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    Die Welle
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    Ybr
    Ybr

    12 Follower 83 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 21. April 2018
    Der Film ist zwar ziemlich billig gedreht, zeigt der aber, dass die alten Probleme sehr wohl zurückkommen können, wenn man mit bestimmten Gegenmaßnahmen aufhört...
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 2. März 2020
    Filmrezension ,,Die Welle”
    ,,Die Welle” ist ein interessanter deutscher Film, der viele Zuschauer gefesselt hat. Besonders interessant an der Welle finde ich, dass der Film, anders als das Buch, sich nicht an einem bestimmten Ort abspielt, sondern an einer nicht bekannten Stelle in Deutschland. Dies ist eine gute Idee, weil niemand sagen kann: “So etwas passiert doch nur in Berlin” oder “So etwas passiert doch nur in kleinen Dörfern wie Mechern”. Eine andere Sache, die ich sehr gut am Film finde, ist dass die Klasse, in der alles passiert, so viele Stereotypen hat. Die ‘Gangster’, die Schlaue, der Klassenclown und so weiter. Weil in der Klasse so viele Stereotypen sind und alle mitgerissen von der Welle werden, zeigt es, wie schnell man einer Gruppe folgt und nicht mehr für sich selbst denkt. Ich würde den Film empfehlen.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 30. Juli 2010
    Von dem Projekt in den USA, das in Sachen Faschismus eines der erschreckendsten ist, wird wohl jeder schon gehört haben. Nun lässt Regisseur Dennis Gansel die Verfilmung auf das Kinopublikum los und versetzt den Stoff in ein Gymnasium in Deutschland. Was mit scheinbar harmlosen Grundsätzen beginnt, entwickelt im Laufe der Zeit eine starke Eigendynamik. Nach dem ersten Mal sehen fand ich ''Die Welle'' ganz gut, vor allen Dingen wegen der guten Inszenierung.

    Denkt man über den Film länger nach, offenbaren sich deutliche Schwächen, die zu Beginn noch von der packenden Inszenierung kaschiert wurden: Sehr interessant und bezeichend für den gesamten Film ist der Titel des Kurses: Autokratie – im Grunde nur ein Synonym und ''Deckname''für Diktatur, wie Gansel selbst feststellte, denn letzterer Begriff als Überschrift wäre zu eindeutig. Aber gerade die Notwendigkeit des eigenen Schachzuges hätte Gansel aufschrecken lassen müssen, in welch schlechter Spielsituation er sich befindet: der Film ist viel zu simpel und vorhersehbar, wobei letzteres an sich angesichts des allseits bekannten Endes nicht einmal so verheerend ist, da es sich eher um eine Frage nach der Art und Weise der Durchsetzung des Prinzipien handelt. Aber auch hier wird der Zuseher sehr enttäuscht:
    Die Entwicklungen der Charaktere von scheinbar ziellosen Einzelgängern hin zu festen Mitgliedern einer Gemeinschaft geschieht unglaubwürdig deutlich und schnell, zumal es sich bei der Welle bloß um einen Zusammenschluss handelt, der sich nicht einmal politisch engagiert, sondern lediglich gegen ''soziale Ungerechtigkeit'' wettert.
    Am Ende des Projekts steht im Großen und Ganzen nur das ''Prinzip Gemeinschaft'', das durch ''Macht durch Handeln'' nur auf einer persönlichen direkten Ebene ergänzt wird, sodass die Handlungen nicht durch die eigenen Einstellungen oder gesellschaftliche Prinzipien eingeschränkt und beeinflusst werden. Die daraus resultierende Darstellung der Gemeinschaft als das der heutigen Jugend fehlende ist einfach zu plakativ und faktisch kaum haltbar.
    Dass man die Gemeinschaft als Teil einbinden kann in ein gesellschaftskritisches Konzept hat schon David Finchers ''Fight Club'' gezeigt, der für ein tiefgründiges Gesellschaftsporträt lediglich zwei beziehungsweise einen Charaktere brauchte. ''Die Welle'' hingegen ist viel zu oberflächlich, was im Detail auch für die Ausabeitung der Charaktere gilt. Karo z.B. ist ebenso wie ihr Freund Marko, der nach der Scheidung seiner Eltern das System Gemeinschaft auch Spitze findet, aufgrund der (oberflächlich dargestellten) antiautoritären Erziehung zu Hause, die durch einen scheinbar verzogenen Jungen peinlich plakativ verdeutlicht werden soll, zu Beginn sehr erfreut.
    Sieht man den Film ein weiteres Mal mit dem Bewusstsein über die Belanglosigkeit der meisten Szenen und dem schwachen Endergebnis ''Prinzip Gemeinschaft'' erscheint ''Die Welle'' als zu selbstverliebt, naiv, oberflächlich und plakativ. Die Bemühungen um ein suksessives und damit auch authentischeres Auftreten der Vorkommnisse sind zwar lobenswert, aber nur gering erfolgreich. Oft ist der Film auch sehr seltsam, wenn beispielsweise die Ansichten der Schüler über Politik und Gesellschaft ein bisschen schräg sind.
    Trotz all dieser enormen Defizite kann man dem Film zu Guten halten, dass die Athmosphäre der oberen Klassenstufen gut übertragen wird. Die klaren Bilder der, insbesondere für deutsche Filmverhältnisse, gar nicht so üblen Kamera fügen sich gut in die Inszenierung ein, die ihre Authenizität aber auch über das hervorragende Spiel Jürgen Vogels bezieht, der mit seinem Rainer Wenger die Welle als sympatischer Lehrer überhaupt erst ermöglicht. Er ist aber auch der einzige Lichtblick unter den ansonsten schwachen Erwachsenen, die teilweise nicht einmal mit den Jüngeren mithalten können: Frederick Lau leidet zwar wie die anderen sichtlich unter der mangelnden Charakterisierung, spielt aber dennoch recht gut, liefert wie Max Riemelt und Jennifer Ulrich eine solide Leistung ab und kann sich deutlich von seinen Mitschülerinnen und Mitschülern abheben, die mit ihren Fähigkeiten trotz der einafchen Charaktere früh an ihre Grenzen stoßen.
    FAZIT: Die suksessive auftretenden ''Mechanismen'' der Welle und die packende Inszenierung können über die Naivität und Plakativität nicht hinwegtäuschen.
    Zustel
    Zustel

