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Flibbo
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1,5
Veröffentlicht am 21. April 2010
Mithilfe des Kommentars einer fragwürdigen Quelle, die die Titel „Texas Chainsaw Massacre“ und „The Hills Have Eyes“ erwähnt, fängt sich auch diese DVD-Produktion durch ihr Cover ein paar Zuschauer. Diese kommen dann in den Genuss einer halb motiviert zusammengeklauten, auf nicht mal 80 Minuten komprimierten und nicht zuletzt auch deshalb absolut logikfreien Geschichte, die immerhin nicht ärgerlich ist, weil sie durch ihre Dämlichkeit noch unterhaltsam wirkt.
Gut geklaut wurde beim musikalischen Thema mit der trällernden Frauenstimme. Hier darf man sich an „Rosemary’s Baby“ erinnern. Schnitt- und Kameraarbeit zeigen gute Ansätze. Das schwachbrüstige Drehbuch ist zunächst annehmbar und hat so seine Momente, z.B. wenn zwei Verliebte in einer zweisamen Szene zusammen finden, beinhaltet dafür aber auch einige plump-sexistische Entgleisungen und manövriert sich im letzten Drittel schließlich unaufhaltsam in die Lächerlichkeit. Die hauptsächlich computergenerierten (Splatter-) Effekte machen nicht wirklich Spaß, abgesehen von der geradezu karikierenden Bärenfallen-Szene, die ist ein Brüller.
Sichtlich ist „Dismal“ bemüht, Atmosphäre zu erzeugen, versagt aber immer genau dann, wenn die mehr oder weniger im Mittelpunkt stehenden Killer auftreten. Je mehr von der bösen Seite enthüllt wird, desto stärker steigt der Grad der unfreiwilligen Komik. Ganz im Sinne der filmischen Vorbilder werden ein paar Überraschungen und Wendungen eingestreut, nur leider auf Kosten jeglicher Nachvollziehbarkeit. Absoluten Genre-Fans, die mit ihren Blicken nicht zu tief bohren, sondern sich nur von der Oberfläche berieseln lassen, dürfte dieses Machwerk nicht weh tun. Alle anderen sollten abwarten bis die Kannibalen sich selbst auffressen und endlich mal wieder Ruhe im Hinterwald herrscht.
Uaaah!!! Da fahren ein paar Jugendliche aus ganz harmlosen Gründen in den Wald und dann … tja, was muß man noch mehr dazu sagen. Wie kriegen die Macher eigentlich mit solchen Schnarch-Inhaltsangaben noch Geld? Keine Ahnung. Vielleicht indem sie Gewalt und Splatter im Übermaß versprechen? Das kann dieser Film lokcer halten, dazu unspannende und unbegabte Darsteller und eine Dramaturgie bei der einem die Füße einschlafen. Immerhin gibt’s diesmal zwei originelle Wendungen: zum einen kommt das Paar bei der unvermeidlichen Kopulationsszene wirklich zur Sache und darf fertig werden, zum anderen überrascht im letzten Drittel eine Hauptfigur da sie sich als böse herausstellt. Ansonsten merkt man schmerzhaft das nicht existente Minibudget, insbesondere dadurch das Action und Splatterszenen durch Computergrafiken geregelt werden die kaum über der Qualität von C64er Grafik liegt. Getoppt (bzw. unterboten) wird’s dann nur noch beim katastrophalen Schluß wenn der Schurke zu tode seziert wird … ganz ganz übler Schund.
Fazit: Billiger und schwachsinniger Horrortrash, hart an der Schmerzgrenze zu unerträglich
Ich bin der Meinung schon viele Filme gesehen zu haben die mich wirklich nicht umgehauen haben... . Aber dass ich mir diesen Film wirklich angetan hab kann ich immer noch nicht glauben. So miese und nicht überzeugende Schauspieler, ebenso wie eigentlich alles an dem Film, sind mir bis jetzt noch in keinem Film aufgefallen. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass es eine noch schlechtere Version von Filmen wie Wrong Turn etc. ist...