Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Critics
8 Follower
38 Kritiken
User folgen
0,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Das Remake von Wes Cravens Schocker „The Last House on the Left Side“ ist trotz gelungener Ansätze ein Werk für anspruchslose Gemüter.
Horrorfilme haben in erster Linie die Funktion, dem Zuschauer Angst einzujagen und ihn mit Hilfe von spannungsgeladenen Szenen dauerhaft im Kinosessel zu fesseln. David Lynch beispielsweise gelingt auf eine intelligente Art und Weise in „Mulholland Drive“: Mit nur minimalistischen Mitteln und ohne Splatterorgien schafft er es in seinem Werk, dem Zuschauer gehörig den Schauer über den Rücken laufen zu lassen. Gegenbeispiele, die dies eher durch stumpfe Gewaltdarstellungen versuchen, kommen meist weniger subtil daher. So zum Beispiel Saw II-IV, die den Anspruch des Pilotplots völlig hinter sich gelassen haben und nur auf Brutalität fixiert sind oder aber auch Hostel, der ebenfalls zu den gleichen Mitteln greift, um den Zuschauer zu schockieren. Von Story, gut durchdachten Charakteren, einer beklemmenden Atmosphäre fehlt es bei den eben erwähnten Streifen an allen Ecken und Enden. Kreativität sieht hier anders aus. Es ist ja auch einfacher, den Kinobesuchern mit stumpfsinniger Gewalt zu schockieren, als mit atmosphärischen, gut gespielten Szenen.
Diesen Vorwurf muss sich auch dieser Film gefallen lassen. Sicherlich hat er partiell sein Ziel erreicht, er schockt den Zuschauer durch die sehr explizite Gewaltdarstellung, leider mangelt es ihm an Kreativität und an Intelligenz. Es entsteht fast der Eindruck, als wäre der Drehbuchautor bei seiner Arbeit derart hilflos gewesen, dass er eine mehr als überflüssige und stupide Vergewaltigungsszene in den Film implementieren musste, weil er keinen anderen Weg sah, den Zuschauer bei Laune zu halten. Sicherlich unterscheiden sich dabei die Geschmäcker, es ist jedoch nicht von der Hand zu weisen, dass dieser Film keinen Horror auslösen würde, wenn die harten Gewaltszenen keinen Platz im Film fänden. Für den anspruchsvollen Kinobesucher ist dies auf jeden Fall zu wenig - oberflächlich.
Schauspielerisch bietet der Film sicherlich gehobene Kost, trotz der teils doch recht unbekannten Darsteller, er erzeugt auch wirklich Spannung und fesselt bis zum Schluss, allerdings mit sehr stumpfsinnigen, oberflächlichen und grenzüberschreitenden Mitteln. Ist der Horror wirklich so weit verkommen, dass nur noch Wert auf Gewalt und nicht auf Subtiles gelegt wird? Wie viele Grenzen müssen noch überschritten werden bis ein Film als geschmacklos empfunden wird? Darf man generell alles zeigen? Wer auf oberflächliche, gewaltverherrlichende Kost steht und sein Hirn nicht anstrengen will, der darf sich diesen Film gerne ansehen, mir ist dies jedoch viel zu wenig. Von Anspruch ist hier keine Spur. Der Film bleibt einem vielleicht nur aus oben genannten Gründen in Erinnerung, alles andere ist mehr als austauschbar.
Also der Film ist besser geworden, als ich erwartet habe. Fand ihn teilweise richtig spannend. Auch sonst hat alles soweit gepasst. Hier und da war er etwas unlogisch, aber darüber kann man hinwegschauen. Guter Horrorfilm, den man sich auf jedenfall mal anschauen kann.
Ich fand den Film äußerst SPANNEND, bewegend, mitreissend, zum Nachdenken anregend..einfach nur gut.
Was verstehen einige hieran falsch?
Es gibt so viele schlechte Filme, langweilige, dumme Dialoge, schreckliche amateurhafte Darsteller, gerade in diesem Genre. Da ist "The Last House on the Left" richtig erfrischend, endlich mal wieder ein guter Film in diesem Genre.
Warum die Gangster erst morden und dann freundlich an der Haustür fragen, ob sie denn "Bitte" übernachten können- wurde von Kritikern hier hinterfragt? Ganz einfach, weil wie sie schon am Anfang sagten, sie nich auffallen wollen, die zwei Mädchen im Wald werden nur ermordet, weil sie sie "verpetzt" hätten.. Und weil sich die Handlung dramatisch zugespitzt hat.
Wenn dieser Film vorraussehbar seien soll, dann nur wenn man den alten Film aus den 70ern schon gesehen hat.
Ich habe schon viele Filme dieser Art gesehen, musste schon viel MIST ansehen, aber dieser Film war einfach mal nur spannend, mitreissend, bewegend und gut.
