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Jimmy v
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5,0
Veröffentlicht am 27. September 2013
Über diesen Film wurde schon viel geschrieben, also will ich es kurz machen und mich den Lorbeeren anschließen. Die hat "The Wild Bunch" zu Recht verdient! Meiner Meinung nach haben wir es hier mit einem der besten 10 Western, nein, wenn nicht sogar einem der Top 5 zu tun! Was mir besonders gefällt, ist einerseits die Kompromisslosigkeit er die Gewaltexzesse zeigt und damit dieser Thematik viel verleiht. Auch dazu wurde bereits eine Menge gesagt, weswegen auch diese Kritik den Film darauf nicht verengen soll. Eines zeigt "The Wild Bunch" aber deutlich: Gewalt fasziniert vor allen Dingen. Das liegt eben auch daran, dass die Schießereien hier hart, aber trotzdem vorzüglich aussehen und wahnsinnig choreografiert wirken. Insgesamt ist die Kamera überhaupt phänomenal, auch die Schnitte. Der Exzess wird damit wunderbar untermalt. Der große andere Pluspunkt des Filmes ist die Spannung - oder besser: Anspannung? Wenn sich die beiden Ex-Kollegen verfolgen und nach dem Eisenbahnraub es an der Brücke (fand ich viel spannender als das Auseinandernehmen des Zuges!) miteinander zu tun kriegen, jeder den anderen ausspielt, und zum Ende hin dann, nach dem ganzen Verfolgen, Tricksen, Einschätzen, doch andere einander niedermetzeln, so ist das schon ganz großes Kino! Schließlich auch die Schauspieler, die das verkörpern. William Holden ist hier in der Tat hervorzuheben. Fazit: Ästhethisches Novum, mit krassen Hintergründen und einer unglaublichen Spannung. Einer der besten Western überhaupt.
The Wild Bunch ist ein meisterhafter , packender Western von 1969 mit den Hintergrund der mexikanischen Revolution. Sam Peckinpah schuf hier einen düsteren , aber auch spektakulären epischen Meilenstein in der Westerngeschichte. Überzeugend sind auch sämtliche Darsteller , u.a. William Holden , Ernest Borgnine , Robert Ryan , Warren Oates etc etc. Es gibt jede Menge bleihaltiger Shootouts , das Augenmerk liegt auf den krassen Gewaltszenen , besonders im knallharten Showdown. Ein Meisterwerk des Regie Genies!
Harter Western! Gesetzlos trifft es gut, die Cowboys hier sind auf der Suche nach Rache & Geld ! Der Wilde Westen ist hier noch wirklich "wild", die Handlung auch so manches mal, man weiß nicht immer, wo und warum, aber es ist immer was los.. Da der Wilde Westen hier schon am Ende ist, merkt man u.a. daran, das so mancher Mexikaner auftaucht. (Was gibt's in Mexiko? - Mexikaner. Da hat Quentin das für "From Dusk Till Dawn" her! 😁) Handwerklich ist das sehr gut gemacht, toll gedreht! Im Gedächtnis geblieben ist mir der Überfall auf den Zug & das blutige Finale, inkl. Gatling Gun! 💥
schlicht der beste (amerikanische) western, den ich kenne. sam peckinpah - wir lieben dich. was dieser mann auch angefasst hat: es wurde zu gold - ja, sogar die naive trucker-mär "convoy" ist mehr als nur charmant. aber der gipfel ist und bleibt "the wild bunch"... eine bankrotterklärung an das western-genre, hart, schmutzig, unerbittlich und gleichzeitig auf eine vertrackte weise zärtlich. und natürlich grossartig fotografiert, die ganze gewaltige und gewalttägige reise in den untergang - so episch und stilisiert gestorben wird es später erst wieder bei den grossen epigonen (im positiven sinn) woo und tarantino (calstellari hat in seinem grossartigen apokalyptischen western "keoma" auch den zeitlupen-sterbe-stil kopiert, aber ist da ja nicht wirklich an pekinpah herangekommen).übergrosser film, ein meisterwerk. der "moby dick" unter den western. schade nur, das der wunderbare warren oates keine wirklich herausragende rolle an den leib geschrieben wurde (wer pekinpahs "bring me the head of alfredo garcia" gesehen hat, wird wissen warum...)
"The Wild Bunch" ist sicher einer der besten Western aller Zeiten. Die Schauspieler hätten ausnahmslos einen Oscar verdient, insbesondere William Holden als Pike Bishop. Man nimmt ihnen allen ihre tragischen Charaktere ab, die das Drehbuch unvergleichlich exzellent zeichnet. Die wenigen Dialoge sind in bester Westernmanier treffsicher und scharfsinnig gehalten und steuern stets auf das unvermeidliche Ende zu. Doch auch die ausdrucksstarken und konsequenten Bilder rechtfertigen meiner Meinung nach den Kauf dieser DVD. Man weiß nicht, wo man anfangen soll, diesen Film zu loben, doch letztendlich kommt man doch immer wieder auf den Master himself, Sam Peckinpah, zurück. Sein Image als unnachahmlicher Regie-Outlaw wird in keiner Sekunde des Films in Frage gestellt und dieser Film ist sicher ein Beweis dafür, dass Sergio Leones Thron als bester Westernregisseur längst Risse bekommen hat.