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IamBangsy
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1,5
Veröffentlicht am 18. Februar 2013
Für mich der schwächste Clint Eastwood Film. Es ist eine durchgehend langweilige Geschichte über drei Menschen, die mit dem Tod konfrontiert werden. Leider gelang Eastwood es zu keinem Zeitpunkt in mir Emotionen zu wecken, die diesen Film sehenswert machen würden. Ich saß im Kino und überlegte gemeinsam mit einer Freundin ob wir den Saal nicht verlassen sollten. Und es ist nicht das Thema das mich gelangweilt hat. Es waren die geradlinigen, wenig überraschenden Handlungen und die flachen Charaktere, die dazu noch schwach gespielt wurden, die uns schlafend das nicht eintreten wollende Ende des Films herbeisehnen ließ.
Der Film verschießt in den ersten Minuten sein Pulver. 'Here After' startet praktisch mit dem Höhepunkt, sehr dramatisch, bildgewaltig! Man ist gefesselt von den Einzelschicksalen, trauert mit - erhofft sich eine geniale Zusammenführung, doch was in den folgenden Minuten passiert, geht dann stets gegen Langeweile. Als ob man auf der Spitze eines Berges steht und der einzige Weg ist der nach unten.
Das Thema an sich ist sehr interessant, doch die Erzählstruktur, untermauert von Violinen, Klavier und Gitarrenklängen machen einen nach dem x-ten mal unglaublich müde - und es fängt an zu nerven. Noch nie wurden traurige Momente mit seichter Musik so massakriert, sodass der Begriff "musikalische Untermalung" eine für mich stets negative Konnotation bekommt.
"Hereafter" beginnt sehr stark. Drei Handlungsstränge, die es in sich haben: Ein Tsunami in Asien, der mit brillantem Einsatz von CGI, absolut erschütternd auf die Leinwand gezaubert wurde; der tragische Unfalltod eines Zwillings in London und die Bewältigung der Gabe/des Fluchs, mit Verstorbenen in Verbindung zu treten, eines jungen Mannes in Kalifornien. Beste Voraussetzungen für einen spannenden Episodenfilm, bei dem, man ahnt es bereits, die drei Handlungsstränge zusammenlaufen. Leider dauert das übermäßig lang und wird mit einer Rührseligkeit durchsetzt, die einem Weihnachtsschinken gut zu Gesicht stünde. Sehr schade, weil ich die Thematik überaus interessant finde. Nicht ganz so furchtbar wie Peter Jackson's "In meinem Himmel" aber unterm Strich auch nicht wirklich gut.
Ein eigentlich spannendes Thema das ziemlich langweilig erzählt wird (ohne dabei etwa Tiefe zu gewinnen). Das übliche Talent (einfallsreicherweise auch noch Matt Damon), das nicht so recht will, aus relativ schlecht konstruierten Gründen, verwoben mit einer tragischen Geschichte eines Jungen und der vermeintlichen Selbstfindung einer Frau nach einem Schicksalsschlag. Hinzu kommt ein grauenhafter Soundtrack, der mehr als Einschlaf oder Kaufhausmusik dienen würde. Paar gute Momente hat der Film trotzdem. Empfehlung nein.
Gerade die erwachsene, ruhige und nicht so heischende Herangehensweise an das Thema Leben nach dem Tod, hat mir bei "Hereafter" so besonders gut gefallen. Mag das Ganze auf den ersten Blick ungewöhnlich für Herrn Eastwood sein, so hat dieser doch schon immer sehr sanfte Töne angeschlagen. Ausgezeichnet mit guten Darstellern (wobei ich finde das der Kinderdarsteller etwas abfällt), schaffen sie die Story zu tragen. Die Defizite beim Zusammenführen der episodischen Handlung oder des Rahmens habe ich auch bemerkt, sowie kleinere Schwächen (z.B. der Anblick des Tsunamis am Anfang: Wie kann der Franzose genau neben sich die Welle anblicken ohne das sein Haus zumindest wackelt oder dergleichen?). Auch bleibt fraglich, ob es so nötig gewesen wäre den Film in die Kontexte um des Jahres 2004 einzubinden. Dadurch bekam "Hereafter" zwar einen realistischen Anstrich, jedoch wirkten die Ereignisse Tsunami und U-Bahn-Anschläge von London nicht allzu bedeutend für die Handlung, fand ich. Die tollste Szene des Films: Die Besuche des Jungen bei verschiedensten Medien, die ihm alle nicht sonderlich helfen können. Matt Damons Figur stellt dagegen eine wirklich zerrissene, nachdenkliche Figur dar, die sich der Verantwortung ihrer Gabe bewusst ist. Insofern ist "Hereafter" auch pädagogisch durchaus wertvoll, weil er in gewisser Hinsicht für einen bedächtigen Umgang mit derartigen Wundern, an die wir alle kaum glauben wollen und sie gerne negieren, plädiert. Fazit: Ein sehr gutes, ruhiges Drama mit kleineren Schwächen.
