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Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 13. Dezember 2020
The Mechanic“ Ist für einen aktuellen Actionfilm durchaus okay. Zwar geschieht der Einstieg äußerst beschwerlich, die eigentliche Handlung ist auch ohne Kenntnis des Originals sehr durchschaubar und die Figuren werden quasi kaum näher betrachtet. Aber das Actionfeuerwerk, das zwar recht spektakulär daherkommt aber nie völlig unrealistisch weiß dann spätestens in der letzten Hälfte doch noch zu gefallen. Einem ganz vergnüglichen Heimkinoabend steht aber nichts im Weg.
Wohl kaum eine "Berufsgruppe" wurde in den letzten Jahren so ausgiebig in Filmen behandelt wie die Profikiller - warum eigentlich? Müssen wir nun befürchten daß dies bald in den Poesiealben der Schüler steht (in meinem stand es sogar)? Immerhin wird dieser Job selten als Zuckerschlecken dargestellt, im Gegenteil: die Lehre des Films ist das jeder mit dem man zu tun bekommt, egal ob im Guten oder im Bösen, recht schnell übern Jordan geht. Warum sich also diese Thriller-Blaupause anschauen? Weil sie echt Power hat. Statham hat zwar ne recht simple Rolle, füllt diese aber mit seiner knallharten Präsenz voll aus, Altstar Donald Sutherland ist sowieso nie verkehrt und ich die weiteren Rollen sind mit Heißsporn Ben Foster oder dem herrlich linken Tony Goldwyn vorzüglich besetzt. Action bleibt nicht restlos auf der Strecke, aber in diesem Punkt legt der Film erst in der letzten halben Stunde los. Da ist aber dann auch wirklich was gebacken da der Film immerhin von Simon West ist der vor langer Zeit mal die fette Kinogranate "Con Air" zündete ... da ist er ein wahrer Mechaniker. So wie dieser ganze Film ein sehr solides, zufriedenstellendes Stück Actionkino darstellt - nicht mehr, aber ebenso nicht weniger.
Fazit: Harter Thriller mit hohem Bodycount und insbesondere zum Ende hin einigen scheppernden Actionpassagen!
Nach Killer Elite ist The Mechanic die zweite, größere Enttäuschung. Der Film ist unlogisch, langweilig und vorhersehbar. Ben Foster kann hier als einziger noch etwas raus reißen. Warum bildet Statham seinen Schützling doch zum Killer aus? Warum ist dieser nach gerade mal 3 Wochen ebenfalls total supi? Und warum werden die Szenen mit den käuflichen Damen gezeigt?
Die Action-Szenen sind noch ganz nett gemacht, wobei man die Brutalität unnötig offensiv einsetzt. Die Story ist absolut vorhersehbar und Spannung will, aufgrund der lahmen Inszenierung, keine aufkommen.
Fazit: Nur für beinharte Statham-Fans bedingt zu empfehlen. Alle anderen können sich Geld und Zeit sparen.
Auffällig im Vergleich zum Original ist aber viel eher die Atemlosigkeit der Actionszenen, eine latente Aufgeregtheit, mit der das Publikum heutzutage, so ist offensichtlich die Lesart der Filmemacher, bei Laune gehalten werden will. In dieser Beziehung lässt sich The Mechanic dann tatsächlich kein Vorwurf machen. Die Geschichte ist rasant erzählt und sie lebt vor allem von ihren Hauptdarstellern. Neben dem kompromisslosen Statham also von Ben Foster, der in Filmen wie Alpha Dog und Todeszug nach Yuma bewiesen hat, wie eindrücklich er die Mensch gewordene tickende Zeitbombe spielen kann. Seine Aura ist erneut bemerkenswert.
Die Handlung wird währenddessen in den Hintergrund gedrängt. Selbst dann, wenn man die Gewissheit ausklinkt, dass es sich um ein Remake handelt, hält sie wenig Neues und wenig Überraschendes bereit, ist obendrein zu sehr genretypischen Mustern unterworfen. Doch das dürfte viele Actionfans kaum stören. Seine Sporen verdient sich der Film anderweitig, durch die packende Anfangssequenz zum Beispiel. The Mechanic unterhält dadurch letztlich sehr solide - an heutigen Ansprüchen gemessen.