Positiv herausragend für mich ist die für diese Genre leider meist untypische GUTE schauspielerische Leistung, sowie die durchaus gute Auswahl der Darsteller!
Ich selbst meide Filme wie SAW, Hostel und was es da sonst noch an dämlichen Torture-Porn gibt und kann jetzt auch nicht nachvollziehen, warum dieser Film damit verglichen wird.
Für mich ist das ein brutaler Thriller.
Einer Gruppe äusserst brutaler Leute, wie schon in den ersten Minuten klar wird, fallen zwei junge Frauen in die Hände.
Was folgt, ist glaubhaft, keineswegs übertrieben und geht unter die Haut.
Die Vergewaltigung wird erst dadurch intensiv, weil man als Zuschauer wahrnimmt, was dem Opfer da passiert. Sie sieht ihre Freundin sterben, während dieser Typ sich an ihr vergeht.
Wer da losschreit, dass es frauenfeindlich sei, eine solche Szene zu zeigen, hat´s nicht kapiert.
Üblicherweise wird bei Vergewaltigungen dezent ausgeblendet, das Geschehen bleibt abstrakt. Hier wird man grausam konfrontiert und das folgende Geschehen, alles, was die Eltern dann tun, wird damit auch greifbarer.
Die Kampfszenen hätten etwas feiner ausgearbeitet sein können und die Szene mit der Mikrowelle war eher überflüssig.
Trotzdem hat der Film die Situation gut transportiert, die eine ansonsten friedfertige Familie dazu bringt, mit äusserster Brutalität gegen eine Bedrohung vorzugehen.
Also es ist ein solider Thriller, mal abgesehen von den letzten 20 minuten zumindest, welche sich dann allerdings in einen sinnlosen Sado-Rachefeldzug entwickelten. Man hätte es einfach "realistischer" machen müssen, z.B. der erste Rachemord an den Tätern, warum nicht einfach das gutbewährte und alltbekannte lieblingswerkzeug ala´ Michael oder Jason nehmen (das Küchenmesser), wenn es schon neben einem liegt (10cm sind nicht weit weg), nein, statt dessen wird zu ´ner Weinflasche gegriffen, anschließend gibt es Handkontakt zum Abfallschrädder während man versucht ihn zu ertränken und es endet mit nem Hammer im Kopf. Wenn ich mir sowas ansehen wollte, hätte ich mir auch SAW oder ähnliches ansehen können! Dann doch lieber Filme wie 96 Hours, auch brutal, aber nicht so Geschmacklos.
Und was die Vergewaltigungsszene angeht, welche ja anscheinend für sehr viel Wirbel sorgt. Es ist nicht wirklich schön anzusehen, aber es gibt und wird auch ncoh viele Szenen in anderen Filmen geben, die schlimmer sind. Und daher sollte man sich doch lieber auf den ganzen Film Konzentrieren und nicht nur auf diese knappe Minute des Films. Ausserdem ist es wohl Absicht der Filmemacher, das dies so schockt, damit man einen Hass auf die Täter aufbaut und ein Verständniss für die übertriebenen Morde der Eltern entwickelt. Es gibt also schon einen Grund warum diese Szenen so ausfällt.
Die wichtigste Aufgabe eines Fimes ist zugleich die schwerste: den Zuschauer etwas fühlen zu lassen. Egal ob Humor, Trauer, Angst oder Anspannung. Dieser Film setzt eins drauf: hier wird die Gewaltr körperlich spürbar - was schlimm ist denn sie bricht in unsagbarer Form aus. Für mich stellt dieser Film die Kombination aus zwei anderen Filmen da: die Handlung weißt einige Ähnlichkeiten mit "Motel" auf und ergänzt es mit "saw" würdigem Splatter. Was dabei aber gänzlich fehlt ist irgendeine erleichternde Ironie oder irgendeine Form von Humor - nein, das was hier passiert ist knüppelhart und todernst. Wenn die Tochter vergewaltigt wird und dann auf der Flucht vor den Schurken ist das eine blanke Paniksituation die nur Verzweiflung ausstrahlt - und die armen Eltern die auf einmal erkennen müssen daß sie die "Schänder" ihrer Tochter aufgenommen haben sind keine lässigen Helden sondern ängstliche Normalos die einen kühlen Kopf bewahren und das folgende Blutbad mit zusammengebissenen Zähnen durchstehen - wobei die finale Szene nicht so restlos dazu paßt. Inwieweit der Film das Original aufgreift und wo entscheidende Veränderungen sind kann ich soweit nicht sagen - muß aber nach dem durchstehen des Filmes zweifelsfrei zugeben: das bisherige Spannungshighlight des laufenden Kinojahres!
Fazit: Blutiger Alptraum der für die Charaktere und den Zuschauer eine einzige psychische Tortur darstellt!
