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Telefonmann
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3,0
Veröffentlicht am 3. August 2010
Ich habe erst die letzten Tage von dieser Fortsetzung erfahren und da mir der erste Teil sehr gut gefiel, wollte ich mir "Feast 2" natürlich auch ansehen. Auch der zweite Teil unterhält gut, kommt zwar nicht ganz ran an den Erstling, ist dafür aber noch eine ganze Portion abgedrehter. Die Story ist dabei wieder nichts Besonderes und setzt an den ersten Teil an. Die Schwester von einer der Figuren aus dem ersten Teil will sich jetzt rächen. Um die Rache geht es aber nicht lange, weil nachdem die Figuren in der Stadt sind und von den Monstern attackiert werden, geht es eigentlich nur noch ums Überleben. Nun ja, die Story ist sehr mau, wurde aber erneut gut umgesetzt. Dabei ist "Feast 2" wie sein Vorgänger auch recht rasant und hält das hohe Tempo überwiegend durch. Diesmal spielt sich das Geschehen nicht mehr nur in einer Bar, sondern in einer ganzen Kleinstadt ab. Trotzdem sitzen die Figuren überwiegend in einem Haus fest. Die Atmosphäre des ersten Teils wird nicht erreicht und ist durchaus trashiger. Der schwarze Humor kommt noch mehr zum Einsatz und man könnte den Film nun fast schon als Groteske bezeichnen. Die Darsteller haben mir nicht mehr ganz so gut gefallen, weil manche Figuren auch eher nervig sind. Zwar spielt jeder ganz solide, aber keiner besonders gut. Die Figuren sind sogar noch verrückter als im ersten Teil. Ihre Charaktere sind eigentlich genauso oberflächlich und teilweise leider auch belanglos. Zwei Charaktere aus dem ersten Teil kehren auch zurück, spielen aber keine besonders große Rolle. Der Unterhaltungswert ist relativ gut. "Feast 2" geht rund 15 Minuten länger als der erste Teil und das merkt man auch, weil mir das Geschehen teilweise etwas zu gestreckt war. Da wäre z.B. eine Traumsequenz, welche völlig schwachsinnig ist und die Handlung um keinen Deut vorantreibt. Dennoch unterhält der Film gut, weil er einfach jede Menge verrückte Szenen hat. Da wäre z.B. die Sezierung des Monsters. Diese Szene ist eigentlich total stumpf, aber einfach witzig gemacht und beinhaltet sehr viel Schleim. Die Inszenierung ist ganz ordentlich, kommt aber nicht an den ersten Teil heran und insgesamt wirkt "Feast 2" schon billiger. Der Splatter geht auch etwas zurück, dafür gibt es aber auch jede Menge Schleim und andere ekelige Dinge zu sehen. Man kann schon sagen, dass "Feast 2" in punkto Perversität an manch einen Tromafilm rankommt. Die Effekte sind teilweise leider aus dem PC, teilweise aber auch handgemacht und sehen dann gut aus, aus dem PC sehr billig. Die Monster sehen auch erneut gelungen aus. Der Score hat mir ebenfalls wieder gefallen. Fazit: "Feast 2" ist total abgedreht und verrückt. Es gibt jede Menge Körperflüssigkeiten, kleinwüchsige Wrestler, eine gute Portion Splatter und sogar vor einem Baby wird nicht halt gemacht. Nicht automatisch jedem, dem Teil 1 gefiel, wird auch Teil 2 gefallen, aber ich fühlte mich gut unterhalten. Das Ende ist total offen und einen dritten Teil gibt es auch bereits. Sobald mir dieser mal in die Hände gelangt, werde ich ihn mir sicher ansehen.
