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Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 16. Februar 2015
Ein Film über die oft nicht aufzuhaltende Abstumpfung in der Alltagsroutine und die Wiederkehr von Passion für das Leben; wenngleich die Anordnung sehr bildhaft ist und die Abschiebeproblematik mit dem eigentlichen Punkt des Films nichts zu tun hat, ist der Film sehr sympathisch und sehenswert.
An sich ein wirklich netter Film. Haben ihn in der Sneak gesehen und wurden von dem Film nicht so gelangweilt, wie wir es erwartet haben. Ich bin allerdings der Meinung, dass man ihn sicher noch hätte besser machen können. Der Film ist leider etwas oberflächlich und ging mir zu wenig in die Tiefe. Wirklich Spannung oder ähnliches bietet der Film auch nicht. Im Großen und ganzen war der Film okay. Ist denke ich kein Film für Jedermann...
Ein wundervoller Film mit einem schönen Effekt: obwohl er eigentlich kaum witzig ist hat man die ganze Zeit ein leichtes Lächeln im Gesicht. Einfach nur weil die Geschichte so schön ist und bemerkenswert glaubhaft vermittelt wird. Die Freundschaft zwischen einem lustlosen Autor und einem aufrichtigen Emigrantenpärchen welche beiden Seiten ungeahnte Erkenntnisse bringt mag vielleicht ein wenig zu schön um wahr zu sein, steckt aber doch voller Herz und Sympathie so daß man wirklich gerührt zu schaut. Mir persönlich machts noch zusätzlich Spaß wenn die Hauptfiguren Tripps durch New York machen und zur Freiheitsstatur hinaus fahren, was eine Tour ist die ich selbst schon gemacht habe. All das Schöne kippt aber nach der Hälfte und beginnt sich auf ein schmerzliches Drama mit schlimmem Ausgang hin zu bewegen. Und bei Filmen wie diesem ist ein Happy End an sich nicht die Norm … Leider hat dieser Film wenig zu bieten womit man ihn attraktiv vermarkten kann (Richard Jenkins ist zwar ein toller Darsteller, aber trotzdem einer den kaum einer kennt und den man nicht anziehend auf ein Plakat schreiben kann); daher wird sich dieser kleine Film nur einigen wenigen Leuten offenbaren. Sehr traurig – aber umso schöner wenn man einer der wenigen ist.
Fazit: Zärtlicher und schöner Film einer unerwarteten Freundschaft – voller Herz und Menschlichkeit!
The Visitor nimmt sich einer allgegenwärtigen Problematik an. Dabei wird nicht plump auf Lösungen gepocht, sondern eher die Problematik vor Augen geführt, über die dann jeder selbst nachdenken muss. Was hier gezeigt wird ist harter Stoff. Filmisch und schauspielerisch ist alles auf höchstem Niveau. Die Weite der Problematik passt bei weitem nicht in einen einzigen Film, deswegen wird hier auch zu Recht nur auf einen von vielen Fällen eingegangen und der Gesellschaft anhand dessen ein Spiegel vorgehalten, der Willkürlichkeit und Unsinn darstellt.
Für alle die einen Film sehen wollen, bei dem man noch länger nach Ende nachdenken muss, ist The Visitor genau das richtige!
Er ist traurig, ernst und spannend. Verdiente 9/10 Punkten.
Oft Sprünge im Film, die zur gedanklichen Komplettierung der Handlung zwingen : gut, aber bi. nicht zu oft einsetzen,
weil es dann schwerer wird die Handlung zu verfolgen. Die plötzliche Offenheit der Freundin
gegenüber der Mutter von T. wirkt
nicht überzeugend, da sie zu
Beginn als sehr zurückhaltender Typ gezeichnet wird.
Atmosphäre von N.Y. incl. Passanten und Bewohner ( Nachbar
mit Hund ) sehr realistisch getroffen, ebenso Umgang mit den staatlichen Organen:Zivilpolizei in der U-Bahn, Vollzugsbeamte hinter Glasscheibe. Film gibt hier sehr gut die Atmospäre nach 9/11 wieder, wie ich sie selbst erlebt habe. - Sehr gut auch die Frustration von " Walter " und deren Auswirkungen auf ihn: glaubhaft dargestellt. - Kameraführung und Ansichten von N.Y. gut bis sehr gut.
Nicht so gut : Der Film hat nur
ein spannendes Überraschungsmoment: Wer ist in der Wohnung ? - Man könnte mehr aus dem Thema machen, indem man die vita der handelnden Personen
in die Handlung einbindet und damit z.B. ihre Ängste Und Sehn-
süchte erklärt. Der Gegensatz: hier Menschen, die nur leben wollen, dort verständliche aber allmächtige staatliche Gewalt kommt nur einmal richtig beim Ausbruch von " Walter " vor der Glasscheibe des Abschiebegefängnisses zum Ausdruck. Deutscher Titel trifft nicht die Handlung. " Ein Leben nach dem 11.September " wäre ein Vorschlag.