Der Knochenmann ist nach Komm, süßer Tod und Silentium ! bereits die dritte Verfilmung einer der Kultromane von Wolf Haas.
Der Knochenmann feierte seine Premiere im Rahmen der Berlinale 2009. Er wurde in der Sektion "Panorama" präsentiert und erhielt sehr positive Kritiken.
Simon Schwarz über seine Rolle: "Ich bin der, der den Ermittler hinschickt. Ehrlich gesagt hat meine Figur keine zentrale Rolle. Der Berti hat nur eine Aufgabe im Film: Irgendwo muss der Brenner ja herkommen. Und er kommt vom Berti. Der holt ihn dann am Ende wieder ab. Weil irgendwer muss den Brenner ja auch wieder abholen. Und das tut auch der Berti."
Birgit Minichmayr, die im Rahmen der Berlinale für ihre Rolle in Alle anderen als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde, über ihre Liebesgeschichte mit Brenner: "Das ist eine fragwürdige Liebesgeschichte. Das ist eine frustrierte junge Frau, die mit ihrem Mann nicht mehr klar kommt. Die sich ein Leben aufbauen wollte, das jetzt in Trümmer fällt. Ich es schön, dass diese Geschichte nur so anerzählt wird. Ob das wirklich was Ernstes ist, erfährt man nicht!"
Hauptdarsteller Josef Hader findet, dass sein Filmcharakter nicht sehr sympathisch sei: "Man kann ihn vielleicht mögen, in seinem Trotz und in seinem würdevollen Scheitern, aber der totale Sympathieträger ist er nicht. Der Brenner ist im Prinzip keine Figur, die nur allein für sich funktioniert. Da spielt das Umfeld ganz stark mit. Das bedeutet, zu den Geschichten von Wolf Haas kommt das Tragisch-Komische von mir, das dann mit diesem typischen Murnberger-Stil verfilmt wird, der alles nicht so edel nimmt. Das spielt alles miteinander."
Laut Regisseur Wolfgang Murnberger sollte in Der Knochenmann noch mehr auf die Figuren eingegangen werden: "Wir haben versucht, noch näher an die Figuren ranzugehen. Es gibt mehr privaten Brenner. Er ist verliebt. Es kommt ja in jedem Brenner-Film eine kleine Liebesgeschichte vor. Aber diesmal hat es uns gereizt, der Liebe zwischen dem Brenner und einer Frau einmal mehr Raum zu geben."