Ich hatte in die Runde gefragt, wer mir einen guten Thriller nenne kann, wobei mir dieser Film genannt wurde. Also habe ich in mir gestern angeschaut und war super mega enttäuscht. Der Film hat keinerlei Spannung und auch teilweise schlechte und unnötige Dialoge. Bei dem Film handelt es sich um eine kleine Familie, die ursprünglich aus vier Personen (Eltern plus Sohn und Tochter) bestand. Der Sohn ist mittlerweile verstorben, ohne dass man genaus weiß, was passiert ist. SIe fahren zu ihrem Ferienhaus, das mega weit in der Pampa liegt. Deshalb macht es auch Sinn das einzige Auto der Tochter zu geben, die zu ihrer Freundin fahren möchte. Die Tochter besucht die Freundin, die gerade in einem Geschäft arbeitet, als ein seltsam gestörter Junge auftaucht, der ihnen Drogen anbietet. Dementsprechenf´d macht es Sinn, alles stehen und liegen zu lassen und in ein verwahrlostes Motel zu fahren. Dann ziehen sie sich Drogen rein, albern lächerlich rum als plötzlich der Vater auftaucht, der ein schwerverbrecher ist, wobei nicht wirklich gesagt wird, was er gemacht hat. Jedenfalls begleitet den Vater sowohl der Bruder als auch seine Geliebte(?). Die vier kommen super Komisch rüber, wo jeder Mensch aus der Tür gehen würde und wenn sie einen festhalten würden, sofort aufschreien würde. Aber es wird Smaltalk betrieben. Dann nehmen sie die Mädels und das Auto und fahren.... Nun beginnt ein seltsam unnötiges Mathyrium der Mädels, was irgendwie wenig Sinn macht und sich irgendwie auch so extrem wiederlich gestalltet. spoiler: Sie befinden sich auf der Flucht, haben das Auto verloren, aber quälen die Mädels. Dabei gibt es auch eine minutenlange Vergewaltigungsszene, deren Sinn sich mir einfach nicht entschließt. Ich meine, wer hat Zeit und Muße für so etwas, wenn man flüchtet? Eigentlich wollten wir hier bei der Hälfte des Filmes aufhören, weil wir schon fast vor langeweile umgekommen sind. Ich wollte aber wissen, ob der verstorbene Sohn durch den Sohn des Verbrechers ersetzt werden sollte- so wie es dann in Face off war. EIn Happy End für die guten, ein Ende für die Bösen. Leider bleibt die Frage offen. Nachdem man mit den Mädels durch ist, geht man zu den Eltern. Es beginnt ein Kampf ums überleben, der einfach nicht enden will. Jedenfalls findet dann auch dieser FIlm ein seltsames Ende, weil die Familie anscheinend im Krankenhaus gar nicht erklären musste, warum sie erstochene Kinder bei sich haben und selbst total verletzt und blutverschmierte Kleidung tragen. Dementsprechend können sie den Oberbösewicht in der Schlussszene noch einmal Foltern... Habe hier gelesen, dass es ein Remake ist. Wenn man alte FIlme ins hier und jetzt transferiert, dann mussen Fakten angepasst werden. Wenn sie den Zeit des Geistes einfangen wollen, dann müssen sie den Film in die entsprechende Stimmung bringen. Aber halbnackte Mädels, die den einzigen Wagen bekommen, der sie aus der Pampa führen, wobei sie vor kurzem den Sohn verloren haben? Verbrecher, die wie Wahnsinnige rumlaufen, ohne dass sie nicht auffallen?
Naja, einigen schien der Film ja gefallen zu haben. Ich persönlich fand ihn schlecht und würde ihn keinem empfehlen.
Schon sehr seltsam, wie man sich hier fast einstimmig über die Vergewaltigungsscene entrüstet.
Insbesondere weil die Empörung offensichtlich größtenteils von Seiten der um immer mehr "Härte" winselnden Fraktion der Splatter-Gemeinde kommt...
In Martyrs wurde eine Frau bei lebendigem Leibe gehäutet und man war sich im erlauchten Kreise der Blut- und Eingeweide-Junkies einig: nicht hart genug...
In Saw, Texas Chainsaw , Hostel (...) wird hochrealistisch gemetzelt – des Metzelns wegen. Die Handlung spielt in diesen Filmen nicht einmal mehr eine untergeordnete Rolle. Sie ist nur noch Alibi, um einer stumpfen übersättigten Masse emotional unterentwickelter Gore Spackos immer perversere Unmenschlichkeiten aufzutischen.
... Und genau DIESES Publikum äußert sich nun zutiefst erschüttert über eine Vergewaltigungsscene, die man genausogut, wenn auch nicht in dieser Länge, zur Primetime auf einem öffentlichrechtlichen Sender zu sehen bekommen könnte?
IHR macht mir wirklich Angst ...
Und noch ein Wort zu THE LAST HOUSE ON THE LEFT:
Nicht ganz so schlecht, wie die amateurhafte Wes Craven Version aus den Siebzigern. Mehr nicht.