Oh mann. Und dabei hatte ich mir solche Hoffnungen gemacht, jetzt auf einen guten und coolen Film zu treffen. Stattdessen präsentiert sich hier die übliche Soße des selbstgerechten Arschlochs, der einen Abend zuvor noch einem Millionenraub zustimmt, weil er seinen Bruder nicht an das Jugendheim verlieren möchte und extra erwähnt, dass er ja nicht ins Gefängnis gehen darf um eben diesen minderjährigen Bruder eine Stütze sein zu können, aber bereits am nächsten Tag bereit ist, alles vorher gesagte für einen unbekannten erschossenen Penner über den Haufen zu werfen.
Ich frage mich, warum die Filmemacher solche Filme produzieren. Es ist weder sympathisch noch logisch, den selbstgerechten Hasenfuß be9i einem solchen Coup zu spielen. Und die meisten Zuschauer hoffen - angesichts der absolut banal-vorherserhbaren Story - dass die sich vollig schwachsinnigerweise im Panzerwagen verschanzende Heulsuse nun endlich über den Haufen geballert wird, damit die Sache endlich mal einen coolen Verlauf nehmen kann, bei dem nicht jedesmal ein Mann das klischeehafte Muffensausen kriegt, wenn eigentlich alles geregt ist.
Der Film nervt tierisch: Nicht nur deswegen, weil sein berechnender Verlauf den halben Film überflüssig macht, sondern auch weil sich die verschanzende heulsuse bis zum Ende durchsetzen kann. Dabei gibt es mehr als eine Gelegenheit, um dem Störenfried den Garaus zu machen.
Fazit: Wie cool sind doch Filme wie "Password Swordfish" oder "Oceans Eleven".- Nichts ist nervuger als der 1 Millionste Aufguss der völlig bescheuerten Naivlings (und damitz saei auch der Regissseur gemeint), der dem Zuschauer allen Ernstes weis machen will, dass jemand, der die Intelleigenz einer Türklinke besitzt, indem er sich bei einem Coup wie im vorliegenden Film verhält, alles ernstes alle anderen Gegenspieler niedermacht. Null Coolheit, Null Nachvollziehbarkeit. Spart euch den Klischee-Mist und schaut einen professionellen Film wie oben genannte Vergleichsfilme.