In diesem Found-Footage-Film lernen wir schnell die Mitglieder der Familie Rey kennen,
wobei sich schnell herausstellt, dass es sich bei Kristi Rey um die Schwester von Katie handelt, der Protagonistin des ersten Films. Und diese direkte Blutsbande wird letzten Endes entscheidend für die Story dieses zweiten Films.
Die Story hält sich an das bewährte Muster des Vorgängers, nur dass diesmal überwiegend keine Handkamera das Geschehen im Haus festhält, sondern 6 Überwachungskameras, die nach einem vermeintlichen Einbruch in das Haus vom besorgten Familienvater Daniel installiert gelassen werden.
Anstatt nur ein Pärchen zu terrorisieren, wird gleich eine gesamte Familie vom Dämon heimgesucht,
inklusive Haus- und Wachhund Abby und der etwa 1-jährige Nachwuchs Hunter. Dieser ist auch das Objekt der Begierde des Dämons, was den Film insgesamt eine Stufe gruseliger macht: Für jemanden, der in etwa gleichaltrige Kinder hat, ist dies zugegebenermaßen schwer zu ertragen, denn niemand möchte, dass sein Baby von einem unsichtbaren Geist mitten in der Nacht in die Luft gehoben wird.
Über die überwiegend eher unbekannten Schauspieler lässt sich an dieser Stelle wenig sagen, immerhin klappt das Zusammenspiel untereinander ganz gut und im Gegensatz zu anderen Found-Footage-Filmen dieser Art wird angenehm wenig hysterisch herumgekreischt. Ansonsten ist die Charakterisierung der Figuren geschlechts-klischee beladen: Familienvater Daniel macht auch dann noch überhebliche Witze als sowohl Frau Kristi als auch Teenager-Tochter Ali ihm deutliche Beweise für nicht normale Ereignisse im und ums Haus vorlegen; Micah hatte sich Katie gegenüber im ersten Film ähnlich "naiv" verhalten.
Das Setting ähnelt dem des ersten Films, auch hier haben wir es mit einem typisch amerikanischen zweistöckigen Vorort-Haus in einer gut situierten Gegend zu tun. Hinzu kommen diesmal einige Szenen am Pool
und ein vorläufiger Showdown im dunklen Keller, der mit einer Handkamera und Infarot aufgenommen wird.
FAZIT:
Interessant ist die Kombination von Prequel und Sequel in einem einzigen Film, es entsteht somit ein roter Faden, der gleichzeitig fortgeführt wird.
Ansonsten ist dieser zweite Film der Reihe ähnlich schön gruselig wie der erste und somit für Liebhaber des Genres durchaus empfehlenswert.