    12 Follower 58 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 21. April 2010
    "Die Welle" spielt zwar nicht auf staatlich-politischer Ebene, hat aber trotzdem etwas klar politisches, da sie eine Regierungsform beschreibt. Vielleicht trifft Gesellschaftsdrama auch den Punkt, aber worauf ich eigentlich hinaus will, ist die intelligente Verknüpfung der einzelnen Geschehnisse (was wohl daran liegt, dass der Film auf einem wahren Ereignis beruht) und die einzigartige Darstellung der Entwicklung der Welle.



    Wenn man wie die Schüler im Film an die Sache rangeht, kommt einem alles ein wenig skurril vor und man kann nicht glauben, dass das wirklich passiert ist. Desto weiter sich das zuspitzt, verstärkt sich dieser Gedanke, besonders im absolut ergreifenden Finale. Dass diese Situation so stark eskalieren konnte, kann man sich kaum vorstellen. Aber der Film stellt es immernoch sehr spannend und sachlich dar und zeigt die Manipultionsschwäche der Menschen und wie leicht man ihre Meinung ändern kann.



    Die Schauspieler sind wirklich sehr gut, natürlich sticht Jürgen Vogel heraus. Aber besonders einige Jugendliche sind in vielen Szenen wirklich beeindruckend.



    Ganz klar ist "Die Welle" ein Film der zum Nachdenken anregt und ein sehr kritisches Thema behandelt. Wenn er nicht auf einer wahren Begebenheit beruhen würde, wäre es wirklich sehr gewagt gewesen, solch ein Schreckensszenario darzustellen. Wobei man auch bedenken sollte, dass zurzeit haufenweise "Nazi-Deutschland-Filme" aus Hollywood kommen (s. z.B. "Operation Walküre") und das keineswegs besser ist. Aber ich möchte jetzt "Die Welle" nicht mit dem Dritten Reich gleichsetzten, nur betonen, dass die Diktatur ein sehr kritisches Thema ist (und ehrlich gesagt, die Amis schaffen es nicht so gut damit umzugehen wie die Deutschen).
    isidor duncan
    isidor duncan

    3 Follower 16 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 8. April 2011
    Mit ''Die Welle'' ist Dennis Gansel ein Film gelungen, der extrem beunruhigend und realistisch ( ''Die Welle'' beruht auf einer wahren Begebenheit) in Szene gesetzt wurde. Mir hat schon die Buchvorlage von Morton Rhue sehr gut gefallen, dieser Film ist aber noch besser. Der Zuschauer kann an den verschieden Charakteren genau erkennen, wie das 'Experiement' langsam aus den Bahnen gerät und schließlich am Ende in einem Fiasko endet. Dies wäre ohne gute Schauspieler nicht möglich gewesen. Jürgen Vogel, Max Riemelt, Jennifer Ulrich, Elyas M'Barek, u.v.a. spielen ihre Charaktere perfekt und gehen in ihren Rollen auf. Einer von ihnen sticht aber am meisten heraus: Frederick Lau. Die Rolle des 'Tim' ist ihm wie auf dem Leib geschnitten und er hat zurecht den deutschen Filmpreis als bester Nebendarsteller gewonnen. Solche Rollen liegen ihm einfach, er kann Außenseiter oder Einzelgänger so gut darstellen, dass einem Angst und Bange wird. Er muss nur aufpassen, dass er auf so einen Rollentyp nicht zugeschnitten wird, dann steht ihm eine große Zukunft bevor.
    Fazit: ''Die Welle'' von Dennis Gansel ist ein aufwühlender Film, den man so schnell nicht vergessen wird und der zeigt, dass auch heute noch alles möglich ist und man nicht glauben sollte, eine Diktatur sei in Deutschland nicht mehr möglich. Der Film bzw. das Buch beweisen das Gegenteil. Absolut sehenswert!
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.034 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 7. September 2017
    Unglaublich aber wahr: die Buchvorlage (die ich damals in der Schule lesen mußte) war schon ne krasse Geschichte aber diese Umsetzung ins Deutschland der Gegenwart verleiht dem Stoff zunehmende Härte. Echt war: Jürgen Vogel und ein Heer sehr begabter, junger Darsteller erwecken den krassen Stoff zum Leben und beim Zuschauer das furchtbar bange Gefühl: sowas könnte wirklich geschehen! Gut, vereinzelte Figuren sind Klischees und an etlichen Stellen kann man schon vorausahnen was passieren wird, aber insbesondere das (nicht so im Buch vorhandene) Schockerfinale zieht einem echt den Boden unter den Füßen weg. Ein harter, klarer und wichtiger Film!

