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Christian Alexander Z.
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784 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 6. Januar 2024
DER Prototyp des perfekten Justiz Thrillers. Spannend von der ersten bis zu letzten Minute. Rahmenhandlung und Nebenlinien übersichtlich und logisch arrangiert. Wendungen sparsam und logisch im Timing. Sehr gute Bild- und Tonqualität. Und natürlich ein atemberaubender Cast. Hervorragende Unterhaltung, ein Meisterwerk!
„Zwielicht/Primal Fear“ (1996, FSK: 16) ist ein US-amerikanischer Kriminalfilm und ein Gerichtsdrama von Gregory Hoblit mit einer passenden Länge von 129 Minuten. Schauspielerisch überzeugt der Film absolut mit Richard Gere und Edward Norton in den beiden Hauptrollen. Die Beziehung zwischen den beiden funktioniert grandios. Auch die gesamte Schauspielleistung präsentiert sich gut. Die Handlung startet ins Geschehen hinein und lässt schnell eine Spannung entstehen. Dabei entwickelt sich die Story stetig und zeigt unterschiedlichste Facetten, wobei sie sehr interessant ist. Das Ende ist hierbei besonders genial und lässt einen ohne Brutalität einfach nass stehen. Der Film ist sehr originell und stellt Fragen nach der Schuldfähigkeit von psychisch Erkrankten Menschen und deren Wahrheitsgrade. Dabei stehen auch das Gerechtigkeitsprinzip und die Todesstrafe im Diskurs. Das Bild zeichnet sich durch tolle Kamerafahrten in normaler Bildqualität aus. Das Bild unterstützt die Stimmung, die der Film erzeugen möchte, stark. Auch die musikalische Vertonung ist abwechslungsreich, wobei gerne etwas mehr Filmmusik an der ein oder anderen Stelle hätte erfolgen können. Inhaltlich ist der Film extrem qualitativ und durchdacht, technisch standardisiert. Letztlich ist der Film noch super gelungen. (8.25/10) → 8.5 /10
Ein Wiedersehen nach rund 24 Jahren: ich sah den Film in seinem Erscheinungsjahr im Kino und nun nach all der Zeit ein zweites Mal als meine Frau sich einen Thriller wünschte und diesen hier aus dem Netflixangebot fischte. Alles was ich noch weußte war die krasse Schlußpointe, in diesem Wissen konnte ich aber den Film aus anderen Blickwinkeln betrachten. Zum Beispiel als ein Starvehikel für Richard Gere den man zur Zeit des Erscheinens noch in einen solchen Film packen konnte als Kassengarant, ebenso wußte man nicht was für einen Top-Star und was für ein Talent man hier mit Edward Norton in der zweiten Hauptrolle am Start hatte. Generell ist dies ein Actiionfreier, aber spannender Gerichtsfilm ein typisches Produkt seiner Zeit bei dem in den Juristenthrill immer mal wieder Anflüge eines Psychothrillers reingeraten Das ergibt am Ende eine stimmige, aber eben ungewöhnliche Mischung nach heutigen Sehgewohnheiten. Mag damals ein Hit gewesen sein, ist heute wohl ein sympathischer Evergreen mit überragendem Schauspiel.
Fazit Hohe Anteile aus Gerichts und Psychothriller mit sitzender Schlußpointe
"Zwielicht" wäre ein allenfalls durchschnittlicher Gerichtsthriller mit einem ganz passablen Richard Gere in der Hauptrolle.... alles nicht der Rede wert, wäre da nicht ein junger bis dato unbekannter Schauspieler in seinem ersten größeren Projekt: Edward Norton. Da sieht man mal, was Schauspiel bewirken kann. Story, Drehbuch, Twist... alles baut auf Norton's begnadetem Talent auf, er trägt "Zwielicht" quasi im Alleingang und sorgt mit seiner atemberaubenden Performance für eine klare Empfehlung, belohnt mit dem Golden Globe.
Der Film handelt von einem Anwalt (Gere), der Aron (Norton) verteidigt, der angeblich einen Geistlichen ermordet haben soll. Das Ende ist unglaublich und Norton spielt so verdammt gut. Empfehle diesen Film immer gerne!
Wie hätten die Kritiken wohl ausgesehen wenn zum Beispiel Colin Farell ( der angeblich auch im Gespräch war), die Rolle des Aron bekommen hätte?? Das wird den Beiteiligten des Filmes ziemlich egal sein, denn mit Edward Norton haben sie den einzig Richtigen für die Rolle gefunden. Hier zeigt er was er draufhat und spielt Gere, der zwar auch nicht schlecht aber doch in einer sehr typischen Rolle für ihn ist, an die Wand. Norton holt aus dem Thriller , der sich von den Milliarden anderen nicht wirklich unterscheidet , alles heraus. Ohne ihn wäre das alles unvorstellbar. Natürlich ist die Regie nicht schlecht, und der Schluss-Twist ist auch cool , aber das Meisterwerk das er gerne sein würde, ist der Film nicht. Alles in allem: Norton bringt den Durchschnitts-Thriller auf ein höheres Niveau!!
Spannendes Gerichtsdrama, das vor allem dank Edward Nortons absolut umwerfender Performance beeindruckt und so auch ungeachtet einiger Längen und unnötiger Nebenhandlungen gut unterhält.