Momentan boomen ja die Zombiekomödien. "Shaun of the Dead" war eine sehr gute davon und mit "Zombieland" fand sich jüngst auch eine sehr gute Zombiekomödie, die nebenbei auch noch richtig erfolgreich war. Nun kommt mit "Doghouse" noch so ein Vertreter dieses Zwischengenres, welcher sehr im britischen Stil daherkommt und mir gut gefallen hat.
Die Story lässt sich dabei als eine Mischung von "Shaun of the Dead" und "Severance" sehen, bietet aber auch ein paar eigene Ideen. Natürlich ist die Grundgeschichte mehr als simpel, aber das ist bei Zombiefilmen nunmal so. Trotzdem finde ich, dass "Doghouse" auch noch ein paar gelungene Ideen mit ins Geschehen bringt, wie z.B. dass nur Frauen von dem Virus befallen werden. Das bringt zwar den Nachteil, dass keiner der Freunde selbst zum Zombie werden kann, allerdings ist dies auch mal eine nette Abwechslung. Immer wieder zu sehen, dass einer der Kumpel oder Bekannten zum Zombie geworden ist und dass dieser nur umgebracht werden muss, langweilt nach einer Zeit lang auch.
In den ersten Minuten werden die Figuren eingeführt. Alle sind relativ oberflächlich und bekommen nur eine minimale Persönlichkeit. Die Personen sind zwar sympathisch, waren mir allerdings aber auch recht egal. Das macht hier aber nichts. Die Darsteller spielen auf jeden Fall ganz gut.
Nach der Einleitung geht es eigentlich auch recht schnell zur Sache und nachdem der erste Zombie gesichtet wurde, gibt es kaum noch einen Stillstand. Die ganze Zeit ist was los und der Rest des Films besteht eigentlich nur noch aus Action. Dabei legt "Doghouse" echt ein hohes Tempo vor und hält dieses über eine Stunde bis er dann zu Ende ist.
Das sorgt dafür, dass es eigentlich gar nicht zur Langeweile kommen kann. Ständig kommt es zu neuen Zombieattacken, einfach dauernd ist was los. "Doghouse" hat auch einige nette Einfälle um das Geschehen nicht zu eintönig werden zu lassen. Der Unterhaltungswert ist also sehr gut.
Die Inszenierung ist dabei wirklich nicht von schlechten Eltern und kann sich durchaus sehen lassen. Die Atmosphäre ist teilweise recht düster, hat aber immer einen schön schwarzhumorigen Unterton, so dass das Geschehen nie ernst zu nehmen ist. Wirklich lustig fand ich "Doghouse" allerdings nicht bzw. ich konnte kaum lachen. Das ändert aber nichts daran, dass der Film trotzdem sehr amüsant ist.
Spannung kommt recht wenig, aber dennoch wenige Male auf und Action gibt es, wie schon gesagt, fast im Marathon. Der Splatter darf natürlich nicht fehlen und das tut er auch nicht. Es geht schon recht derb zur Sache und der Splatterfreak sollte zufrieden gestellt werden. Dazu muss aber gesagt sein, dass die Brutalität nie so brutal wirkt, weil der Film halt nicht ernst zu nehmen ist. Zu alle dem gibt es einen passenden und guten Score.
Fazit: Ich habe "Doghouse" ohne Erwartungen geguckt und war dann doch überrascht. Man hat aus dem ausgelutschten Zombiethema doch noch eine ganze Menge gemacht und ein paar gute eigene Ideen mit hinein gebracht. Auf jeden Fall ein sehr unterhaltsamer, amüsanter Splatterfilm, den ich jedem Fan von nicht zu ernsten Zombiefilmen empfehlen kann!