    Fazit: Harmloses Experiment gerät restlos außer Kontrolle – trotz Klischees sehr realitätsnah und schockierend!
    themightymerlin
    themightymerlin

    7 Follower 42 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 21. April 2010
    Helmut
    simon, 1080p
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 21. April 2010
    "Die Welle" ist eine wirklich gelungene Neuinterpretation eines Experiments aus den USA der 60-Jahre, die Großteils auf wahren Begebenheiten beruht. Die Geschichte selbst wird von Regisseur Dennis Gansel geschickt aufgebaut und die einzelnen Charaktere Stück für Stück eingeführt. Auch wenn einzelne Figuren teilweise recht stereotypisch sind (ein Außenseiter, der Klassenclown, die coole Gangster-Klicke, etc.), wirken sie dennoch keineswegs aufgesetzt oder gar peinlich, sondern tragen ihren Teil zur Glaubwürdigkeit des Experiments und dessen Entwicklung bei. Zudem führt Gansel den Film konsequent zu Ende, was der Intensität des Ganzen zusätzlich zu Gute kommt. Schauspielerisch ist "Die Welle" ebenfalls auf gutem Niveau: Jürgen Vogel kann als Lehrer und Initiator des Experiments überzeugen und auch die Jungdarsteller wissen uneingeschränkt zu gefallen und liefern authentische und glaubwürdige Leistungen ab.

    Alles in allem ist "Die Welle" wirklich gutes deutsches Kino geworden, das den brisanten Stoff unserer modernen Zeit angepasst gekonnt auf die Leinwand bringt. Sowohl der Storyverlauf als auch die Darsteller wissen zu gefallen und machen den Film wirklich sehenswert. Für einen spannenden und unterhaltsamen Filmabend ist "Die Welle" somit ohne weiteres zu empfehlen!
    Josi1957
    Josi1957

    126 Follower 828 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 21. Juli 2022
    Basiert auf dem Experiment *The Third Wave*, das 1967 in Kalifornien stattfand, und auf dem Morton Rhues titelgebender Bestseller beruht.
    TheNoZZle
    TheNoZZle

    3 Follower 13 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 21. April 2010
    Endlich mal wieder ein guter deutscher Film. Ich fand den Film hervorragend.

    Besonders die hier viel kritisierten Schauspieler fand ich gut. Auch diese von vielen Stereotypen vollgepackte Klasse fand ich einen guten Schachzug, da es einen querschnitt durch unsere Schulen gibt. Also ich weiß ja nicht wie die Schulzeit der anderen war, aber ich war auf ein paar Schulen(Umzüge) und in jeder Klasse gab es den ein oder anderen Stereotypen(auf Schulebene, Privat sind die vielleicht ganz anders). Damit wurde aber nur gut ausgedrückt wie schnell Menschen jeden Schlags von sowas mitgerissen werden. Gut fand ich auch die vielen Anspielungen auf das Dritte Reich (Sophie Scholl, der Selbstmord). Ich glaub mann muss Die Welle auch mehrmals sehen um alle kleinen Details zu erkennen. Desweiteren gefiel mir die Namenlose Stadt. So konnte nicht wieder gesagt werden, "sowas passiert nur in Großstädten wie Berlin oder nur in kleinen Dörfern in Ostdeutschland" sondern überall.

    Einziger Kritikpkt für mich ist eine nicht ganz ausgeschöpfte Inzinierung, die hier und da Bildlich mehr die Situation unterstreichen hätte können. Zusammengefasst halte ich ihn für einen wichtigen Film, genauso wichtig wie das Buch, denn er zeigt sehr gut das wir vor einer neuen Autokratie nicht gefeit sind.
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