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BrodiesFilmkritiken
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2,5
Veröffentlicht am 9. September 2017
Manchmal guckt man Filme für jemanden oder eben durch Zufall mit, das Erste trifft hierbei wohl auf mich zu. Durch regen Konsum von Californication wollte meine Freundin diesen Film wegen Natasha McElhone schauen – gut, nach bald 20 Jahren kann man den Film dann auf etwas andere Weise sehen, empfinden und bewerten. Inhaltlich bin ich der Person Picasso wenig näher gekommen, ich hab ihn so wie er dargestellt und präsentiert wurde einfach als größtenteils unsympathischen Zeitgenossen wahrgenommen der zwar Charme und Witz hat, aber im Grunde ein Mann ist der sein Umfeld mit seiner Art bestimmt, diktiert und oftmals auch tyranisiert hat. Ich kann ihn mit dem Original natürlich nicht vergleichen, denke aber schon daß Anthony Hopkins eine sehr gute Interpretation des echten Picassos hinkriegt. Natasha McElhone macht ihren Part eigentlich auch ganz ordentlich, ich denke nur daß sie in dieser „Rolle“ wenig selbst erscheint, d.h. viele andere Darstellerinnen hätten das Ganze ebenso gut hinbekommen. Die Handlung hätte man auch nicht unbedingt auf die vorhandenen zwei Stunden strecken müssen, aber es paßt irgendwie zum gebremsten Erzähtempo. Viel gelernt hab ich letztlich nicht, außer mich davon zu überzeugen daß Darsteller wie Hopkins oder auch Julianne Moore in einer Nebenrolle auch schon damals großartig waren.
Fazit: Mehr aus der Sicht der Frau erzähltes Bild von Picasso, etwas lang und ereignisdrei, aber anstandslos dargestellt!