Leider hat der Film meine ziemlich hohen Erwartungen nicht erfüllt. Soll nicht heißen, dass der Film schlecht ist. Schauspielerisch erste Sahne und auch sonst hat der Film ziemlich gute Ansätze. Hätte man wesentlich mehr draus machen können. Anfang und Ende waren Top, aber der Mittelteil war dann teilweise schon etwas langweilig. Im ganzen aber ein guter Film, den man sich ruhig mal ansehen kann.
"Hereafter-Das Leben danach" ist ein ganz guter film,dessen story sehr tragisch beginnt! die story des kleinen Jungen finde ich sehr gut gelungen,aber das ende ziemlich unspektakulär! die story der französin fand ich sehr langweilig,da französisch gesprochen worden ist und die ganze zeit untertitel zu lesen das nervt einfach...die story der hauptperson war sehr interessant mit den sitzungen.das ende der beiden personen jedoch meiner meinung nach zu einfallslos.
Clint Eastwoods "Hereafter" ist in seiner Machart unkonventionell, da der Regisseur zu keinem Zeitpunkt des Films darauf setzt, sein Publikum fesseln zu wollen - weder mit actiongeladenen Bildern (einmal abgesehen von dem Tsunami zu Beginn, der ja eigentlich realitätsgetreu inszeniert wurde und deshalb auch kein richtiger Spezialeffekt ist), noch mit überraschenden Storytwists. Stattdessen erzählt Eastwood die Geschichten dreier Protagonisten, die - durch Schicksalsschläge gezeichnet - den Halt verlieren und fortan als Außenseiter mit ihren Unglücken hadern oder ihre Wahrnehmung des Lebens verändern und letztendlich voneinander insofern profitieren, da sie erfahren nicht allein zu sein in ihrem Glauben und in ihren Ängsten. Eastwood spricht sich aus für Toleranz jenen gegenüber, die durch Verluste aus der Bahn geworfen werden, und lässt ihnen die Hoffnung, in einem späteren Leben oder zu einem späteren Zeitpunkt jenen Verlust kompensieren zu können.
Der Name des Regisseurs sagt schon fast den ganzen Rest: Clint Eastwood. Der Mann wird immer besser, auch wenn das kaum mehr möglich erscheint; und widmet sich beständig neuen Themen und deren Darstellung. Nun hat er einen Film über das Leben nach dem Tod abgeliefert – eine krasse, spannende Thematik der er in seiner fast schon „gewohnten“ Art einige tolle Aspekte abringt. Markenzeichen ist meiner Ansicht nach wieder mal die Art wie das ganze inszeniert ist: als Drama mit leichtem Thriller Anteil und gelegentlicher Mystery-Zulage, dabei aber beständig ruhig und dem Thema angemessen. Dramaturgisch ist der Film nicht ganz so geglückt, liegt vielleicht daran dass dies einer der Filme ist die nicht erzählen, sondern eben einfach beobachten – in diesem Fall wie drei Menschen mit einem traumatischen Erlebnis umgehen und versuchen ihr Leben zu meistern, jeder auf andere. Irgendwie hatte der große Clint schon mal saftigere und fesselndere Storys am Start. Trotzdem könnte er auch für diesen Film wieder einmal bei der Oscarverleihung erwähnung finden, zumal sein Leib und Magenmime Matt Damon (für den Film sichtlich auf alt gemacht) wieder einmal darstellerisch über allem thront. Und wie auch bei den meisten anderen Werken des Meisters gilt: nicht das wofür die Massen ins Kino strömen, aber sehr wohl fesselndes und feingeistiges Trauerkino mit ganz viel Gefühl!
Fazit: Etwas plotarm, aber voller toller Akteure und emotionalen Momenten!