Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende, Berlin eine Trümmerlandschaft. Unter den Überlebenden befindet sich eine Journalistin und Fotografin (Nina Hoss), die nicht weiß, ob ihr Mann noch lebt. In ihren Kiez wütet die Rote Armee - Frauen sind für die Soldaten nur Mittel zum Zweck. Wer sich als Frau alleine auf die Straße wagt, läuft Gefahr, von einem oder auch gleich mehreren Russen vergewaltigt zu werden. Und genau das passiert – mehrfach - auch der namenlosen Protagonistin. Nach einigen Tagen trifft sie eine Entscheidung: Sie will sich einen Beschützer erobern, einen hochrangigen russischen Militär, der sie körperlich besitzen darf und ihr dafür seine Untergebenen vom Leib halten soll. Sie findet ihn in Andrej (Evgeny Sidikhin). Nach einiger Zeit verlieben sich die beiden ineinander...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Anonyma - Eine Frau in Berlin
Von Christian Horn
Historische Stoffe gehen gut im deutschen Big-Budget-Kino. In den vergangenen Jahren überzeugten Filme wie Der Untergang, Sophie Scholl und Das Leben der Anderen an den heimischen Kinokassen und stießen zugleich auf internationale Beachtung. Ende September läuft der von Bernd Eichinger geschriebene und produzierte Der Baader-Meinhof Komplex in den Lichtspielhäusern an, der gleich eine ganze Kompanie an Stars aufbietet. Ganz klar: Filme mit geschichtlichem Hintergrund dominieren das deutsche Hochglanzkino klar. Max Färberböck, der bereits mit seinem Erfolgsfilm „Aimée & Jaguar“ das Dritte Reich behandelte, hat nun erneut einen historischen Stoff inszeniert: Sein Film „Anonyma – Eine Frau in Berlin“ erzählt von den Massenvergewaltigungen durch russische Soldaten in Ostberlin am Ende des Zweiten Weltkriegs. Färberböck kann zwar keine lange Liste an Darsteller-Sternchen aufweisen, hat aber m
Wieder mal ein tragisches, deutsches Kriegsdrama – und wieder einmal funktionierts vorzüglich. Da hier mal wieder jedweder Hochglanz, Weichspüler oder sonstwie filmbeschönigendes fehlt erreicht der Streifen ein Höchstmaß an authentischem Feeling: ich war selber (zum Glück) damals noch nicht dabei, aber genauso wies gezeigt wird kann ich mir vorstellen daß es wirklich so war. Und dann liegt es bei einem selbst wie man das Handeln der ...
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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Anonyma,
Es ist nicht der übliche Betroffenheitsfilm der leidenden Deutschen (wie z.B. Vilsmayers Stalingrad) Wer Wind sät wird Sturm ernten.
Der Sturm kam im Mai 45 besonders massiv zurück und im Selbstverständnis der Sieger waren deutsche Frauen Kriegsbeute.
Nach dem Film „Schindlers Liste“ wurde ein Auschwitzüberlebender nach seiner Meinung über Spielbergs Film gefragt und antwortete: Die Wirklichkeit war viel schlimmer. ...
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Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Tja, wie soll man diesen Film bewerten? Mit dem Untergang, dem Pianisten oder Schindlers Liste ist er nicht zu vergleichen, eher mit Duell - Enemy at the gates. Als Umsetzung der anonymen Tagebuchaufzeichnungen ist er gescheitert. Dort wird alles wesentlich authentischer, schonungsloser, eindringlicher dargestellt.
Aber trotzdem fand ich den Film nicht so schlecht - als Unterhaltungsfilm. Letztendlich wird die historische Kulisse nämlich ...
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Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Der Film soll auf der Grundlage des Buches "Eine Frau in Berlin" entstanden sein. Das hat er jedoch gründlich versäumt. Die Chance, das Leiden der Berliner Frauen zu verdeutlichen ist vertan. Entstanden ist eine nicht einmal gelungene Essenz des Buches, das außer den Vergewaltigungen auch Hunger, Zwangsarbeit und immer wieder Willkür und Angst darstellt. Soviele ausgelassene Partys und Spaß waren nicht Inhalt des Buches. Enttäuschend!