Die Handlung von "Feast II" knüpft nahtlos an den ersten Teil an. Leider kann man das von der Qualität des Films nicht behaupten. "Feast II" ist einer der schlechtesten Horrorfilme, die in den letzten Jahren gedreht wurden. Während der erste Teil solide B-Horrorkost servierte mit einer netten Persiflage auf das Horrorkino, gespickt mit durchgeknallten aber sympathischen Abziehbilder-Charakteren und netten Splattereffekten, mangelt es dem zweiten Teil an allem, was das Original auszeichnete. Die Charaktere sind dieses mal nicht einfach durchgeknallt und over-the-top sondern schlicht und einfach dämlich, unsympathisch und extrem nervig. Im ersten Teil waren die schauspielerischen Leistungen für ein B-Movie noch durchschnittlich gut, dieses mal möchte man einfach, dass die Monster kurzen Prozess machen, damit man als Zuschauer nicht länger diesen Stümpern zusehen muss. Der einzige Lichtblick ist Carl Anthony Paine II., vielen auch als bester Freund von Theo Huxtable in der "Bill Cosby Show" bekannt. Er spielt ein wirklich überzeugendes Arschloch und hat die Lacher auf seiner Seite. Beim Rest fragt man sich einfach, wo all diese untalentierten Leute herkommen. Kamera und Schnitt waren schon im ersten Teil nicht berauschend, aber was man hier präsentiert bekommt sind Amateuraufnahmen. Sinnlos zu erwähnen, dass dem Film jegliche Dramaturgie und Spannung abgeht. Neben den handwerklichen Basics fehlen einfach die zündenden Ideen, die einen so schlechten Film noch irgendwie retten können, so dass man nicht am liebsten nach zehn Minuten den FIlm abschalten will. Unglaublich, dass der Regisseur des ersten Teils, John Gulager, den zweiten Teil verbrochen haben soll. Eine große Zahl von Geschmacklosigkeiten haben im ersten Teil wirklich gesessen. Wenn die Protagonisten in "Feast II" ein Monster gefühlte zwanzig Minuten lang sezieren und dabei immer wieder mit Schleim und Sperma vollgespritzt werden, ist das einfach nur ein Armutszeugnis für John Gulager & Co. Scheinbar hat die Filmcrew ihr ganzes Pulver schon im ersten Teil verschossen. Ansonsten ist der Film einfach eine Beleidigung für die Intelligenz der Zuschauer. Trauriger Höhepunkt des Ganzen ist der Bau eines Katapults, das die Protagonisten von einem Gebäude auf das Dach des ach so sicheren Polizeigebäudes befördern soll. Für den Bau des Katapults gehen dann natürlich die BHs und Slips der Frauen-Biker-Gang drauf, so dass man meint, sich am Ende des Films in einem Soft-Porno zu befinden. Da der Film auch gar kein richtiges Ende hat, weiß man zum Schluss auch gar nicht, ob man einfach lachen oder weinen soll. Finger weg von diesem Film!
Dieser Film legt in Sachen Schleim, Blut, Kotze und Aliensperma noch eins drauf. Den Machern ist es gelungen den ersten Teil mit Hilfe allerhand absuder Ideen noch zu übertreffen. Da werden Babys durch die Luft geworfen und gefressen, eine zerfallende Oma mit einem Katapult gegen die Wand geschleudert und Literweise Aliensperma verteilt das man sich gleich mit übergeben möchte.
Bei all den teilweise recht lustigen Ideen kommen die Charaktere natürlich ein wenig zu kurz. Die Handlung Jener ist nicht wirklich nachvollziehbar. Anstatt mit einem Wagen einfach aus der Stadt zu fahren versuchen sie sich in ein Gefängnis reinzuschleichen, was natürlich mächtig in die Hose geht.
Viel verändert hat sich am Gesamteindruck des ersten Teils nicht. Die Kamera ist immer noch sehr wackelig und durch die schnellen Schnitte ist nicht immer alles zu erkennen, trotzdem spielt sich diesmal alles bei Tageslicht ab was auf jeden Fall besser gelungen ist als beim Vorgänger.
Das Ende ist nicht zufriedenstellend, da es einfach kein Ende gibt. Aber seht selbst.
Wer an Teil 1 seine Freude hatte wird dennoch nicht enttäuscht werden. Leute mit einem schwachen Magen und Moralvorstellungen sollten einen großen Bogen um den Film machen.