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Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 12. November 2020
Jerry Bruckheimer beweist auch mit 'Crimson Tide' ein gutes Händchen als Produzent. Die beengende Situation des U-Boots bietet die perfekte Ausgangslage für die nervenaufreibende Story um eine mögliche Auslösung des dritten Weltkrieges. Dabei spielen sich Denzel Washington und Gene Hackman, die perfekt besetzt sind, gegenseitig an die Wand. Recht spannender Thriller, der vor allem durch die Enge im U-Boot zu klaustrophobischen Angstzuständen hinreissen lässt. Ist zwar nicht unbedingt ein Meisterwerk der Filmgeschichte, vor allem, weil im Jahre 1994 immer noch die Russen als die Bösen dargestellt werden, aber immerhin kann man gelungene 110 Minuten vor dem Fernseher verbringen. Das Film-U-Boot übrigens wurde auf einer 56 Tonnen schweren Drehkonstruktion gebaut, die sich in alle Richtungen drehen ließ.
Da waren sie noch zu zweit: dies war einer der letzten Filme die Jerry Bruckheimer und Don Simpson zusammen gestemmt bekamen bevor letzterer sich selbst per Überdosis das Licht ausknipste. Die Kennzeichen sind auch deutlich: Hochglanzlook, hoher Action und Spannungsanteil, ein mächtiger Soundtrack der einem die Trommelfelle zu sprengen droht und im Inneren das Psychoduell zweier Sturköpfe. Dabei hat man sich auf zwei großartige Darsteller verlassen: Gene Hackman und Denze Washington sind Ausnahmetalente deren Aufeinandertreffen mehr Funken schlägt als so mancher im Film abgeschossene Torpedo. Es ist ganz gut dass es öfters mal kracht: man droht zwar nicht einzuschlafen, aber trotz permanenter Hochspannung ist der Film gänzlich humorfrei und wird dadurch etwas bitter und belastend. Trotzdem ist dies einer der populärsten U-Boot Filme der 90er Jahre und hängt andere Werke wie etwa „Den Witwenmacher“ ect. locker ab.
Fazit: Spannung pur macht nicht unbedingt einen guten Film aus, aber eben doch einen brauchbaren!