"The Thin Red Line" ist schon wieder ein Kriegsfilm mit hervorragenden Kritiken. Doch dieser ist auch gut und ist auch etwas andersartig.
Die Schauplätze/Kulissen sind wirklich richtig gut ausgewählt und wunderschön anzusehen.
Der Cast ist wirklich sehr namenhaft und bis in die kleinste Nebenrolle top besetzt. Insbesondere Sean Penn, Jim Caviezel und Nick Nolte zeigen mal wieder ihr schauspielerisches können!
Der Film besitzt viele sehr intensive Szenen, ob Kriegsszenen oder auch nur durch Bilder und Spannung.
Die Dialoge sind top und auch manche Stimmen die im Hintergrund erzählen was die verschiedenen Personen denken gefallen sehr gut! Es wird viel hinterfragt, etc.
Die Kameraarbeit ist fabelhaft! Ob im Wasser oder am Boden, die Kamera ist immer perfekt.
Das Drehbuch ist interessant und bietet vieles verschiedenes (im Vergleich zu manchen Kriegsfilmen), wie die Darstellung von Krieg, der Horror und die Sinnlosigkeit des Krieges und u.a. die Folgen.
Der Score ist natürlich einer der berühmtesten in der Filmographie Hans Zimmers. Dieser ist gut an manchen Stellen, vor allem in den ruhigen Szenen, aber teils nicht sehr passend eingesetzt. Das berühmteste Stück "Journey to the Line" ist an sich ein sehr schönes Stück, aber im Film meiner Meinung nach nicht sehr passend/nicht wirklich gut eingesetzt.
Ansonsten ist der Film, wie viele Kriegsfilme, zu lang geraten, insbesondere in der Mitte des Filmes.
Fazit: "Platoon" zeigte in einer perfekten Lauflänge den Horror des Krieges, "Die durch die Hölle gehen" zeigte eine klasse Charakterzeichnung mit den Folgen des Krieges, "Der Soldat James Ryan" zeigte einen Zusammenhalt einer Truppe mit unglaublich heftigen und intensiven Szenen und "The Thin Red Line" zeigt den Zusammenhalt einer Truppe, die Sinnlosigkeit des Krieges, die Folgen, den Horror und die vielen Charaktere in fast poetischer Art und Weise. Leider mit Längen, doch vor grandioser Kulisse mit fantastischer Kameraarbeit und tollen Darstellern.