Obwohl er seinen Job verloren hat, ist Michels (Jean-Pierre Darroussin) Leben erfüllt. Seine Frau Marie-Claire (Ariane Ascaride), mit der er schon über 30 Jahre verheiratet ist, ihre gemeinsamen Kinder und Enkel sowie Freunde der Familie umgeben ihn und machen ihn glücklich. Doch diese Zufriedenheit wird erschüttert, als zwei junge, maskierte Männer sie überfallen, fesseln, ihre Hochzeitsringe und das gesparte Geld für einen Trip zum Kilimanjaro. Der Schock wird allerdings noch größer, als sie feststellen, dass einer der Männer, die zeitgleich mit Michel entlassen wurden, für den Überfall verantwortlich ist ...
Wo kann ich diesen Film schauen?
Auf DVD/Blu-ray
Der Schnee am Kilimandscharo (DVD)
Neu ab 9,99 €
Kaufen
Alle Angebote auf DVD/Blu-ray
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Der Schnee am Kilimandscharo
Von Jana Valeska Chantelau
„Das Herz schlägt links" - zumindest laut Sprichwort. In den politischen Erklärungsversuchen und Lösungsvorsätzen zur Finanz- und Wirtschaftskrise allerdings verschwimmen die politischen Lager heute zunehmend. Was bedeutet es da eigentlich, links zu sein? Mit „Der Schnee am Kilimandscharo" fordert Regisseur und Co-Autor Robert Guédiguian den Glauben an klassische soziale Utopien zurück. Bei wenigen Filmemachern sind politisches Engagement und künstlerische Tätigkeit so eng verbunden wie bei Guédiguian, der als Sohn eines Hafenarbeiters im linken Milieu der Hafenstadt Marseille aufwuchs, sich später auch parteipolitisch betätigte und sich schließlich aus Enttäuschung über die Politik aufs Filmemachen konzentrierte. Sein soziales Engagement setzte er in seinen Werken fort. Das versöhnliche Sozialdrama „Der Schnee am Kilimandscharo" zeigt den neuen linken Traum nun als einen der Nächstenlie