Und hier heißt es wie sooft in letzter Zeit mal wieder: Original vs. Remake. Für mich hat die ganze Sache immer zwei Seiten - Remakes sind zwar technisch und optisch besser , bessere Action , Ausstattung etc etc. Originale sind aber genauso wie die 1. Teile einer Filmreihe irgendwie meistens immer die Gewinner. 39 Jahre nach Charles Bronson spielt diesmal Jason Statham spoiler: einen Profikiller der einen jungen Rekruten ausbildet. Der Film ist ein guter , cooler , schneller und actionreicher "Männerfilm" - mehr aber auf keinen Fall. Es ist kein Transporter oder Crank = aber dennoch garnicht mal sooo schlecht. Statham ist cool und wortkarg wie immer und Ben Foster - der bisher in zahlreichen Neben und kleinen Rollen überzeugen konnte - spielt hier sehr souverän auf. Ein Film für alle Actionfans - nichts für Kritiker und solche wo immer "einen tieferen Sinn" suchen :-) ...
Ein guter Männerfilm der nie langweilig wird und auch nicht mehr sein will. Keine störende Lovestory oder irgendne blöde Doppelmoral. Schlichte gute Action. Findet sogar meine Frau =)
Der Film beginnt wirklich sehr viel versprechend mit einem raffiniert inszenierten Auftragsmord! Danach wird noch ein sehenswerter recht brachialer Kampf zwischen Stathams Zögling und einem 2-Meter-Koloss geboten! Anschließend wird es aber deutlich schlechter! Der Film bietet zwar reichlich Kunstblut und Nahaufnahmen von Stich- und Hiebwunden, ist also recht hart inszeniert, kann aber nicht über die folgenden langweiligen Auftragsmorde hinwegtrösten! Das Hauptproblem besteht darin, dass Regisseur Simon West sich nicht entscheiden konnte, ob er das Remake „The Mechanic“ als Action-Kracher oder Thriller umsetzen soll! Dem Film fehlt einfach ein klares Bekenntnis! Am Ende sieht man eine kaum funktionierende Symbiose! Denn um als reiner Action-Kracher durchzugehen, fehlen dem Film große Explosionen, intensive Verfolgungsjagden und mehr Kampf- und Ballerszenen samt coolen One-Linern! Auch als Thriller kann der Film nicht überzeugen! Stathams Charakterzeichnung samt Hintergrundwissen über dessen Vergangenheit fehlt völlig. Zudem ist Statham sehr wortkarg, sodass keine Emotion und Sympathien beim Zuschauer geweckt werden. Einblicke in seine geschundene Seele als Killer werden allenfalls sehr sehr oberflächlich angekratzt! Ben Foster liefert im Gegensatz zu Statham mehr Schauspiel und Emotionen ab! Er wirkt kaputt und zerrissen! Einige Verhaltensweisen seines Charakters bleiben dennoch unlogisch! Da der Film ansonsten nur so dahinplätschert und jeglichen Anspruch vermissen lässt wirkt die etwas tiefgründigere Charakterzeichung Forsters sogar deplatziert! Letztlich kommt einfach keine große Spannung auf, da auch ein vielschichtiges Maus-und-Katz-Spiel zwischen Statham und Foster fehlt! Das Ende ist vorhersehbar und der Showdown zu kurz und zu unspektakulär! Zu all diesen storytechnischen Mängeln gesellen sich noch einige produktionstechnische Schnitzer, die ich in dem Maße noch nicht gesehen habe! Es werden einerseits mehrmals große schwarze Mikrofone am oberen Bildrand und andererseits sogar Produktionsassistenten am linken Rand des Bildes mitgefilmt! So offensichtlich, dass man sich schon fragt, ob Regisseur, Kameramann, Cutter und die Leute von der Post-Produktion allesamt blind waren! Fazit: der Film beginnt stark und baut genauso stark ab. Während die kreative Eröffnungsszene anfangs noch auf einen stylischen 4 bis 4,5-Sterne-Auftragskiller-Film hoffen lässt, hat „The Mechanic“ danach leider kaum mehr was zu bieten und verkommt zu einem durchschnittlichen und teilweise seelenlosen 3-Sterne-Filmchen! Man kann sich den Film als Statham- und Foster-Fan also durchaus mal aus der Videothek ausleihen! Ein DVD/Bluray-Kauf lohnt sich eher nicht! Insgesamt hat Simon West zuviel Potential verschenkt.