Fast verheiratet ist fast gut, aber auch nur fast. Der Film verzettelt sich zuweilen in der eigenen Story und die Stimmungsumschwünge sind an manchen Stellen derart drastisch, dass der Film weder als Komödie noch als Drama zu hundert Prozent funktioniert und sich dadurch noch höhere Wertungen selbst verbaut. Für mehr als das hätten die Macher das ausschweifende Drehbuch gehörig straffen und ein besseres Gleichgewicht zwischen Komödie und Drama finden sollen.
Kritiken und Darsteller sahen recht viel versprechend aus, aber leider entpuppte sich der Film als ziemliche Enttäuschung bei der ich in der Mitte glatt an den Punkt kam wo ich nicht mehr weitergucken wollte, eben in jener Szene in der bei einem Liebesakt Lebensmittel zum Einsatz kommen und nachher ein Körperteil auf der Strecke bleibt. Alles in allem bekommt man hier nicht den Film den man sich womöglich vorstellt: die Wahl des Paares und das Cover suggerieren eine lockere, unbeschwerte Romantikkomödie – davon ist aber nur stellenweise was zu merken. Viel mehr ist dies ein Drama, die Geschichte eines Paares welches sich durch Pech in unglückliche Lebensumstände bugsiert und dann eben droht an den Umständen kaputt zu gehen. Dabei erreicht das Ganze nicht gerade schmerzhafte Tragik oder Tiefe, aber bleibt über sehr große Strecken von jedwedem Spaßfaktor entfernt. Ebenso bitter dabei: die Hauptfiguren sind einem relativ egal, vor allem die total ich-bezogene Emily Blunt erweckt eher Groll als Mitgefühl. Warum also sollte man sich die Sorgen und Liebesprobleme von jemandem antun den man nicht leiden kann? Eben. Trotzdem ist der Film besser als manch anderer Artvertreter, insbesondere der passende Schluß wuchtet den Streifen auf den letzten Drücker noch auf das Level „erträglich“ – aber am Ende hätte man sich doch einen viel sonnigeren und spaßigeren Film gewünscht.
Fazit: Romantik ist drin, aber nur in ganz kleinen Dosen – ansonsten ein eher unangenehmes Beziehungsdrama mit bewährten Gesichtern!
leider war für mich dieser film eher ein reinfall. die story ist ein ewiges hin- und her und wird nach einer zeit langweilig und zieht sich hin. ein paar lacher sind zwar dabei gewesen, konnten diesen film jedoch nicht mehr retten. was diesen film positiv machte, waren die leistungen von segel und blunt.
Wenn man diesen Film sieht denkt man zuerst wieder an eine dieser romantisch-witzigen Komödien, deren Thema schon tausendmal verfilmt wurde. So schlimm ist es jedoch nicht. Emily Blunt und How I met your mother-Star Jason Segel bilden ein Pärchen, das man sofort ins Herz schließt. Doch das gemeinsame Glück der Beiden wird durch Tod und Heirat Verwandter und den üblichen Krach immer weiter hinausgezögert. Am Anfang denkt man sich noch: "Lasst sie doch endlich heiraten, die sind so süß.", zum Ende hin nur noch: "Wann heiraten die endlich?!", da der Film für eine Komödie mit so einem Thema doch etwas lang ist. Die Gags sind gut gesetzt und die Running-Gags wie der Tod Verwandter überzeugen. Ein Film den man sich ansehen kann, Man(n) aber nicht unbedingt muss.
Durchschnittliche Komödie. Einige Gags haben gesessen, doch die meiste Zeit plätschert der Film so vor sich hin... Für eine Komödie auch etwas zu lang.
Anfans noch recht gut gestartet, geht der Film zur mitte in langeweile hinüber. Die Schauspieler sind hier überhaupt nicht lustig. J. Segal überzeugt in der Serie aber in Filmen kommt er bisher nicht gut rüber. Keine lacher, selbst der ernster Teil im Film enttäuscht. Zum Ende steigert er sich etwas, aber richtig gut wird er auch nicht.
Selten eine dermasen langweilige Komödie gesehen. Vom Regisseur der Muppets und dem Ja Sager kann man zu Recht mehr erwarten. Es wird soviel geredet, da würde Woddy Allen blass vor Neid. Langweilig nur daß es keine oder nur winzige Pointchen gibt. Ähnlich wie bei Männertrip, versaut Nicolas Stoller eine halbwegs lustige Komödie durch Zugabe unglaubwürdiger aufgesetzter Ernsthaftigkeit. Die Charaktereien sind nicht ausgeprägt und ein sehr fader gag wie ein rosa Hasenkostüm, wird durch ewiges Wiederholen auch nicht witziger. Insgesamt ist dieser Film für niemand gemacht, es sei denn man kann schlecht einschlafen...
Bei dem Film ist eine lockere, manchmal sogar durchaus schwarzhumorige Beziehungskomödie herausgekommen.
Hauptdarsteller Jason Segel, den die meisten wohl vor allem als Marshall aus der bekannten Sitcom “How I Met Your Mother” kennen, hat sich in den letzten Jahren in Hollywood bereits auch als Drehbuchautor einen Namen gemacht (Nie wieder Sex mit der Ex, Männertrip, Die Muppets). Auch bei ”Fast verheiratet” war er hierfür zusammen mit dem Regisseur Nicholas Stoller (Nie wieder Sex mit der Ex) verantwortlich und beweist einmal mehr ein Händchen für gut gemachte Unterhaltung.
Dazu kommt, dass er als Schauspieler auf natürliche Art witziger ist, als es zum Beispiel ein Ashton Kutcher unter größter Anstrengung je sein wird. Es tut gut einen “Durchschnittstyp” auf der Leinwand zu sehen und nicht die immergleichen perfekten Schönlinge! Auch Emily Blunt spielt Ihre Rolle durchaus nicht schlecht und harmoniert mit Ihrem Filmpartner. Die witzigsten Szenen gehören aber eindeutig den sehr gut gewählten Nebendarstellern in Form der Freunde von Tom und Violet. Hier gibt es einige wirklich gute Lacher, hoffentlich kommen diese in der deutschen Synchronisation ebenso gut rüber.
Die Wehrmutstropfen waren für mich die ziemlich vorhersehbaren Handlungsabläufe und dass der Film für eine Komödie doch recht lang ging. Das wäre an sich nichts Schlimmes, da er aber vor allem gegen Ende einige zähere Phasen besitzt, ist mir die Länge eher negativ aufgefallen.
Für einen witzigen Kinoabend zu zweit ist “Fast verheiratet” aber auf jeden Fall zu empfehlen. Die komplette Kritik gibt es auf www.ziemlich-beste-filmkritiken.de oder kurz www.zbfk.de zu lesen.