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Filmoguck
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1,0
Veröffentlicht am 4. Oktober 2010
Angenommen jemand hätte nicht verstanden, dass die Batman-Serie aus den 60ern eine Satire war und macht im selben Stil einen Kinofilm, allerdings ohne Humor. Dann würde etwas wie Batman Forever entstehen. Außer Jim Carrey als Riddler gibt es nichts bemerkenswertes zu sehen.
Das der gute Herr Joel Schumacher bei mir sowas von unten durch ist, ist ja kein wunder. Batman Forever ist der letzte halbwegs gescheite Batman-Film der 90er Jahre Filmreihe. Die Geschichte wurde halbwegs gerade gebogen, und den neuen Batman Val Kilmer ist vom aussehen her nicht so schlimm (nicht so wie George Clooney), aber auch Kilmer kann ich den ''dunkeln Ritter'' nicht abkaufen, Nicole Kidman hatte ne kleine Nebenrolle die sie ganz okay gespielt hat. Jim Carrey und Tommy Lee Jones geben sich mühe in die Rolle des Bösewichte aber auch da kann ich die Rolle ihnen nicht zu 100% abkaufen. Fazit: Anschaubare letzter Batman Film der 90er Jahre der dennoch Trashig wirkt.
Den Teil finde ich auch ganz gut. Alle Antagonisten sind sehr charmant und "bunt". Viel besser, als das aktuelle "dunkle, finstere und realistische" Konzept :(
Der komplette Wechsel: ein neuer Batman, ein neuer Regisseur – und ein komplett anderer Film. Batman Forever ist vom ersten Moment an eine großangelegte Actionorgie die nichtmehr düster sondern poppig bunt rüberkommt und bei jeder nur erdenklichen Gelegenheit das Humorpotential der Story aufgreift und ausreizt – kaum noch vergleichbar mit den beiden Vorgängern. Allerdings muß jeder für sich wissen wie diese neue Aufmachung ankommt. Das Resultat ist deutlich publikumstauglicher da es dank der Videoclip Inszenierung und Jim Carrey (der hier eigentlich seine Ace-Ventura Rolle weiterspielt) einfach nur ein großer effektreicher Actionspaß ist. Ein Minus gibt’s aber für Val Kilmer, der ist zwar kein schlechter Batman, aber doch deutlich schlechter als Michael Keaton in der Rolle, außerdem kommt Kilmer seltsam unterkühlt rüber. Mit Nicole Kidman mal nicht in einer Dramenrolle kriegt der männliche Zuschauer was zu sehen und wer genau hinsieht kann sogar Drew Barrymore in einer kleinen Nebenrolle entdecken.Fazit: Kunterbunt, voller Tempo, Action und Effekte, aber ohne die bleischwere Ernsthaftigkeit der Ursprungsfilme, dafür streckenweise derb albern!
Batman Forever hat seinen eigenen Reitz die dunkle Atmosphäre fehlt, doch dafür gibt es schöne Action. Diese abgedrehten Versionen von TwoFace und dem Riddler finde ich auch ganz unterhaltsam, wobei mir der Riddler etwas zu tuntig ist (das selbe stört mich auch bei Jack Sparow). Es ist ein Film den man nicht ernstnehmen soll, also wenn man auf Action/Trash steht und Jim Carrey als Bösewicht sehen will dann ist der BF unterhaltsam.
Während bei Batman und Batmans Rückkehr noch Tim Burton im Regiestuhl saß, beerbt ihn im hier getesteten Batman Forever und in dessen Nachfolger Batman & Robin nun Joel Schumacher. Auch die Rolle des Batman gehört nicht mehr Michael Keaton - Val Kilmer hat nun die Rolle der Fledermaus übernommen. Und diese beiden Wechsel haben Batman in meinen Augen nicht sonderlich gut getan. "Batman Forever" wirft all das, was die Vorgänger so ausgezeichnet hat, über Bord, und ersetzt es durch bunte Action, lockere Popcorn-Unterhaltung ohne jeglichen Tiefgang und vor allem einer grauenhaften Überzeichnung, die jegliche Spannung und Atmosphäre im Keim erstickt. Die teils schlechten darstellerischen Leistungen tun ihr übriges, um aus "Batman Forever" einen höchst durchwachsenen Blockbuster zu machen, der zwar akzeptable Unterhaltung bieten mag, aber einem bestimmt – trotz einer großartigen Nicole Kidman – nicht lange (positiv) in Erinnerung bleiben wird.
Ich will den Film hier nicht schlecht reden, mit seinen beiden Vorgängern aber kann er in meinen Augen in keiner Weise mithalten. Leider!
Der Soundtrack hätte einen Film auf Augenhöhe verdient. Ein echter Hochkaräter. Von Massive Attack über Eddie Reader, Mazzy Star, U2 und Seal bis hin zu den großartigen Flaming Lips finden sich eine Vielzahl von superben Songs ein, gekrönt von Nick Cave und der überragenden Polly Jean Harvey (One time too many). Joel Schumacher führt den traurigen Abgesang von Gotham City konsequenterweise im Nachfolger "Batman und Robin" in die niedersten Abgründe der Lächerlichkeit, was sich einer Kommentierung nahezu verschließt.