Ein kunstvoller, atmosphärischer, bedrückender Film, der sich überhaupt nicht als Unterhaltungskino versteht (was auch ein Grund für den mangelnden kommerziellen Erfolg sein dürfte). Eher ist der Zuschauer hier auf sein Mitdenken und Interpretieren angewiesen - ein Kontrast zum Inhalt des Films: eine automatisierte, entmenschlichte Zone, in der nicht Ratio sondern Rationalität entscheidet. Interessant ist, dass der Protagonist des Films im Endeffekt weder Fähigkeit beweisen noch Glück haben musste, um der gewaltigen überrationalen und diktatorischen Welt zu entfliehen. Er entkommt. Aber was hat das geändert? Welche seiner Fragen ist damit beantwortet? Wollte er überhaupt entkommen? Was hat er gesucht? Hat er es gefunden? Im Endeffekt schafft es der Film, dem Gefühl der Liebe, die hier ein gesamtes gesellschaftliches System durcheinander brachte, eine neue, bedeutungsvolle Perspektive zu geben, ohne dabei irgendetwas zu definieren und ohne romantisch, kitschig oder wirklich traurig zu werden. Beklemmend.