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BrodiesFilmkritiken
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3,0
Veröffentlicht am 9. September 2017
Ein Star versucht sich aufzubauen: Ricky Gervais ist in England ein großer Star der sich in den USA erst langsam etablieren muß. Bislang kam er eigentlich kaum über Nebenrollen ect. hinweg, darum geht er hier die ganze Schiene: als Hauptdarsteller, Regisseur und Drehbuchschreiber. Leider entwirft er dabei ein Film der sagenhaft beginnt und dann doch sehr konventionell wird. Die Schilderung einer Welt in der die Menschen nicht lügen können und wirklich jeder immer die Wahrheit sagt macht ab der ersten Sekunde einen Heidenspaß wenn die wundervolle Jennifer Garner die Wohnungstür öffnet und bekundet dass sie jetzt nach oben geht und noch schnell zu Ende masturbieren wird. Und wenn dann nachher der Held zum Mosesverschnitt wird und statt Gebotetafeln Pizzakartons verwendet kriegt auch die Bibel noch eins drauf. Leider wird die angedeutete Satireschiene nicht voll ausgefahren, statt dessen mutiert der Film im hinteren Drittel zu einer braven, handzahmen Romanze. Trotzdem hat er dank seines ungehobelten Themas durchaus einen gewissen Unterhaltungswert – aber nichts was ihn besonders aus der breiten Masse heraushebt.
Fazit: Originelle Idee die zu einem schlichten Liebesfilm konvertiert – nett, aber nicht mehr!
Ein wirklich kein sonderlich guter Film. Eine ganz interessante Grundidee wird ausgesprochen halbherzig umgesetzt. Sie hätten beim Schreiben eigentlich einen Philosophen, insbesondere einem der Sprache, zur Seite haben sollen. Dieser hätte sie auf die immer wieder auftretenden Logiklöcher in den bereits kleinsten Aussagen zeigen können. Da fragt man sich auch, warum die Charaktere eigentlich alle das Herz auf der Zunge tragen. Müssten die Figuren nicht alle eigentlich konsequent schweigen? Diese Mängel sind wirklich irgendwie gravierend, weil für jeden, der etwas weiterdenken kann, sie einfach unüberbrückbar sind. So kann man sich in den Film einfach nicht einfinden. Davon einmal abgesehen, verläuft die Story zu sehr nach Schema F und wird bald richtig humorlos. Der wirklich witzige Höhepunkt, die Verkündung, wird von einer rapiden Talfahrt beerbt. Die Schauspieler machen eigentlich alle einen guten Job, die Cameos sind nett, doch Jonah Hill z.B. ist eher verschenkt. Rob Lowe, Tina Fey und auch Jennifer Garner erledigen einen tollen Job. Und Hauptdarsteller Gervais? Mit ihm werde ich einfach nicht warm. Seine Kollegen könnten ihn irgendwie problemlos gegen die Wand spielen. Seine Figur gibt nicht viel her (aber keine tut das wirklich), doch Gervais hat auch einfach kein Charisma, um das ausgleichen zu können. Ständig derselbe Gesichtsausdruck und eine Pose für alles. Rob Lowe ist da schon besser und das heimliche Juwel des Ganzen. Der frühere Sunny Boy ist herrlich fies. Fazit: Eine ganz nette Idee macht noch keinen guten Film. Die Komödie enttäuscht in allen Belangen und ist am Ende nicht einmal mehr lustig - ja, bemüht sich darum fast nicht einmal mehr. Ein paar gute Nebendarsteller und einige witzige Szenen können den Eindruck nicht heben.
Mir hat der Film soweit ganz gut gefallen. War mal was anderes und vorallem Interessant. Lachen hält sich in Grenzen, auch wenn es ein paar gute Scenen gab. Kann man sich aber auf jedenfall mal ansehen.
Nachts im Museum-Star Ricky Gervais meint in dieser Komödie, er müsste durch Lügen durch's Leben besser vorbeikommen! Nur stimmt das nicht. In dieser albernen Komödie geht es um eine sinnlose Handlung, mit einer Prise Humor. Lieber nicht ansehen, sonst weinen die Kinder noch!