Ich hatte das Glück, gestern in einem Transatlantikflieger der Northwest Airlines bereits eine deutsche synchronisierte Version des erst am 10.12. startenden Dramas zu sehen.
Da ich bereits vorher davon gehört hatte und wusste, dass zwei meiner Lieblingsschauspieler die Hauptrollen übernehmen würden, hatte ich hohe Erwartungen an den Film.
Allerdings musste ich mich leider etwas enttäuscht in den Sessel zurücksetzen, als der Film dann zuende war. Die Story über ein psychotisches und obdachloses Musikgenie, das auf einen kühlen, etwas egoistischen Zeitungskolummnisten trifft ist ein gutes Drehbuch wert, vorallem da es eine wahre Geschichte ist. Allerdings scheiterte die Drehbuchautorin Susannah Grant an der Umsetzung des vom real exisiterenden LA Times Journalisten Steve Lopez geschriebenen Romans an den Dialogen und der Chemie der beiden Protagonisten, sowie deren Charakterzügen. Es bleibt einfach alles zu oberflächlich und man kann nicht wirklich eine wahre Freundschaft erkennen, sowie die Auswirkungen dieser auf das gesamte Leben der beiden so gegensätzlichen Männer.
Allerdings muss man schon sagen, dass Jamie Foxx genau den richtigen Ton trifft für die Figur, die Susannah Grant in ihr Drehbuch gemalt hat. Ebenso wie Robert Downey Jr., obwohl sein Charakter einfach viel stärker ausgeprägt sein müsste.
Lichtblick ist die hervorragend geführte Kamera und der schöne Schnitt des Filmes, die allerdings nicht die enormen Mängel des Drehbuches ausmerzen können.
Dies ist leider wieder ein gutes Beispiel dafür, wie guter Stoff einfach falsch verbrannt wird.