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Andreas B.
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72 Kritiken
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3,0
Veröffentlicht am 26. Januar 2013
Okay,dieses Musical ist vielleicht kein grosses Meisterwerk,aber unterm Strich fand ich ihn durchaus solide und besonders sehenswert.Apropos sehenswert:Wer Frauen liebt,liebt auch diesen Film an manchen Stellen.
Visuell wunderbar und gut gespielt, aber die Geschichte als Musical erzählt ist dann doch ziemlich einschläfernd. Schöne Frauen aber dafür reicht auch der Trailer.
Der italienische Regisseur Guido Contini hat eine wirkliche Schreibblockade. Ausgerechnet jetzt, wo er Planmässig einen neuen Film vorbereiten sollte. Seine Muse Claudia ist schon nach Italien gereist, um in seinem neuen Film mitzuwirken. Seine Frau Luisa hintergeht er mit einer Affäre, mit Carla. Auch das kommt nicht besonders gut an. Mehr und mehr verliert sich Guido in Tagträumerei. Bis es zum grossen Knall am Schluss kommt. Das ist eine Geschichte, dass der Regisseur Rob Marshall gerne als Vorlage benutzt. Seine Figuren sind schrill. Auch ein bisschen durch den Wind. Die Farben und das Set sind bunt gestaltet. Auch viele Stars spielen in seinen Filmen immer mit. Aber am liebsten verfilmt er Musicals. Das sah man in den Filmen „Into the Woods“ mit Johnny Depp und Meryl Streep. Sein grösster Erfolg war aber „Chicago“. Dabei holte er sogar mehrere Oscars. Leider ist diese Geschichte nicht ganz so gut ausgefallen. Auch wenn wieder viele grosse Stars mitspielen, bleiben sie nur an der Oberfläche. Daniel Day-Lewis ist einer der grossen Schauspieler, aber als feurigen Italiener kommt er leider nicht durch. Seine Co-Stars wie Marion Cotillard, Judy Dench, Kate Hudson und Nicole Kidman, bleiben auf der Strecke und wirken ermüdend. Die einzige, die ein bisschen Feuer im Hintern hat, ist Penelope Cruz. Man merkt schon, dass sie ein feuriges und spanisches Temperament hat. Es ist zwar schön dabei zuzusehen, wie die Darsteller singen und tanzen. Nur leider war die Musikauswahl, auch nicht besonders gut. Die Lieder greifen einen leider nicht und man bleibt emotionslos. Fazit: Ein Film mit vielen guten Darstellern, die leider in einem oberflächlichen Film singen und tanzen!
Ich muß mich an dieser Stelle mal wieder outen: im Grunde bin ich ein verkappter Musicalfan. Ich gucke nicht viele davon, aber wenn dann doch gefallen sie mir zumeist, solche Sachen wie Moulin Rouge“ oder „Der kleine Horror-Laden“. Darum hab ich mich auch mal ganz unvoreingenommen auf die Nummer hier eingelassen und komme letztzlich zum Fazit: zu diesem Film kann man bedenkenlos „nine“ sagen. Die Story eines Regisseurs in der Schaffenskrise und den Frauen die ihn umgarnen und lenken und beeinflußen hätte vielleicht ein wenig Pep gesessen, aber bevor sie auch nur ordentlich in Fahrt kommt wird sie von allen Seiten mit krassen Tanzeinalgen unterbrochen. Dabei sei gesagt: die Musicaleinlagen sind prunkvoll und episch inszeniert und es ist eine Serie an Topstars die hier fröhlich losträllert und auch Daniel Day-Lewis der hier als Regisseur agiert machte inen guten Job – aber letztlich merkt man das hinter den ganzen Prunk keinerlei Gefühl steckt. So ziehen zwei lange und langweilige Filmstunden an einem vorbei nach denen man eigentlich nichts zurückbehält.
Fazit: Musicalisch und vond er Inszenierung her zwar top – aber völlig emotionslos!
Ich muss ehrlich zugeben, da ich ein großer Verfechter von Nicole Kidman bin, drück ich auch gern mal ein Auge zu bei ihren Filmen! Aber bei diesem Film hier fällt mir echt nichts mehr dazu ein --- der hat nämlich überhaupt keine Handlung!!! *kopfschüttel*
.....außerdem war mir der Hauptcharakter extrem unsympatisch, und da ist es mir egal, ob Day Lewis einer der besten Schauspieler seiner Generation ist, oder nicht --- der Funke ist zu keiner Zeit des Films übergesprungen. Am besten waren immernoch Judi Dench und Marion Cotillard... den interessantesten Charakter hat aber dennoch Nicole Kidman verkörpert! ....und das war glaub ich auch der einzig filmisch interessant inszenierte Fakt: Claudia wurde über den gesamten Film immerwieder erwähnt und hatte damit eine unterschwellige Präsenz ohne überhaupt im Bild zu sein --- und natürlich entspricht NK dieser göttinnenhaften Darstellungsart zu 100%!!!!!!! ......
Der Rest des Cast hat bei mir überhaupt keinen Eindruck hinterlassen....
Und das größte Problem des Films ist eindeutig die erschütternde Oberflächlichkeit! ....in seiner gesamten zellebrierten Kopflastigkeit, schafft es der Film niemals auch nur ein winziges Fünkchen Interesse an Contini und seinen Problemen zu wecken. Die Beziehungen zu seinen Frauen werden nur bebildert, nicht aber erläutert. Ich meine, was für eine dramaturgische Funktion hatte diese Vogue-Journalistin, oder die Hure aus seiner Kindheit .... überhaupt, warum war er ständig als Kind zu sehen??? .... und natürlich sprang auch noch seine tote Mutter durch die Szenerie --- alles ganz interessant und wenn die Figuren Tiefgang gehabt hätten, wäre daraus auch was Tolles und Anspruchsvolles geworden .... aber so isses nur ein seltsam unhomogen wirkender Zusammenschnitt von Berühmtheiten, die nur sich selbst, aber keinen Filmcharakter darstellen.
Drei Sterne gibt es für die tollen Gesangsnummern, die für sich betrachtet wirklich fantastisch sind, für die absolut stimmigen Sets und Kostüme und für das Casting der auf den Typ genau stimmenden Darsteller, die mit dem richtigen Drehbuch auch wirklich hätten glänzen können.
Im Endeffekt bleibt nur die Erkenntnis, dass sich damit der verstorbene Anthony Minghella auch künstlerisch das Grab geschaufelt hat und man mehr als skeptisch dem vierten Fluch-Der-Karibik - Film entgegenblickt!