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Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 23. August 2010
Ich habe mich sehr gefreut auf den neuen Film von Andreas Dresen, zumal ich die anderen (Sommer vorm Balkon, Halbe Treppe, Willenbrock) ganz toll fand. Dazu noch die herausragenden Rezensionen im Feuilleton...ich war gleich zum Filmstart im Kino. Doch leider kann ich mich den überaus positiven Kritiken der Presse nicht anschließen. Ich fand den Film sehr durchschnittlich, stellenweise sogar langweilig und ging mit einem eigenartigen Gefühl der Gleichgültigkeit aus dem Kino. Diesmal haben es die Figuren von Andreas Dresen nicht geschafft, mich emotional zu packen. Woran es lag? Schwer zu sagen. Vielleicht an dem Film-im-Film-Konstrukt? Vielleicht daran, dass man Otto seine Not nicht so richtig abnimmt? Von Anfang an weiß, dass sein Gegenspieler eigentlich keine Gefahr für ihn darstellt? Ich jedenfalls konnte nicht so richtig "andocken". Und ich denke, genau das machte die Qualität der bisherigen Dresen Filme aus: keine spektakulären Geschichten, aber dass man sich den Figuren, die er erzählt, ganz nahe fühlt. Das einzige was mich an diesem Film nachhaltig beschäftigt ist die starke Dissonanz zwischen meiner Empfindung und der öffentlichen Meinung. Ansonsten habe ich ihn bereits vergessen.