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    The Hills Run Red
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    2,0
    Veröffentlicht am 21. Dezember 2010
    Filme wie dieser bekommen ja generell bessere Userkritiken, als sie unter objektiven handwerklichen Gesichtspunkten eigentlich verdient haben, weil nur ein Genrefan einen Film mit diesem Namen und Cover überhaupt anschaut. Und als Splatterfan drückt man meist gerne bei Plot und Charakterzeichnung ein Auge zu. So auch ich.
    Dennoch ist "The Hills Run Red" meiner Meinung nach kein sonderlich sehenswerter Vertreter seiner Gattung.

    Zum einen ist das Acting teilweise richtig schlecht. Besonders die blonde Hauptdarstellerin spielt extrem unglaubwürdig und wurde wohl hauptsächlich unter optischen Gesichtspunkten ausgewählt.
    Zum anderen wurde wohl aus Budgetgründen am Kunstblut gespart, welches daher viel zu hell ist und so den Splatterszenen die drastische Optik nimmt. Gerade in letzter Zeit hat man das in einigen ähnlich gearteten Filmen besser gesehen.
    Desweiteren war wohl auch nicht genug Geld vorhanden um realistische Gore-Aktionen zu drehen, weswegen fehlende maskenbildnerische Qualität mit schnellen Schnitten kaschiert wird.

    Alles in allem versagt der Film also gerade bei den Szenen, weswegen man Filme wie "The Hills Run Red" anschaut. Dass die Story Genre-typisch hanebüchern ist, der Plot Logikfehler aufweist und die Charaktere eindimensional sind, muss man solch einem Film verzeihen können; dass die Splatterszenen unterdurchschnittlich sind aber nicht.
    Weil der Streifen aber trotz allem einigermaßen unterhält und ein paar passable Suspense- und Schockerszenen aufzuweisen hat, finde ich (aus der Splatter-Brille betrachtet) 4/10 gerechtfertigt.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 19. März 2010
    ...aber auf diese Weise haben wir dann - was Originalität anbegeht - vielleicht nicht gerade den besten Tag gehabt, aber das Genrepublikum weiss zumindest wohin die Reise geht.

    Willkommen in der neuesten Produktion aus der DARK CASTLE-Abteilung, jener Firma die uns seit Jahren mit Werken wie HAUNTED HILL, GHOST SHIP, HOUSE OF WAX, GOTHIKA, 13 GHOSTS und ähnlich geartetem Horrorfutter versorgen.

    Aus Gründen die sich mir entziehen, ist dieses neue Ding hier nur Direct-to-DVD erschienen - was salopp gesagt eine AFFENSCHANDE ist: THE HILLS RUN RED ist für den Schreiber dieser Zeilen die beste, böseste und cleverste Überraschung aus der Buhh-und-Blut-Tonne, die von dieser Firma bislang aufgetischt wurde.



    Ein junger Filmfreak macht sich auf, den verschollenen Backwoodsslasher THE HILLS RUN RED wiederzufinden, der einst in den frühen Achzigern die Autoritäten dazu brachte dieses Werk hastdunichtgesehen zu beschlagnahmen und so eine Legende zu zementieren. Niemand hat diesen Film seither wieder gesehen, einzig und allein ein Trailer von einst existiert im Web - und dieser allein zeugt schon von der Liebe der Filmemacher zu den Auswürfen des Horrorexploitationgenres; wie hier in der letzten Einstellung eine Woge von Blut über die Hügel schwappt, das schürt Erinnerungen an den legendären Trailer zu Kubricks SHINING in dem sich zu unheilvollen Klängen die Türen des Aufzuges des Overlook-Hotels öffnen und eine Woge des kostbaren Menschensaftes über das Interieur (und die Kameralinse!) hereinbricht.

    Als unser Held (ich gebe ja zu, dass ich mir die Namen von Personen ungern merke, interessiert eh keinen; bis auf den Horrornerd da draussen, der mit Sicherheit JEDES Opfer in allen Teilen von FREITAG DER 13. (1 - 10 / JASON Vs. Freddy/ Friday-Update 2009) richtig mit Namen und Todesart benennen kann) die Tochter des Regisseurs aufspürt, die damals vor der Kamera als kleines Gör für ihren Dad agierte, scheint die Wiederentdeckung des alten Splatterheulers in greifbare Nähe gerückt. Man schultert Kamera, Stativ und Rucksack und marschiert zu viert (Held A, Freundin B, bester Freund C und Regisseurtochter D) auf in den schaurigen Tann....

    Und der Wald der hat Augen....



    Ich halte es hier ausnahmsweise mit der Inhaltsangabe der DVD, dass von hier an nix weiter verraten werden soll. Bis auf die Tatsache, dass nichts so ist, wie es scheint - das erste Gefühl bei einer "Blair Witch" gone "Wrong Turn" meeting "Chainsaw Massacre"-Zitatenveranstaltung gelandet zu sein, ist wahrlich gewollt - führt aber in letzter Instanz zu einer Auflösung die dem HardcoreHorrorHound der Marke SAW wie ein Schlag in die Fresse vorkommen muss.

    Diese kleine garstige Geschichte - von Splatterpunkautor David J. Schow (Jahrelang Kolumnist des Horrormagazins FANGORIA) drehbuchgerecht eingerichtet - ist die bislang beste, die DARK CASTLE in zehn Jahren bislang produzierte.



    Und wenn sich in dem angesprochenen Finale sogar Spuren von FUNNY GAMES, Carpenters CIGARETTE BURNS und dem Kultbuch SCHATTENLICHTER von Theodore Roszak finden, so darf sich dieser kleine billige Hack-and-Slasher durchaus selbst auf die Schulter klopfen.

    Last but not least bietet der Streifen auch ein Wiedersehen mit Genrefresse William Sadler (Demon Knight - Ritter der Dämonen / Kinsey / Stirb langsam 2) als cineastischer Mastermind und Horrorguru.



    Für mich der bislang beste und intelligentest Horrorsplatter in diesem Jahrzehnt. Punkt!





    (Und dankenswerterweise nicht ganz so intellektuell verkopft wie der - für meinen Geschmack ein wenig zu sehr über den grünen Klee gelobte - MARTYRS!)

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