„Ein Lied für Argyris“, der neue Dokumentarfilm des Schweizer Regisseurs Stefan Haupt, setzt sich mit einem weithin unbekannten Kapitel deutscher Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg auseinander: dem Massaker an den Bewohnern des griechischen Dorfes Distomo, das die SS im Juni 1944 als Sühnenmaßnahme für Partisanenangriffe nahe der Ortschaft durchführte. In einem Zeitraum von etwa zwei Stunden wurden 218 Bewohner ermordet, darunter auch Frauen und Kinder, Säuglinge und alte Menschen; der damals vierjährige Argyris Sfountouris wird seiner Eltern und 30 weiterer Familienangehöriger beraubt.