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BrodiesFilmkritiken
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3,5
Veröffentlicht am 6. September 2017
Das unglaublichste ist eigentlich der Name des Regisseurs: es ist Ron Howard, der zuletzt die beiden Robert Langdon Filme „Illuminati“ und „Sakrileg“ gemacht hat und in seiner Vergangenheit Hits wie „Backdraft“, „Der Grinch“ oder „Apollo 13“ gemacht hat. Und nun dreht er eine solch einfache Komödie? Vielleicht hatte er nur mal Lust auf was überschaubares, keine Ahnung. Ebenso verstehe ich nicht warum dieser Film zu episch gehasst wird von Kritikern und Zuschauern. Ich fand ihn ganz passabel, wenn man die Erwartungen im Vorfeld klein hält: aufgrund der Darsteller (insbesondere „King Of Queens“ Kevin James) möchte man den Streifen wohl gerne als Komödie vermarkten, die Story ist aber überdeutlich ein Drama über das Dilemma in das ein Typ gerät. Leider macht der Film den gleichen schwachen Balanceakt wie viele andere Filme dieser Art: für ein richtiges Drama ists zu seicht, zu lieb und zu versöhnlich (insbesondere das überzuckerte Ende); für eine Komödie wird’s nicht richtig witzig weil James der Handlung entsprechend etwas gebremst agiert. Trotzdem macht der Film unterm Strich Spaß oder unterhält kurzweilig – nicht mehr, nicht weniger, aber ist doch schon mal was.
Fazit: Braves Mittelding aus Drama und Comedy, dank der Darsteller unverkrampft und nett, aber eben nicht mehr!
Ich fand den Film auch eher schwach. Die Grundidee ist gut, aber weder die Dialoge zünden, noch die Charaktere sind irgendwie interessant. Vince Vaughn ist dieses Mal nicht so eine olle Nervensäge wie sonst, aber sein Charakter, dem später noch irgendein diffuses Wettproblem angezeichnet wird, ist nicht wirklich interessant. Gleiches gilt auch für den von Kevin James gespielten Nick: Zwar ist der ehemalige King of Queens hier nicht so ein Blödeltyp wie sonst, aber seine manische und gereizte Art, die er aufspielt lässt ihn eher zu einem Unsympathen werden. Die Frauenrollen hingegen sind alle ganz gut geraten. Durch die Bank weg fehlt es aber an wirklich coolen Situationen, intelligenten Dialogen oder auch so etwas wie einem unterstützenden Score. Manchmal muss man ja wirklich lachen, gerade wenn die in schwarz-weiß dargebotenen Ausreden visualisiert werden, aber das war's auch schon. Den Film dann in die Nähe von Woody Allen zu rücken ist da eigentlich schon fast ein Verbrechen - denn da klafft doch wirklich eine mehr als riesige Qualitätslücke! Positiv hingegen sind die tollen Bilder der Stadt sowie eben der Vorsatz wirklich keine Blödelei daraus zu machen. Das Dilemma von Ronny erkennt man an. Channing Tatum fand ich wiederum zum Brüllen komisch, gerade WEIL sein Overacting die bis dato so trübe See etwas aufwirbelt - leider nicht für lang. Fazit: Etwas für zwischendurch, ein guter Vorsatz der ansonsten verschenkt wurde.
Der Film fängt vergleichweise schwach an, die ersten Minuten entäuschen durch ihr Drögheit. Die Handlung plätschert vor sich hin, Spannung kommt kaum auf. Zum Glück nimmt der Film mit der verstrichenen Zeit langsam Fahrt auf. Die Charaktere erhalten zögerliche ihr Gesicht, Hintergründe entstehen, die Gesamtsituation wird deutlich und der Film zeigt sich zusehends tiefgründiger als man es erwartet hätte.
Im Mittelpunkt des Geschehens steht das Dilemma über die Verpflichtung zur Ehrlichkeit gegenüber Freunden. Ein sehr interssantes Thema, das stets aktuell ist und und in diesem Film überzeugend präsentiert wird.
Der Film bietet wenig Witz, zielt stattdessen auf die Emotionen des Publikums ab. Die Teilweise sehr geistreichen Dialoge sind gut gespielt, aber etwas überzogen inszeniert. Die Szenenen mit dem Junkie Zip lassen zwar den Homur des Films kurzzeitig aufleben, wirken aber unglaubwürdig und überbrücken fast fremdkörperartig die Längen des Films.
Mein Fazit: Das Potenzial der Story wird zu keinem Zeitpunkt voll ausgeschöpft. Schauspielerisch bekommt man eine gute Leistung der Protagonisten geboten. Der Film ist unterhaltsam, ganz nett anzusehen. Wer noch ein Weilchen wartet, kann sich mit Freunden auf einen hübschen DVD-Abend freuen. Ein Kinobesuch ist kein Muss.
Ein Beziehungsdrama mit ein paar teilweise lustigen Szenen, die bei mir leider nur zu einem Schmunzeln gereicht haben. Kein must see Film und wer eine Komödie zum totlachen sucht, der ist hier an der falschen Adresse. Trotz alle dem ist der Film eigentlich ganz unterhaltsam, aber leider nichts besonderes. Fans von Vince Vaughn und Kevin James sollten sich den Film aber ruhig anschaun.
Also ganz ehrlich, wenn im Trailer mit den zwei *großen* Comedyhelden geworben wird, erwarte ich auch Comedy. Die Erwartung wurde mal gar nicht bedient. Unter anderen Umständen mag der ja gefallen für meinen Geschmack stinke langweilig!