französisch" getrimmt, wirk er ebenso authentisch. Unterhaltung auf Spitzenniveau!
Gelungener Action Thriller. Wer gute, lange Autoverfolgungsjagden und ein paar Schießereien mag, mit halbwegs schlüssiger Hintergrundstory, wird hier glücklich. Mir war es teilweise zu wiederholend.
Regisseur John Frankenheimer (*Der Zug*) gelang mit seinem vorletzten Film ein toller Wurf. *Alles in Originalgeschwindigkeit gefilmt, keine Sekunde Computeranimation*, so der 2002 verstorbene Amerikaner. Das *Handgemachte* sieht man vor allem bei der irren Autoverfolgungsjagd quer durch die Mittelmeerstadt Nizza.