In "The Fighters" steht Jake ( Sean Faris ) im Mittelpunkt, der mit seiner Familie nach Orlando zieht. Dort in der Gegend gibt es eine ziemlich große und angesagte Szene von Fightern. Durch ein Amateurvideo, in dem Jake jemand verprügelt, fühlt sich der Platzhirsch der Szene, Ryan ( Cam Gigandet ), bedroht und verprügelt in erstmal auf einer Party. Daraufhin schließt sich Jake einen Kampf-Coach an und bei all dem Trubel darf ein Mädchen ( Amber Heard ) auch nicht fehlen.
"The Fighters" ist einer dieser Filme, die man entweder mag, oder nicht. Ich leg mich nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich sage, dass es sich hier um einen sogenannten No-Brainer handelt. Wer hier Niveau, oder inhaltliche Kunstgriffe erwartet, ist selbst schuld. Storytechnisch ist das schon ziemlich inspirationslos, man macht lediglich Karate Kid 2.0 mit einem schwarzen Mr. Miyagi. Aber und das ist ein großes aber, "The Fighters" funktioniert, meiner Meinung nach, blendend.
Wenn man nämlich hingeht und dem Streifen eine wirkliche Chance gibt, macht er richtig spaß. Das Prunkstück sind ganz klar die Kampfsequenzen die richtig gut aussehen. Bis auf "Warrior" fällt mir kein Film ein der von der Kampfqualität her mithalten kann. Und davon lebt eben auch "The Fighters" und das ist gut so. Dann bringt der Streifen dieses typische Feeling, bei dem man sofort Lust bekommt ins nächste Fitnessstudio zu rennen. Das könnte man auch gewaltverherrlichend nennen, weswegen hier die FSK 18 absolut gerechtfertigt ist. Was man sich allerdings bei all den tollen Kämpfen hätte sparen können, ist zu versuchen alles moralisch zu rechtfertigen.
Schauspielerisch ist das, bis auf Amber Heard und Cam Gigandet, nicht gerade hitverdächtig.
Gerade Cam Gigandet macht das für mich richtig klasse. Der spielt seine Rolle so durchgeknallt, dass das Zuschauen richtig spaß macht. Und dank der bezaubernden Amber Heard, ist die 0815 Lovestory auch nicht ganz umsonst.
Fazit: Story und Schauspieler sind hier auf jeden Fall nur zweitrangig. Das alles dient nur als Verpackung für die richtig gut verpackte Action. Lässt man sich auf "The Fighters" ein, kommt man auf seine Kosten.
Meine Wertung sollte man auch ganz klar nur innerhalb des Genres verstehen, und das auf keinen Fall ins Verhältnis mit allen Filmen der Welt setzen.