ine Interessante Idee, einfallsreich und klasse umgesetzt. Als ich im Kino sah, wusste ich nicht, worauf ich mich einließ, doch schon nach wenigen Minuten war ich fasziniert von dem, was sich dort vor mir auf der Leinwand auftat. Die Story in Gattaca ist intelligent und im Bezug auf ihre knappen Entfernung zur Realität irgendwo beängstigend. Zwar basiert sie auf dem utopischen Zukunftstraum der Amerikaner in den 50er Jahren, aber so ganz kann man sich der Welt nicht verschließen. Andrew Niccol, Drehbuchschreiber und Regisseur, zeigt eine schier perfekte, glatte, in goldenes Licht getauchte Utopie, die allerdings unter ihrer Oberfläche nichts anderes als ein kalter, emotionsloser Ort ist.Trotz alledem beinhaltet „Gattaca“ doch den Kerngedanken, dass man im Leben seine Träume nicht aufgeben sollte. Solange man daran glaubt und dafür kämpft, existiert eine Chance, dass sie sich erfüllen. Dies wird auch überzeugend von den Schauspielern dargestellt.Ansonsten besticht der Film durch seine Darstellung und die Verwendung von verstärkten Farben in einigen Szenen, was die Stimmung unterstreicht und dem Ganzen eine besondere Optik gibt. Wer „Gattaca“ aufmerksam ansieht, wird danach sicherlich drüber nachdenken müssen.