Bisher noch nie einen derart langweiligen und abgedrehten Film gesehen.
Am Anfang sieht noch alles sehr unterhaltsam aus. Ein eingesperrter Wilder, der zu einer Art Gladiatorenkampf gezwungen wird und alles plättet, was man ihm in den Weg stellt. Dabei wird ein ordentliches Maß an Brutalität an den Tag gelegt, was einem die Frage stellt warum der Film eine derartige Alterseinstufung erhalten hat.
Dann flieht Einauge und bringt sämtliche Wachen um, seinen blonden Begleiter verschont er. Er trifft sich mit anderen Christen, die warum auch immer, irgendwo in Skandinavien herumlungern.
Diese Fragen Einauge, ob er denn Lust hätte, mit ihnen einen Kreuzzug gegen die Heiden zu veranstalten.
Dessen bessere Hälfte, der blonde Junge, nimmt mal an, dass Einauge dabei ist, dieser ist für jeden blutrünstigen Spaß zu haben.
Schon befinden wir uns auf einem winzigen Boot, besser Nussschale, ohne Proviant, Sinn oder Verstand.
Wie kommen die Macher darauf einem weißmachen zu können, dass ein Dutzend Männer in diesem Gefährt eine Atlantiküberquerung durchführen können?
Dann beginnt der Film jeglichen Kredit beim Zuschauer zu verspielen, denn bisher waren nur stumpfe Gewalt und dämliche Monologe geboten, doch es kommt noch besser.
Knapp die Überfahrt überlebt, dem Verhungern nahe, scheinen ALLE Teilnehmer total am Rad zu drehen und vertreiben sich die Zeit mit Steintürme bauen, sich im Schlamm wälzen oder alternativ, warum auch immer seine Kameraden umbringen.
Jedes halbwegs normale, unserer Spezies angehörende Individuum hätte jetzt doch mal die Selbsterhaltung gedacht und sowas wie ein Lager errichtet, Tiere gejagt oder vergleichbare Dinge gemacht. Fehlanzeige, es wird zwanghaft an die Befreiung vom Heiligen Land gedacht oder besser an die Errichtung einer heiligen Stadt.
An eine derartige Verbohrtheit der Menschen können die Macher doch nicht im Traum gedacht haben.
Beim Zuschauer stellt sich die Frage warum er das Geld ausgegeben hat.
Glücklicherweise beenden die Indianer dieses Trauerspiel und erledigen auch noch den letzten Rest der Crew, kurz darauf auch der Zuschauer von seinem Leiden erlöst.
Dieser Film lässt keinen Interpretationsspielraum offen.
0,5 Gnadenpunkte für dieses pseudointellektuelle Gewäsch !
p.s. Die schauspielerische Leistung von Mads Mikkelsen, wenn man diese so nennen kann, beschränkt sich darauf nicht einen Ton von sich zu geben oder nur einmal die Mimik zu verändern.
(0/10 Punkte)