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bonetiket
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4,0
Veröffentlicht am 8. April 2016
Der zweite Teil dieser Biografie Reihe ist durchaus leichter anzuschauen. Wieder einmal konnte auch dieser Teil durch die Beleuchtung verschiedener Details an Tiefe und Glaubwürdigkeit gewinnen. Dazu kommen noch die wunderschönen Bilder und schon wäre diese Biografie perfekt.. würde auch genügend Inhalt vermittelt werden was aber in meinen Augen leider nicht der Fall ist. Vorallem bei einem Film der etwas über zwei Stunden geht. Dennoch wird einem sehr gut diese Geschichte erzählt und sofern man dran bleibt, wird einem auch nicht zwingend langweilig.
am Stück zu sehen und es war kaum ein Bruch zum zweiten Teil zu Spüren. Klangloses Sterben in Bolivien reflektierte wunderbar. Das dort das ängstige starre ,total verarmmte Volk sich vom Befreiungsfieber von Ernesto CHE Guevara ( von den Peitschen des Regiems klanglos verhindert)nicht ansteckten ließ
war der Finger in die Wunde des
immer gerechten Patrioten CHE.
Schön zu sehen im Plot ist die Figur CHE als Anführer Arzt und Ideenimpuls. Leider sieht man nichts von Leidensgenossen oder seinen gelibten Genossinen
oder einfach zu wenig.Die Stimmung betäubt,in der Hitze des Bolivianischen Urwalds verkommt der Guerilliazglanz
und man kann ahnen das Che am Schluß zum Verrückten Refolutionär degratiert wird.Ein Katzensprung weiter waren es doch die amerikanische Kugeln die auf sein Leben abgefeuert wurden.Im Film kommt man auf Tuchfüllung mit der Ausbeutung von Menschen durch Diktatur. Insgesamt ein gutes Filmwerk aller beiden Teile.
Für mich ist "Guerrilla" die konsequente Fortsetzung von "Revolucion". Regisseur Steven Soderbergh hatte ja im ersten Teil den Aufstieg und die erfolgreiche Revolution in Kuba gezeigt, an der Che Guevara tatkräftig beteiligt war. Im zweiten Teil wird sein Niedergang eingeläutet: Guevara verlässt Kuba, um in Bolivien eine weitere Revolution in Gang zu setzen. Auch hier wird die Bevölkerung durch ein Militärregime unterdrückt, auch hier will Guevara mit Hilfe von Guerrillas die Regierung stürzen. Das Ende ist bekannt: Die Revolution scheitert, Che Guevara wird im Oktober 1967 gefangen genommen und erschossen. "Guerilla" zeigt Guevaras Zeit im bolivianischen Dschungel und das langsame Scheitern des Freiheitskämpfers. Denn der Gegner ist besser organisiert als die kubanischen Kontrahenten. Mit Hilfe des CIA bekämpft das Militär Guevaras Truppen, die weniger Moral an den Tag legen als seine kubanischen Anhänger. Als die Bauern, für die Che eintritt, ihre Gefolgschaft verweigern, ist das Ende absehbar.
"Guerrilla" ist aus meiner Sicht eine gelungene Mischung aus Biografie, Thriller und Drama, die natürlich auch Kriegsfilmelemente aufweist. Das ist nicht das gewöhnliche Popcorn-Kino, aber wer sich drauf einlässt, bekommt 133 Minuten gelungene Geschichtsaufbereitung und einen großartigen Benicio del Toro zu sehen.
Der Film beeindruckt insbesondere durch die außergewöhnliche schauspielerische Leistung von Benicio del Toro. Ebenso die anderen Darsteller zeigen glaubwürdig die übermenschlichen Strapazen, denen die Guerilla während der 11 Monate ausgesetzt war. Dabei hat der Regisseur sehr genau auf Details und (Licht)Stimmungen geachtet, die dem Film eine besondere Authentizität verleihen. Insgesamt ein gelungener Beitrag über einen historischen Versuch, die Befreiung Lateinamerikas, durch Simón Bolívar begonnen, bewaffnet fortzusetzen. Zwar ist die Guerilla damals gescheitert, aus Gründen, die im Film anschaulich und unverfälscht dargestellt werden. Allerdings hat die jüngste Entwicklung Boliviens mit dem Wahlsieg der sozialistischen Regierung Evo Morales gezeigt, dass dieser Kampf nicht umsonst war.