Ich weiß nicht mit Sicherheit, was "John dies at the End" zu einem so guten Film macht.
Fest steht, der Film nimmt sich nicht ernst. In keinster Weise, nicht für eine Sekunde. Das ist direkt am Anfang zu bemerken, als David Wong in einem Monolog dem Zuschauer ein sehr, sehr eigenartiges Rätsel stellt, das jedoch ebenso tiefgründig wie eigenartig ist.
Und auch am Ende nimmt der Film sich noch nicht ernst, doch hier noch keine Spoiler ;
Die Geschichte, die der Film erzählt, ist eine sehr eigenartige. Es geht um Drogen - zumindest auf den ersten Blick. Denn eigentlich geht es nicht um klassische Drogen, sondern um eine Substanz mit der Absicht, die Erde zu zerstören.
Doch das wirklich eigenartige an dem Film, das, was ihn so bemerkenswert macht, ist die Tatsache, dass in einem Film, der sich kein Stück ernst nimmt, tiefgreifende Fragen über das Leben gestellt werden. Und über den Tod.
Dieser Film stellt philosophisch eine absolute Meisterleistung dar.
Wenn man einer Axt den Stiel und den Kopf nacheinander wechselt, ist es dann die selbe Axt?
Wissen Bienen, dass wir ihnen den Honig wegnehmen? Oder arbeiten sie so hart weil sie denken, sie täten es für sich?
Wenn man einen Song im Radio hört, wo ist der Song?
Leider ist die Synchronisation manchmal echt ein Graus. Und auch die Figur des John passt manchmal nicht ganz ins Bild.
Doch Kameraführung und vor allem der Schnitt sind hervorragend!